Weltcupreiter in Isny am Start

Ratzenhofen – Vom 22. bis 25. Mai reisen überraschend viele Spitzenreiter nach Ratzenhofen (bei Isny) zum großen Springturnier an. Nach 100 Jahren Vereinsgeschichte startet der RFV Isny-Rohrdorf in eine viertägige Großveranstaltung, die seit Jahren Zuschauer aus Nah und Fern anzieht und spannenden Pferdesport verspricht.
„25 Prüfungen, darunter sieben Springen der schweren Klasse sind ein richtig großes Programm für einen so kleinen Verein“, sagt der Vorsitzende Johannes-Georg von Olnhausen. Auch Weltcupsieger und Global Champions League-Teilnehmer starten in Isny in den zwei S-Springen über 145 Zentimeter, einem Einlaufspringen über 140 Zentimeter, einem S-Springen für Amateure und einem schweren Springen gesondert für Profis mit Joker. Außerdem ist in Isny ein schweres Springen für Junge Pferde und eins für Amazonen mit Stil- und Fairnesspreis zu sehen. „Egal wann Zuschauer auf unsere Natur-Tribüne am Reitplatz kommen: Hier ist immer was geboten“, versprechen die angesichts der hohen Nennungszahlen leicht aufgekratzten Veranstalter und weisen darauf hin, dass täglich Reiter in Springen der schwersten Klasse an den Start gehen. Von ganz jungen Reitern über Amateure bis zu einem Mannschaftspringen: „In Isny treffen Spitzensportler auf regionalen Nachwuchs – diese Abwechslung macht den Charme der Veranstaltung aus“, sagt Antonia Rinninger-Huber aus dem Vorstandsteam.
Dabei wird an alle gedacht: „Ein gesellschaftliches Highlight wird sicher das Springen für Reiter über 50 Jahre“, freut sich der Verein auf sportliche Teilnehmer der Lebensmitte und hofft auf eine üppige Fangemeinde. Als weiteren Höhepunkt wird dieses Jahr wieder ein Allgäu-Champion gekürt: Das beste Pferd-Reiter-Paar in den schweren Springen bekommt einen Sonderpreis und eine extra Ehrenrunde mit Schärpe, Decke und Co.
„Neu in diesem Jahr ist der Ehrenpreis für besonders fairen Umgang mit dem Pferd“, sagt Antonia Rinninger-Huber (Kassier und Organisationschefin), die mit ihrer neuen Vorstandskollegin und zweiten Vorsitzenden Kerstin Zeidtler weiter am guten Ruf des Sports und an dem Erhalt des Kulturguts „Pferd“ feilen möchte.
Kerstin Zeidtler ist selbst im Springsport aktiv und war in früheren Jahren Vorsitzende im Reitverein in Ingolstadt. Mit rund 40 Helfern im Einsatz startet sie als neues Vorstandsmitglied in ihre erste Großveranstaltung: „Wir können wirklich jeden brauchen, der auch nur wenige Stunden mit anpackt“, sagen die aktiven Mitglieder, die wie alle Vereine gegen eine schwindende Bereitschaft kämpfen, sich zu engagieren.
Besonders gerührt ist Johannes-Georg von Olnhausen von Mitgliedern, die sich immer wieder aufraffen, die ihren Teil zuverlässig erledigen. „Und das zwei bis dreimal im Jahr – das ist wirklich bewegend.“

Eintritt frei
Übernachtungsteilnehmer, Zuschauer und Helfer werden durchgehend und herzlich im großen Reiterstadel mit Frühstück, Mittagstisch und Abendessen bewirtet. Der Eintritt zur Veranstaltung, die täglich um 8.00 Uhr startet, ist frei. „Und das soll auch in Zukunft so bleiben“, sagt Johannes-Georg von Olnhausen, der sich auf Familien, Gäste, Sponsoren und zahlreiche Zuschauer freut.