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Gemeinderat zu Flächen für zwei Windkraft-Türmen nahe Bremberger Wald

“Wir sehen es überwiegend positiv”



Kißlegg – Mittwochabend, 14. Mai ab 17.30 Uhr. Der Kißlegger Gemeinderat kommt im Esther-Saal des Neuen Schlosses zusammen. Und viele andere interessierte Bürgerinnen und Bürger. So zeigt sich kein freier Platz mehr auf den Publikums-Sitzen. Die Publikumssitze im hinteren Raumbereich: voll besetzt. Es werden sogar noch Stühle reingetragen. Denn   z w e i  Tagesordnungspunkte befassen sich heute mit   e i n e m   Thema: Windkraft. Genauer: mit zwei Windkrafttürmen um den Bremberger Wald. Zunächst geht es dazu um den “Teilregionalplan” Energie.

“Sehr ins Grübeln gekommen.” Zu Beginn geht Bürgermeister Dieter Krattenmacher ins Grundsätzliche. Warum er “damit leben” könne, dass um den Brembergerwald künftig zwei Windkraftwerke aufragen, führt der Rathauschef mehrere Minuten lang aus. Nach einer Reise kürzlich am Kohlekraft-Krater “Garzweiler” (Nordrhein Westfalen) sei er “ins Grübeln gekommen”. Kißlegg müsse einen Beitrag zu einer Energieversorgung mit weniger Luftschadstoffen liefern. Deshalb auch Windkraft (siehe dazu auch unseren ersten Bericht, veröffentlicht am 18. Mai).

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Zunächst gilt es am Mittwochabend (12. Mai) darum, den Gemeinderat um sein Ja zu bitten für die  “Fortschreibung des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben; Regionale Infrastruktur – Teilregionalolan Energie”. Mit ihm hatte sich die gewählte Runde im Esther-Saal schon öfter befasst. “Die Gemeinde Kißlegg wurde dazu gehört”, erklärt Bauamtsleiter Manfred Rommel.

Statt drei nur noch zwei Windkraftanlagen

“Beeinträchtigungen sind auszuschließen”, sagt Rommel. Und zwar deshalb, “weil der Eingriff in die Moorfläche in der Wasserscheide erledigt ist”. Kopfschütteln bei etlichen auf den Publikums-Stühlen. Bauamtsleiter Rommel führt aus, es seien jetzt statt drei insgesamt zwei Windkrafttürme geplant. Aufgrund Wünschen der Gemeinde umfasse die “Vorrangfläche” für Windkraftanlagen jetzt 52 Hektar statt 63 Hektar (wie ursprünglich vorgesehen). Gegen den “Teilregionalplan” des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben seien “jetzt keine Einwände mehr möglich”. 

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CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Dürr bestätigt den Bauamtsleiter: “Unsere Kritik wurde bearbeitet und beantwortet.” Dürr bezeichnet es als “schwer vorstellbar”, dass die Wasserversorgung von 18 Brunnen rund um den Bremberger Wald von den Windkraftanlagen gefährdet sei. Dürr: “Die CDU-Fraktion möchte der Fortschreibung mehrheitlich zustimmen.” Denn: “Wir sehen es überwiegend positiv.”

Freie Wähler-Fraktionschef Bernd Dux will dagegen, dass “die Einwände mit dem Wasser” bei der Planung und Genehmigung der Windkraftwerke berücksichtigt werden. Markus Salger (SPD) möchte sich “inhaltlich im wesentlichen” der Zustimmung von CDU-Fraktionshäuplting Dürr anschließen. Salger: “Wir bewegen uns im Rahmen der Gesetze.” Diese Äußerung bestätigt auch Bernhard Klein (“Grüne”). Er weist allerdings darauf hin, dass in Österreich “das Wild 150 Meter Abstand genommen hat”. Auf Kleins Frage, wie lange denn der Teilregionalplan aus Ravensburg gelte, antwortet Bürgermeister Dieter Krattenmacher: “Bis der nächste kommt.” Erfahrungsgemäß wird alle 20 Jahre ein Regionalplan entwickelt und beschlossen.

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Der Gemeinderat erhebt schließlich die Hände zum  Ja für die “Fortschreibung” des Regionalplans Energie – bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme.
Julian Aicher

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