
1 % haben eine Eigenlösung
Leutkirch – Wohl 99 %. So hoch ist der Anteil der Leutkircher Bevölkerung, die ihre fließenden Hinterlassenschaften über das städtische Abwassernetz loswird. Das restliche eine Prozent “wird wahrscheinlich nie angeschlossen”. So vermutet es Felix Schoppmann. Er ist bei der Stadtverwaltung Leutkirch für Tiefbau zuständig. Am vergangenen Montagabend, 12. Mai, berichtete Schoppmann dem Gemeinderat darüber.
Anschluss ans städtische Abwassernetz. Das kann teuer kommen. Deshalb übernehme die Stadt Leutkirch einen Anteil solcher Kosten. Und zwar künftig 30.000 Euro – statt bisher 20.000 Euro. Dieses Mehr wegen allgemein gestiegener Baupreise. So empfahl es Felix Schoppmann der Gemeinderat. Dieser stimmte dem Vorschlag einstimmig zu.
Dreimal durchgelesen
Die Rätinnen und Räte hatten dazu vorab eine schriftliche Vorlage von der Stadtverwaltung erhalten. Diese womöglich nicht auf den ersten Blick vollständig nachvollziehbar. “Ich hab’s dreimal durchlesen müssen”, bekannte CDU-Fraktionsvorsitzender Waldemar Westermayer am Montagabend bei der Gemeinderatssitzung. Nicht angeschlossen an das zentral-städtische Abwassernetz seien wohl noch rund 100 Leute auf Markung Leutkirch, war von Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle zuvor berichtet worden.
Julian Aicher
Siehe auch Kommentar “Gut so!”