KREIS BIBERACH. Alle fünf Jahre organisiert die Architektenkammer gemeinsam mit dem Landratsamt Biberach und auch dieses Mal wieder unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Heiko Schmid das Auszeichnungsverfahren „Beispielhaftes Bauen im Landkreis Biberach“, zuletzt 2015 und nun wieder, coronabedingt ein Jahr verspätet.
Die Absicht dabei sei, „die Qualität der bebauten Umwelt zur Diskussion zu stellen“, heißt es von Seiten der Veranstalter. „Ziel des Verfahrens ist es, gut gestaltete Architektur aus allen Lebensbereichen aufzufinden und durch das gelungene Beispiel weitere Impulse für die positive Entwicklung der Baukultur im Landkreis zu geben.“
Zum Verfahren wurden 53 Arbeiten eingereicht, die den Teilnahmebedingungen entsprachen. Eine siebenköpfige Jury, zusammengesetzt aus vier FachjurorInnen und drei SachjurorInnen, unter dem Vorsitz der Freien Landschaftsarchitektin Bernadette Siemensmeyer, trafen anhand der eingereichten Pläne eine Vorauswahl und besichtigten anschließend vor Ort die ausgewählten Objekte. In einer mehrstündigen Schlussberatung vergab die Jury schließlich 15 Auszeichnungen. Ihr Fazit: „Das Auszeichnungsverfahren hat insgesamt ein sehr gutes Bild von der Baukultur im Landkreis ergeben.“
Die Bewertung erfolgte in acht Kategorien: „Wohnen“, „Öffentliche Bauten“, „Industrie- und Gewerbebau“, „Landwirtschaftliche Bauten“, „Bauen im Bestand“, „Garten- und Landschaftsanlagen“, „Städtebauliche und stadtgestalterische Projekte“, „Innenraumgestaltungen“. Dabei lag die Mehrzahl der eingereichten Objekte in den Kategorien „Wohnen“ (12), „Öffentliche Bauten“ (13) sowie „Bauen im Bestand“ (16). Keine Einreichung fand die Kategorie „Städtebauliche und stadtgestalterische Projekte“.
Der Entscheidungsfindung legte die Jury folgende Kriterien zugrunde:
• Äußere Gestaltung, Maß und Proportion des Baukörpers
• Innere Raumbildung, Zuordnung der Räume und Zweckmäßigkeit
• Angemessenheit der Mittel und Materialien, konstruktive Ehrlichkeit
• Einfügung und Umgang mit dem städtebaulichen Kontext und der
Umwelt.
Schlussendlich stellt die Jury fest: „Alle ausgezeichneten Arbeiten sind in diesem Sinne beispielhaft. Die hervorragende Lösung der jeweiligen Bauaufgabe konnte nur durch das gemeinsame Engagement der Bauherrschaften und Planenden gelingen. Deswegen gilt die Auszeichnung auch beiden gleichermaßen.“
Im Folgenden sehen Sie eine Auswahl der ausgezeichneten Objekte.:
Verabscheidungsstätte in Altheim von Die Archirektin: Irmgard Maier. Foto Andreas Ege
Außen- und Innenansicht des Bürogebäudes der Fritschle GmbH in Uttenweiler. Braunger Wörtz Architekten. Fotos: Conné Van D´Grachten
Junges Wohnen im Stadel in Otterswang von Fink-Worf Architektur. Fotos: Markus Leser
Katholisches Gemeindezentrum von Gurland + Seher Architekten in Burgrieden. Foto: Simon Gallus
Holzbau Baden-Württemberg Bildungszentrum von Lieb Architekten. Foto: Daniel Vieser
Mehrfamilienhaus in der Hochvogelstraße in Biberach von ZG-Architekten. Foto: Martin Duckek.
Feuerwehrhaus in Biberach von DREI Architekten. Foto: Zooey Braun
Autor: Roland Reck
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