Ausflug des Katholischen Frauenbunds zusammen mit dem Besuchsdienst St. Martin

Leutkirch – Vor ein paar Tagen fand der Jahresausflug des Katholischen Frauenbunds Leutkirch statt, traditionsgemäß zusammen mit den Damen / Herren vom Besuchsdienst der Pfarrgemeinde St. Martin Leutkirch. Der Start war am Bahnhof in einem modernen, vollklimatisierten Bus, was alle als sehr angenehm empfanden, waren doch für diesen Tag über 30 Grad Celsius gemeldet.
“Die schönste Dorfkirche der Welt”
Erster Halt war in Steinhausen, spruchgemäß mit einer der schönsten Dorfkirchen der Welt, ein barockes Juwel. „Dort erfuhren wir bei einer sehr interessanten Führung, dass die Kirche in nur fünf Jahren, von 1728 bis 1733 von Dominikus Zimmermann als Architekt erbaut, und von dessen Bruder Johann Baptist mit wunderschönen Fresken verziert wurde“, berichtet das Vorstandsteam des Frauenbunds begeistert.
Sternwallfahrt der Frauenbundgruppen
Die Weiterfahrt zur Mittagseinkehr ging nach Bad Schussenried in die dortige bekannte Brauereigaststätte. Danach steuerte der Busfahrer den Heiligen Berg Oberschwabens, den Bussen an, mit seiner weithin sichtbaren St. Georgskirche auf dem höchsten Punkt. Daneben steht eine alte Burganlage. Vom Parkplatz aus gelangt man in gut fünf Minuten zur Kirche. Es gibt auch einen Shuttlebus. Hier feierten die rund 50 Teilnehmer des Ausflugs einen Gottesdienst. Auch andere Frauenbundgruppen waren anwesend, denn der Tag war als Sternwallfahrt der Frauenbundgruppen ausgeschrieben worden.
Danach war noch ein wenig Zeit die herrliche Aussicht bei Kaffee und Zopfbrot zu genießen. „Schön war es wieder“, war der allgemeine Tenor der Frauen, die neben dem Busfahrer noch einen Mann im Besuchsteam hatten.

Infos:
Wer sich bei einer der o.g. Gruppen engagieren will, kann sich gerne mit dem Pfarrbüro Leutkirch am Marienplatz in Verbindung setzen. Der Besuchsdienst besucht Senioren zum Geburtstag und überreicht die Grüße oder Geschenke der Pfarrei. Ein Schwätzchen darf es immer sein. Der Kath. Frauenbund Leutkirch bietet seinen Mitgliedern pro Monat eine Veranstaltung an. Zudem ist jeden ersten Mittwoch im Monat die Frauenbundmesse um 9.00 Uhr in St. Martin. Gerne werden neue Mitglieder aufgenommen, oder man kann einfach mal zum Schnuppern kommen und mitmachen.
Aus dem Internet:
„Heiliger Berg Oberschwabens“ – die volkstümliche Bezeichnung für den Bussen bringt wohl am besten zum Ausdruck, welche Achtung die Bewohner des nördlichen Oberschwabens dem Bussen entgegenbringen. Von weither sichtbar und gleichzeitig für seine Weitsicht gerühmt, Stätte einer bekannten und auch heute noch lebendigen Marienwallfahrt, ist der Bussen für die Bewohner seines Umlandes mehr als nur eine beliebige Landmarke. Er ist Identifikationssymbol für die oberschwäbische Heimat und Denkmal für die jahrhundertelange Geschichte der Region. Die Kirche wurde 1960-1963 grundlegend umgestaltet und erweitert. Vor über 1200 Jahren, im Jahr 805, ist die Bussenkirche erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. Der langgestreckte Grat des von Gletscherströmen der Eiszeit umflossenen und dabei abgeschliffenen Berges mit seiner steil abfallenden Nordseite und der eher sanft gestuften Südfront, der sich je nach Sichtwinkel als flache Erhebung oder als steil aufragender Kamm darbietet, trägt auf seinem Rücken Spuren einer langanhaltenden menschlichen Besiedlung und der historischen Bebauung. Am prägnantesten erscheint dabei die hell ins Umland hinausstrahlende Wallfahrtskirche an der südwestlichen Bergspitze. Im Nordosten auf einer anderen Kuppe liegt dagegen der Rest der einstigen Burganlage und zudem finden sich tiefer unten am Hang mehr oder minder umfangreiche Fragmente einstiger Wall- und Grabenanlagen.
Text: Carmen Notz, Fotos: Cordula Erb

