Gute Stimmung beim ersten Heimatflohmarkt im Kleinod Bärenweiler

Kißlegg – Am Sonntag, 1. Juni, fand von 11.00 bis 17.30 Uhr im klosterähnlichen Anwesen Bärenweiler ein Heimatflohmarkt statt. Wie die Heimat Bärenweiler mitteilt, wird der Heimatflohmarkt, der am 1. Juni seinen Auftakt hatte, nun jeden Monat stattfinden. Für die Besucher, die von nah und fern angereist waren, gab es bei den zahlreichen Ausstellern einiges zu entdecken. Neben den Ausstellern waren die ausgestellten Oldtimer ein weiterer Höhepunkt des Heimatflohmarkts. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: An vier verschiedenen Genussstationen konnten die Besucher kulinarische Köstlichkeiten entdecken. Für die jüngsten Besucher sorgte eine Hüpfburg für gute Stimmung.

Traktor-Parade in Bärenweiler.
Von Antiquitäten bis zu altem Spielzeug
Neben dem Kinderflohmarkt auf der Wiese vor der Hüpfburg, wo ausgemusterte Kleidung, Spielzeug und weitere Gebrauchtgegenstände neue Besitzer finden konnten, gab es auch einen Markt im Inneren des Hauptgebäudes, in dem sich auch das Heimatcafé befindet. Für Geschichtsinteressierte und Antiquitätenliebhaber waren viele dieser Stände genau das Richtige. Neben antiquarischen Büchern und Kunstwerken gab es auch zahlreiche Anstecknadeln in verschiedenen Preisklassen. Diese unscheinbaren Nadeln haben teilweise eine interessante Vergangenheit: Manche von ihnen wurden von Jägern, andere von Mitgliedern verschiedener Vereine getragen, andere von Soldaten.

Hubert Kling von den Bulldog- und Schlepperfreunden Kißlegg erklärt einen Bulldog von Lanz-Mannheim.

Hubert Kling mit seinem Hanomag.
Augenweide für Liebhaber alter Traktoren
Neben den Ausstellungen war die Oldtimerausstellung ein weiteres Highlight des Heimatflohmarkts am Sonntag. Zahlreiche Oldtimer-Traktoren waren auf dem Gelände ausgestellt. Mit einem Dutzend alter Bulldog-Traktoren kamen die Bulldog- und Schlepperfreunde Kißlegg zum Heimatflohmarkt. Der Verein, der sich der Erhaltung und Instandsetzung historischer Traktoren und Landmaschinen widmet, ist seit langer Zeit in Kißlegg ansässig; er hat sich auf sogenannte Bulldog-Traktoren spezialisiert. Das sind Traktoren, die um 1920 gebaut wurden und vor allem aufgrund ihrer Robustheit gerade in der Landwirtschaft sehr beliebt waren. Berühmt war der Bulldog für seinen robusten und einfach aufgebauten Einzylinder-Glühkopfmotor. Dieser Motor sah dem Bulldog, dem er seinen Namen verdankt, sehr ähnlich.
Text und Fotos: Fritz Rinninger
Weitere Bilder in der Galerie