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Mit Lärmaktionsplan gegen Verkehrslärm

Großholzleute leidet und wünscht sich Tempo 30



Isny – „Penetrant wirken – das kann helfen.” Mit diesem Rat ermunterte Wolfgang Wahl von der Freiburger Rapp AG den Gemeinderat Isny in der Sitzung am 5. Mai dazu, lautstark für mehr Ruhe an den Straßen zu kämpfen. Dabei kann und soll der Lärmaktionsplan helfen, den Rapp bei der Sitzung im Ratssaal am Montagabend vorstellte. Dort unter anderem vorgeschlagen: Tempo 30 ganztags in Großholzleute.


„Als Chance verstehen.” In Großholzleute hoffe der Ortschaftsrat sehr auf weniger Schalldruck. Dieser stamme von rund 10.000 Fahrzeugen pro Tag. Dazu zählen 1000 LKWs. Also tagsüber teils über 70 DBA. (Ein Rasenmäher bringt’s auf 80 dB(A) Schalldruckpegel. Bei 90 dB(A) gefährden Geräusche die Gesundheit.) Kurz: „Es ist ein Wahnsinn.“ So Großholzleutes Ortsvorsteher Rainer Leuchtle am Montagabend (5.5.) im Isnyer Gemeinderat. „Ich möchte, dass da was passiert”, betonte Leuchtle. Was könne wer hier tun, um Großholzleute von dieser Qual zu befreien, wollte der Ortsvorsteher vom Berater Wahl wissen. Dazu Wolfgang Wahl: „Steter Tropfen höhlt den Stein.” Oder anders ausgedrückt: „Penetrant wirken – das kann helfen.” Zum Beispiel in Ministerien, zum Beispiel bei Abgeordneten, zum Beispiel …

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Vorschläge des Büros Rapp

Wolfgang Wahl vom Büro Rapp hat in seiner neuesten Fassung für den Lärmaktionsplan Isny jetzt vorgeschlagen: 
30 km/h ganztags aus Lärmschutzgründen entlang der B 12 beidseitig, beginnend und endend mit den Ortseingängen-/-ausgängen
50 km/h ganztags aus Lärmschutzgründen entlang der L 318 Bebauung Rengers, beginnend in Höhe
Rohrdorfer Bach bis 110 Meter nördlich der Einmündung K 8017

50 km/h ganztags aus Lärmschutzgründen entlang der L 318 Bebauung Aigeltshofen, beginnend 150 Meter nördlich der K 8021 Abzweig Rohrdorf bis 160 Meter südlich des Abzweiges K 8021
Anregung zur Umsetzung von flankierenden Maßnahmen zur Anzeige und Kontrolle der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
Einbau eines lärmmindernden Fahrbahnbelags als vordringlicher Bedarf in allen Bereichen, in denen
die Auslösewerte der Lärmaktionsplanung (65/55 dB(A) tags/nachts) erreicht/überschritten werden

So die Mitteilung von Andrea Käser (Stadtverwaltung) am 16. April an die Gemeinderatsmitglieder.

„Lärm kann krank machen.” Mit dieser Feststellung warnte Berater Wolfgang Wahl am Montagabend (5.5.) den Isnyer Gemeinderat. Am 15. Mai 2017 habe der Gemeinderat deshalb den ersten vorgeschriebenen Lärmaktionsplan beschlossen. Jetzt stehe die Fortschreibung an. Ein Auto verursache einen Schalldruck von 60 dB(A), zwei PKWS 63 dB(A). „Schall verhält sich logarithmisch”, erläuterte Wahl. Die Fachwelt gehe davon aus, dass LKWs etwa zehnmal höhere Geräuschwerte aufweisen als PKWs. Trotzdem – oder gerade deshalb – sei es verboten, LKWs nur auf andere Orte umzuleiten. Wolfgang Wahl: „Wir dürfen nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip arbeiten.” 

Rennstrecke von Rohrdorf Richtung Großholzleute

„Die Ortschaft war einstimmig für Tempo 50″, berichtete Rohrdorfs Ortsvorsteher Markus Güttinger. Ihn ergänzte Claus Zengerle von den Freien Wählern. Der Bio-Landwirt: „Wir haben ein Riesen-Problem von Rohrdorf Richtung Großholzleute.” Diese Straße zeigt sich samstags und sonntags teils als dicht befahrene Rennstrecke. Aber „am Wochenende macht man ja keine Verkehrszählung”. Zengerle forderte, dass entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssten,   b e v o r  es zu schweren Verkehrsunfällen komme.

Peter Clement (SPD) brachte Leucht-Geschwindigkeitsanzeigen ins Gespräch. Viele Leute hinterm Steuer würden sich nach diesen Anzeigen freiwillig richten. Kostenpunkt: rund 3000 Euro – laut Berater Wolfgang Wahl. Dorothee Natalis (Grüne) fragte, was es koste, eigens einen Lärmaktionsplan für den Achener Weg erstellen zu lassen. Wolfgang Wahl: „Generell erkenne ich, dass an vielen Straßen der Wunsch besteht, den Verkehrslärm zu verringern.“ Deshalb werde der Lärmaktionsplan „alle fünf Jahre fortgeschrieben.” Zum jetzigen Entwurf hoben alle Gemeinderatsmitglieder ihre Hände zum Ja.

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Bürger können Stellung nehmen

Der Entwurf des Lärmaktionsplanes wird nun öffentlich ausgelegt. Die Bürger können dazu Stellung nehmen.
Julian Aicher

Unter Downloads haben wir den aktualisierten Lärmaktionsplan (Entwurf) hinterlegt

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