Grillplatzeröffnungsfeier am 27. Juni
Leutkirch – Wichtig für Jugendliche in Leutkirch: Am 27. Juni wird der Grillplatz eröffnet. Und am 8. Juli ist die nächste Sitzung des Jugendgemeinderates, den die Bildschirmzeitung „Der Leutkircher“ regelmäßig besucht. Hier unser Bericht von der JGR-Sitzung am 3. Juni.
3. Juni, 18.00 Uhr. Der Jugendgemeinderat kommt im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes am Gänsbühl zusammen. Insgesamt elf Leute sitzen um den Beratungstisch (einschließlich Bürgermeister Daniel Gallasch und städtischer Jugendbeauftragter Maria Hönig). Mehrere Personen haben sich auf den Besuchsplätzen niedergelassen. Sie kommen wegen des Skaterplatzes.

Die Skater haben ein Anliegen
Die Skating-Begeisterten bitten um Verbesserung. Genauer: Um die Sanierung ihrer Bahnen. Bürgermeister Gallasch vermutet, dass der Asphalt dort „der gleiche ist wie der in meiner Jugend”. Inzwischen gibt es dort Risse, sagen die Skater. Welche und wie stark, das ließe sich am besten vor Ort betrachten. Deshalb Besichtigungstermin dort – so der Vorschlag von Daniel Gallasch. Maria Hönig: „Ich habe in der Stadtverwaltung gehört, dass die Risse gefüllt werden.” Ein Skater bestätigt: „Ein paar Risse sind verfüllt.”
Bürgermeister Daniel Gallasch zeigt sich lösungsorientiert. Rasch zum Mobiltelefon greifend, sagt er noch während der Jugendgemeinderatssitzung: „Ich schreibe schon an Herrn Rühfel.” Also an Robert Rühfel, Chef des Tiefbauamts. Eine Skaterin fragt, ob dann auch gleich die „Mini Ramp” in den Blick genommen werden könne. Diese halbrunde Rollbahn heiße auch „Half Pipe”. Ein anderer Skater berichtet: „In Kißlegg haben sie schon abgeschliffen.” Rund 100 Quadratmeter für etwa 20.000 Euro. Der Jugendgemeinderat beschließt einstimmig, sich hinter die Wünsche der Skatefreudigen zu stellen.
Nächster Tagesordnungspunkt: Bericht von der „normalen“ Gemeinderatssitzung tags zuvor. Jugendgemeinderats-Sprecher Constantin Künst war dort. Er schildert vor allem die Besprechung zum Neubau des Hans-Multscher-Gymnasiums. Dazu Finanz-Bürgermeister Daniel Gallasch: „Dieses gesamte Vorhaben hat eine Größenordnung von 40 bis 60 Millionen Euro.” Künst erläutert, warum er für die „Variante II” bei der Planung eintritt. Diese erlaube es mehreren aus der Stadt, bei den Planungen mitzureden. Auch den Jugendlichen.
„Wir haben ein Plus gemacht”
Weiter geht‘s zum Tagesordnungspunkt „Jugendkino”. Zur ersten Vorführung am 28. Mai waren 34 zahlende Besucherinnen und Besucher erschienen. Der Eintritt betrug 5 Euro. Einschließlich der damals noch eintrittsbefreiten Jugendgemeinderats-Mitglieder also insgesamt 40. „Das ist eigentlich voll gut”, meint Amelie Weilandt. Gelobt wird im Jugendgemeinderat, dass „verschiedene Altersgruppen” den Film anschauten. Einige seien sogar eigens per Fahrrad von Wuchzenhofen hergefahren. Die Kinder-, Jugend- und Familienbeauftragte Maria Hönig berichtet: „Wir haben jetzt ein Plus gemacht.” Auch der Cineclub als Hausherr freue sich über die Initiative, sagt Hönig.
Am 27. Juni um 16.00 Uhr
Beim Jugendgemeinderat immer wieder auf der Tagesordnung: der neue Freiland-Treff-Platz für junge Leute hinter den Tennisplätzen an der Kemptener Straße. Bisher „Grillplatz” genannt. Am 27. Juni soll er nun definitiv eröffnet werden. Die Feier dazu beginne um 16.00 Uhr, erklärt Constantin Künst. Zuerst halte Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle eine Rede. Dann folge ein kleiner Wortgottesdienst – vorbereitet von der Katholischen Jugend-Gemeinde (KJG). Anschließend sage Künst als Jugendgemeinderats-Sprecher noch ein paar Worte.
Bürgermeister Daniel Gallasch bringt noch einen wichtigen Punkt zum Jugend-Freizeit-Freiluft-Grillplatz zur Sprache: „Das Landratsamt will eine Toilette.” Es gehe um den nahen Wald um den Stadtweiher als Naturschutzgebiet. Das Umweltamt der Kreisbehörde verlange die Toilette, „weil das Landratsamt vermeiden will, dass in diesem Wald Personen ihre Notdurft verrichten”. Statt eines Extra-Klo-Gebäudes denken er und der OB zunächst eher an eine Dixie-Toilette, berichtet Gallasch.
Jugendgemeinderatssprecher Constantin Künst strebt dagegen eher eine „Kompost-Toilette” an. Als „umweltfreundliche Alternative”. Diese Anregung „als Idee”. Was in dem Klohäuschen übrigbleibe, lasse sich etwa in einer Biogasanlage verwerten. Künst zu den Bauarbeiten daran: „Wenn wir dürfen, würden wir das selber machen.”
Am 8. Juli die nächste JGR-Sitzung
Am Dienstag, 8. Juli, um 18.00 Uhr trifft sich der Jugendgemeinderat im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes Gänsbühl zur nächsten öffentlichen Sitzung. Auf der Tagesordnung stehen diese Punkte:
1. Begrüßung
2. Rückblick Grillplatzeröffnung & Fahrradständerbetonieren
3. Rückblick Kino
4. Bericht aus den Arbeitsgruppen
5. Bericht aus dem Gemeinderat
6. Sonstiges
Julian Aicher