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Zur Person

Die Bürger-Preisträgerin Gisela Buck



Leutkirch – Gisela Buck, die am 10. Januar den Bürgerpreis der Großen Kreisstadt Leutkirch erhalten hat, hat sich vielfältig für die Allgemeinheit engagiert, so beim Dorfcafé Friesenhofen und in der Flüchtlingsarbeit. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle stellte die 74-jährige, aus Duisburg stammende Preisträgerin detailliert vor. 1969 sei sie erstmals nach Leutkirch gekommen, habe Urlaub auf dem Bauernhof gemacht. Ihr habe es im Allgäu so gut gefallen, dass sie hergezogen ist.

Gisela Buck bei der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt. Foto: Julian Aicher

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Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete Gisela Buck als Sekretärin bei MKL, später bei Otl Aicher, ebenfalls als Sekretärin. Auch habe sie sich als Kachelofenbauerin betätigt, war bei der Firma Klein-Isolierungen und anderen Firmen im Dienst.

Die inzwischen verwitwete Frau spielt gerne Badminton, schwimmt sehr gerne, macht Bergtouren, spielt Schach, ist insgesamt sehr aktiv, sei nach ihren eigenen Worten alles andere als eine „Couch-Potatoe“, als eine Person, die gerne auf dem Sofa sitzt.

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Nach den biografischen Skizzen seiner Würdigung ging Hans-Jörg Henle auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Gisela Buck ein.

Vielfältiges ehrenamtliches Engagement

Im Sportverein Friesenhofen war sie zwölf Jahre lang Abteilungsleiterin und zwölf Jahre lang Schriftführerin.

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Beim Musikverein Friesenhofen organisierte sie Reisen und half mit, die Gemeinschaft zu stärken.

Bei der TSG Leutkirch ist sie seit über 20 Jahren im Bereich Badminton aktiv. Sie war lange Kassiererin.

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Von 2009 bis 2019 war sie engagiertes Mitglied im Ortschaftsrat Friesenhofen und von 2009 bis 2014 stellvertretende Ortsvorsteherin. „In dieser Funktion zeigte sie nicht nur Verantwortung für die Belange der Bürgerinnen und Bürger, sondern setzte sich auch aktiv für die Entwicklung ihres Heimatortes ein. Dafür wurde sie mit der Ehrennadel des Gemeindetags ausgezeichnet“, so OB Henle.

Das Dorfcafé

Ein Herzensanliegen war ihr das Dorfcafé Friesenhofen. „Das Projekt hat sie mit einem enormen Einsatz vorangetrieben und ist hier mutig und unerschrocken vorausgegangen.“ Die Idee entstand aus ihrer Tätigkeit im Ortschaftsrat, als sie den Leerstand in Friesenhofen bemerkte und erkannte, dass es keinen Treffpunkt mehr im Ort gab. Sie wollte der Entwicklung hin zu einem „Schlafdorf“ entgegenwirken und entwarf das Dorfcafé als Idee, die das Dorfleben nachhaltig bereichern sollte. Mit Unterstützung von Maria Rigal wurde die Finanzierung über LEADER-Fördermittel (40 % Förderung) auf den Weg gebracht.

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Es dauerte nur drei Jahre von der Idee bis zur Umsetzung. Dabei zeigte die Preisträgerin große Durchsetzungs- und Überzeugungskraft. Sie führte Bürgerbefragungen durch, gewann Mitstreiter und überzeugte den Gemeinderat. Großartige Eigenleistungen und die tolle Unterstützung örtlicher  Firmen vor Ort trugen zum Erfolg bei. Zum dauerhaften Betrieb des Cafés wurde 2019 der Verein „Dorfgemeinschaft Friesenhofen“ gegründet.

Seit der Eröffnung im Jahr 2020 wird das Café komplett ehrenamtlich betrieben. Es ist ein beliebter Treffpunkt, vor allem am Wochenende, und ein Ort der Begegnung für die Dorfgemeinschaft. Zusätzlich kocht ein engagiertes Team freitagabends für die Besucher.

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„Unsere Preisträgerin hat sich, seit das Projekt ,alleine‘ läuft, etwas zurückgezogen und auf andere Themen konzentriert“, sagte Henle diesen Aspekt des Buck’schen Engagement abschließend und zum nächsten Schwerpunkt der ehrenamtlichen Betätigung der Gisela Buck überleitend: der Flüchtlingsarbeit.

Die Flüchtlingsarbeit

„Seit 2011 engagiert sich Gisela Buck unermüdlich in der Flüchtlingsarbeit – eine Tätigkeit, die sie aus einem Zeitungsaufruf heraus begann“, berichtet Hans-Jörg Henle. B“esonders in der Hochphase 2015 fand sie mit ihrem Team Wohnungen für über 20 Familien in Leutkirch und den Ortschaften.“ Sie erteilte mehrere Jahre lang Sprachunterricht im Gemeindehaus.Auchvermittelte erfolgreich zwischen Behörden, half bei Umzügen und unterstützte Geflüchtete bei bürokratischen Herausforderungen. In jüngster Zeit hat sie sich auch intensiv um Ukrainerinnen und ihre Kinder gekümmert. In enger Zusammenarbeit mit dem Asylkreis, dem Klostercafé, der Integrationsbeauftragten sowie der von ihr liebevoll „Rentnerbrigade“ genannten Gruppe innerhalb des Arbeitskreises Asyl wird ein Großteil der Arbeit getragen.

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„Dass die Integration von geflüchteten Menschen in unserer Stadt bisher trotz vieler Probleme so gut funktioniert hat, das verdanken wir in erster Linie Menschen wie Gisela Buck. Ich bin sehr froh, dass unser Gemeinderat einstimmig entschieden hat, den Bürgerpreis 2025 an Frau Gisela Buck zu verleihen. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!“, sagte OB Henle zum Abschluss seiner Würdigung. (dbsz)




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