Verein Kinder- und Jugendarbeit Isny hat viel zu bieten

Isny – Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Kinder- und Jugendarbeit Isny blickten Geschäftsführer Matthias Hellmann, Vorsitzende Claudia Mayer und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder auf ein gut ausgefülltes Jahr zurück. „Unser Verein hat wirklich viel zu bieten“, sagte Claudia Mayer.
Ein wenig Stolz schien durch, als Hellmann von einer Preisverleihung Ende des letzten Jahres in Berlin berichtete. Stolz auf das, was gemeinsam durch gute Netzwerkarbeit für Familien in Isny geleistet wird. Für diese vorbildhafte Netzwerkarbeit nahm er stellvertretend den Preis von der damaligen Bundesfamilienministerin Lisa Paus entgegen. „Auszeichnungswürdig waren unter anderem die FF-Karte Isny (familienfreundliches Isny), aber auch Ferienbetreuungsangebote oder dass wir in Isny Jugendliche gut Richtung Beruf begleiten“, betonte er. In seinem Jahresbericht ging er schwerpunktmäßig auf den 8er-Rat ein, der sein Potential nach schwierigem Start in der Corona-Zeit zu entfalten beginne. Der 8-er Rat ist eine Veranstaltung der Gemeinde, in der aus jeder Schule in Isny (Gymnasium, Realschule und Werkrealschule) eine achte Klasse ausgesucht wird. Zusammen dürfen die Achtklässler Isny mitgestalten und die Meinung der Jugend überbringen.
Der 8er-Rat
Die Möglichkeiten sprächen sich unter den Jugendlichen herum und die Unterstützung der Erwachsenenwelt wachse, weil auch diese sähen, dass der 8er-Rat wirken könne. Die Unterstützung der Stadtverwaltung ist dem 8er-Rat sicher und nun hofft der Verein, dass der Gemeinderat im Sommer eine Verlängerung dieses wirkungsvollen Jugendbeteiligungsprojekts genehmigt.
Der Verein Kinder- und Jugendarbeit Isny hat die Dimensionen eines kleinen Unternehmens. Das wurde deutlich beim Kassenbericht von Kassier Erich Laib. Ein großer Teil der Finanzierung der Personalstellen erfolgt durch Mittel der Stadt Isny und durch ergänzende Fördermittel von Landkreis und Land und weiteren Organisationen. „Förderprogramme für Jugendhilfe werden vielfach für Personalstellen beantragt und bewilligt.“
Hellmann dankte
Ein großer Dank für die gute Zusammenarbeit ging in diesem Zusammenhang an Kassier Laib und an die zuständige Sachgebietsleiterin im Rathaus, Alexandra Kreisle und nicht zuletzt ging auch ein Dank an die Spender und Stiftungen, deren Beiträge unverzichtbar für die Durchführung manche Projekte und Vorhaben sind. Großen Dank und Anerkennung drückte Hellmann gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Diese berichteten jeweils kurz von ihren Aufgaben, Herausforderungen und Projekten und was sie mit ihren jeweiligen Zuständigkeiten zu einem gelingenden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Isny beitragen können.
Die Bedeutung der Schulsozialarbeit
Wolfgang Hinze, Schulsozialarbeit Grundschule am Rain, stellte seinen letzten Bericht in einer Hauptversammlung vor, da er noch dieses Jahr in Rente geht. Er gab einen Überblick über das, was Schulsozialarbeit für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu leisten vermag. Weil diese Arbeit immer bedeutsamer und unverzichtbarer wird, sei man Stadt und Gemeinderat sehr dankbar, dass die Schulsozialarbeit ausgebaut und auch auf die Grundschulen in den Ortschaften ausgeweitet wird, wie Hellmann ausführte.
Satzungsänderung und Entlastung
Diese Ausweitung hat zudem eine Satzungsänderung zur Folge, die von den Anwesenden einstimmig genehmigt wurde. Damit sind künftig die Schulleitungen aller Schulen in Schulträgerschaft der Stadt Isny und die jeweiligen Vorsitzenden der Elternbeiräte kraft Satzung Mitglieder des Vereins. Genauso einstimmig wurde die Entlastung von Vorstand, Beirat und Kassier genehmigt.