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Informationsveranstaltung von REFI für Gemeinden

Kommunale Wärmenetze im Blick



Foto: REFI
Initiatoren und Referenten der REFI-Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung (von links nach rechts): Hans Christian Winter (FEE), Guntram Fischer (REFI), Thomas Knecht (Knecht Ingenieure), Heidi Quinger und Mario Schneider (GP-Joule), Malte Natalis (REFI).

Isny – In Zusammenarbeit mit dem Förderverein für erneuerbare Energien (FEE) Lindenberg und dem Regionalen Energieforums Isny (REFI) wurde am 13. Februar im Rathaus Isny eine Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung für Gemeinden aus dem benachbarten Westallgäu und Oberschwaben durchgeführt.

41 Millionen Haushalte

Von den rund 41 Millionen Haushalten in Deutschland heizt nahezu jeder zweite mit Gas und knapp jeder vierte mit Heizöl. Fernwärme macht aktuell rund 14 Prozent aus, jedoch wird diese bisher ebenfalls überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Da die Wärmeversorgung in Deutschland mehr als 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs ausmacht und aufgrund des dafür eingesetzten Gases und Heizöl einen Großteil des CO2-Ausstoßes verursacht, ist bei einer Umstellung auf regenerative Energieträger eine relevante CO2-Einsparung möglich.

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Das Beispiel Wildpoldsried

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik durch den REFI-Vorsitzenden Dr. Guntram Fischer referierten Heidi Quinger und Mario Schneider von Fa. GP Joule über das systematische Vorgehen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung und Fördermöglichkeiten bei Nahwärmenetzen. Anschließend zeigte Thomas Knecht von Knecht Ingenieure anhand des Beispiels Wildpoldsried ein konkretes Umsetzungsbeispiel der kommunalen Wärmeplanung für eine ländliche Gemeinde auf.

Entscheidend ist die Bestandsaufnahme, welche Wärmebedarfe und welche Wärmeerzeuger beziehungsweise Abwärmequellen vorhanden sind. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln. Großwärmepumpen bilden die Schnittstelle zur Wärmeerzeugung aus regenerativem Wind- und Solarstrom.

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Abwärme aus der Industrie

Interessant waren neben den vielen technischen und organisatorischen Details, wie Abwärmenutzung aus Industrie und Kanalisation gelingen kann. Kommunen können sich ebenso wie Bürgerenergiegenossenschaften an der Finanzierung von Wärmenetzen beteiligen und profitieren von Grundsteuererträgen und Ausschüttungen der Betreiberunternehmen.

Wärmenetze sind mit hohen Investitionskosten verbunden, die sich erst im Verlauf von Jahren bis über Jahrzehnte amortisieren und rentieren. Das Verlegen der Verteilernetze in den Boden ist die kapitalintensivste Maßnahme. Die Wärmeerzeuger können ausgetauscht werden, beispielsweise fossile Kraftwerke gegen Holzhackschnitzel oder (sofern verfügbar) geothermische oder solarthermische Anlagen.

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Es entspann sich eine intensive und fachkundige Diskussion, in der viele interessante Punkte aufgegriffen und mit hoher Detailkenntnis und Erfahrungswerten der Referenten besprochen werden konnten. Ob kalte Wärmenetze (sogenannte Anergienetze) geringere Investitionen benötigen als heiße Nahwärmenetze, muss im Einzelfall geprüft werden.

Vorteile für die Wärme-Abnehmer

Die Vorteile für die an ein (aus regenerativen Energien gespeistes) Wärmenetz angeschlossenen Verbraucher sind langfristig kalkulierte Kosten für den Wärmebezug, Entfall für Investitionen in eine eigene Heizanlage und der Wartungskosten sowie eine sichere, CO2-neutrale Wärmeversorgung, die den Vorgaben des GEG entspricht.

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Die Vortragsfolien

Die Vortragsfolien stehen auf der REFI-Homepage www.energieforum-isny.de zum Nachlesen und Herunterladen bereit.



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