50 Tafeln machen Stadtgeschichte sichtbar

Leutkirch – Die Stadt Leutkirch hat in einem gemeinschaftlichen Projekt mit der Heimatpflege eine neue, einheitliche Beschilderung für bedeutende historische Gebäude in und um die Altstadt umgesetzt. Heute (2.7.) wurde das letzte der mehr als 50 Schilder an der Gedächtniskirche angebracht.
Die Tafeln, die sich im Design am vorhandenen Fußgänger-Leitsystem orientieren, geben jeweils einen kompakten Einblick in die Entstehung, Nutzung und geschichtliche Bedeutung der Gebäude – vom mittelalterlichen Bürgerhaus bis hin zu prägenden Sakralbauten oder ehemaligen Gasthöfen. Für das ansprechende und gut lesbare Design der Tafeln sorgte das Atelier Brandner aus Herlazhofen, montiert wurden die Schilder durch den städtischen Bauhof.
Mit dem Projekt möchte die Stadt die historische Vielfalt Leutkirchs noch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken – sowohl für Besucherinnen und Besucher als auch für die Bürgerschaft selbst. Die Schilder laden dazu ein, die Stadt neu zu entdecken und mehr über die Geschichte der Gebäude direkt vor Ort zu erfahren.
Dank an die Gebäude-Eigentümer
Ein herzlicher Dank gilt den Eigentümerinnen und Eigentümern für ihre Offenheit und Unterstützung.
Die treibende Kraft war Manfred Thierer
Ganz besonderer Dank gebührt den Ehrenamtlichen der Heimatpflege, die die Inhalte mit großer Sorgfalt erarbeitet und die Abstimmung mit den Hauseigentümern übernommen haben. Prof. Dr. Manfred Thierer, der im vergangenen Jahr leider verstorbene Leutkircher Historiker und Heimatpfleger, war die treibende Kraft hinter diesem Projekt. Die Beschilderung der Gebäude war für ihn ein Herzensanliegen, das er mit großem Engagement und fachlicher Kompetenz maßgeblich vorangetrieben hat.
Der nächste Schritt
Am heutigen 2. Juli wurde die letzte von insgesamt mehr als 50 Tafeln an der Gedächtniskirche montiert. Bestehende Tafeln wurden ersetzt und zahlreiche zusätzliche an weiteren Gebäuden angebracht. Damit ist das umfangreiche Beschilderungsprojekt erfolgreich abgeschlossen. In einem nächsten Schritt sollen die Inhalte noch digital aufbereitet und in einen interaktiven Stadtplan eingebunden werden – so werden sie auch online und barrierearm zugänglich