Eva Christina Zeller liest im Leutkircher Rathaus
Leutkirch – Aus ihrem soeben erschienenen neuen Roman „Mutter suchen“ Eva Christina Zeller in der Reihe „Literatur im Rathaus“ am Mittwoch, 6. November, um 19.30 Uhr im Schwörsaal des Leutkircher Rathauses.
Die Schriftstellerin Eva Christina Zeller lebt in Tübingen. Für ihr literarisches Schreiben erhielt sie mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Thaddäus-Troll-Preis, den Preis der Akademie Schloss Solitude und den Preis der Akademie für Gesprochenes Wort.
Ihr neues Buch „Mutter suchen“ ist eine Recherche in Gegenwart und Vergangenheit an drei verschiedenen Orten: Großvater, Mutter und Tochter haben jeweils eine besondere Zeit ihres Lebens protokolliert. Zeller entwickelt daraus einen Heimatroman, der 1919 in Großengstingen auf der Alb beginnt. Dort denkt der Großvater bei der Geburt seiner Tochter an den Schützengraben, in dem er im 1. Weltkrieg lag. Diese Tochter, Mutter der Erzählerin, will als Jugendliche nicht zum BDM und fährt stattdessen zu den christlichen Kolonisten nach Bosnien. Die Erzählerin selbst flieht 1976 in die USA zu den Hippies. Alle drei verbindet die Frage: Was ist christlich, was deutsch? Und: Wie führt man im Kontext der deutschen Zeitgeschichte und der eigenen Lebensumstände ein moralisch gutes Leben?
Seit 2001 finden in Leutkirch im Allgäu Rathauslesungen statt. Die Reihe „Literatur im Rathaus“ wurde vor 40 Jahren vom Schriftstellerverband (VS) in Baden-Württemberg initiiert. Sie möchte Kommunalpolitik und Literatur zusammenführen. Eintritt frei.