Waldemar Westermayer übergab Amt an Joachim Krimmer
Vogt – Am 17. Juni versammelten sich Mitglieder und Gäste der Senioren-Union im Kreis Ravensburg im Gasthaus “Paradies” in Vogt zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Waldemar Westermayer, der die Senioren-Union sechs Jahre als Kreisvorsitzender geleitet hatte, übergab sein Amt an Joachim Krimmer, den Vorsitzenden der Senioren-Union Leutkirch und ehemaligen Handwerkspräsidenten. Christian Natterer, der Kreisvorsitzende der CDU Ravensburg, würdigte Westermayers Verdienste und betonte seine kontinuierliche und engagierte Arbeit für die Belange der älteren Generation. Hier der Bericht von Seiten der CDU:

Der neue Vorsitzende Joachim Krimmer (Mitte) mit Christel Pick-Gobs, Peter Michael Vogt, Robert Boll, Josef Forderer, Anton Gindele, Herbert Matt, Dr. Fritz Rockhoff, Gerhard Ruland, Anton Sieber, Peter Treiber, Paul Weber und Waldemar Westermayer (rechts). Es fehlen am dem Bild Gisela Veile und Bruno Weishaupt. Foto: CDU
Krimmer einstimmig gewählt
Joachim Krimmer wurde einstimmig zum neuen Kreisvorsitzenden der Senioren-Union Ravensburg gewählt. Mit seiner umfangreichen wirtschaftlichen und langjährigen politischen Erfahrung will Krimmer die Interessen älterer Menschen nicht nur innerhalb der CDU, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene stärker vertreten. Sein erklärtes Ziel ist es, durch gezielte Aktivitäten vor Ort den direkten Kontakt zu den Menschen zu pflegen und gezielt auf deren Bedürfnisse einzugehen. Er plant, mit seinem Vorstandsteam die älteren Bürger*innen sowohl politisch als auch gesellschaftlich aktiv einzubinden.
Antje Rommelspacher: Zuhören, Vermitteln, Anpacken
Antje Rommelspacher, die Landtagskandidatin für den Wahlkreis Ravensburg-Tettnang, nutzte die Gelegenheit, um sich mit den etwa 30 anwesenden Mitgliedern der Senioren-Union auszutauschen. Ihre politischen Ziele und Werte brachte sie unter dem Motto „Zuhören, Vermitteln, Anpacken“ zum Ausdruck. In ihrer Rede beschrieb sie, wie sie ihre langjährigen Erfahrungen als Anwältin, insbesondere die Fähigkeit, Menschen zuzuhören und deren Anliegen zu verstehen, in die politische Arbeit einbringen will. Ihre Schwerpunkte umfassen die Förderung von Tradition und wirtschaftlicher Innovation, die Verbesserung der Mobilität sowie die Unterstützung ehrenamtlichen Engagements.
Ein wichtiges Anliegen von Rommelspacher ist es, den Zugang der älteren Generation zur Gesundheitsvorsorge zu verbessern. Darüber hinaus sprach sie zentrale Themen wie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, den Fachkräftemangel und den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch ehrenamtliches Engagement an. Mit ihrer Botschaft „Niemand soll zurückbleiben“ unterstrich sie die Bedeutung von Dialogbereitschaft und einem starken Miteinander als Grundlage für ihre politische Vision.
Axel Müller: „Keine Gesetze ohne Praxistest“
Der Bundestagsabgeordnete Axel Müller umriss in seiner Rede die ersten Erfolge der aktuellen Bundesregierung in Sachen wirtschaftliche Entwicklung. Deutschland sei durch die bisher sehr überzeugenden Auftritte von Bundeskanzler Friedrich Merz zudem zurück auf der europäischen und internationalen Bühne. Gleichzeitig mahnte er, dass es gemeinsamer Anstrengungen aller gesellschaftlicher Gruppen bedürfe, um Deutschland fit für die Zukunft zu machen und den Auswirkungen des demographischen Wandels etwas Taugliches entgegenzusetzen.
Müller sprach sich für eine geordnete und kontrollierte Zuwanderung aus, dazu brauche es aktuell auch eine Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte. Ein weiterer zentraler Punkt seiner Rede war die Verbesserung der ärztlichen Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten. Als gelungenes Beispiel nannte er die genossenschaftliche Organisation von Hausärzt*innen in der Gemeinde Kisslegg, die eine bürokratische Entlastung ermöglicht und zugleich die medizinische Versorgung effizienter gestaltet. Müller forderte zudem, dass alle neuen Gesetze einem Praxistest unterzogen werden sollten, um deren Anwendbarkeit und Nutzen sicherzustellen.
Die Versammlung der Senioren-Union in Vogt war ein erfolgreicher Anlass für den Austausch über die politischen und gesellschaftlichen Anliegen älterer Menschen. Mit Joachim Krimmer an der Spitze und gut 180 Mitgliedern sowie einer klaren Vision für die Zukunft blickt die Senioren-Union Ravensburg optimistisch auf die kommenden Aufgaben.