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Demonstration am Kurhaus in Bad Wurzach

Windkraftgegner bereiteten Mitgliedern der Regionalversammlung lautstarken Empfang



Foto: Uli Gresser
Auf dem Vorplatz vor dem Bad Wurzacher Kurhaus hatten sich zahlreiche Windkraftgegner aus der Region versammelt.

Bad Wurzach – Die Mitglieder der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben erhielten vor ihrer Sitzung am 7. Februar im Saal der Kurhaus-Kulturschmiede in Bad Wurzach von gut 100 Windkraftgegnern aus dem gesamten Verbandsgebiet einen lautstarken Empfang bereitet. Mit Sprechchören und mit zahlreichen Transparenten wiesen die Demonstranten die Verbandsvertreter auf ihre von 11 Bürgerinitiativen im Verbandsgebiet getragenen Anliegen hin, auf Windkraft zu verzichten.

Wer etwas später an der Kurhaus-Kulturschmiede ankam, hatte ein echtes Parkproblem: Selbst die Plätze beim nahen Kurgebiet waren schon sehr früh komplett besetzt. So wie die Abgeordneten der Verbandsversammlung kamen auch die Demonstranten mindestens aus den drei betroffenen Landkreisen Ravensburg, Bodenseekreis und Sigmaringen.

Lautstark skandierten die Demonstranten „Schützt Natur und Wald, sonst kommt das Ende bald“, als nach und nach die Mitglieder der Verbandsversammlung eintrafen. Auf ihren Transparenten und Plakaten artikulierten sie die Sorgen und Nöte, die sie umtreiben. Da wurde die Energiewende im Allgemeinen angeprangert: „Energiewende, egal zu welchem Preis.“ „Windräder zerstören, was uns erhält – die Natur“. „Windräder zerstören Lebensräume“. „Windkraft ist sinnlos, wenn sie zerstört, was sie schützen soll.“ Aber auch die konkreten Aspekte wurden thematisiert: „Kontaminierung durch Abrieb, Sondermüll statt Bäume.“ „Windstrom ist Zufallsstrom– Zufallsstrom ist Deindustrialisierung“.

Eine BI aus der Gegend rund um Ratzenried bat die Abgeordneten um den Schutz von Rotmilan, Storch und Silberreiher in den Wäldern um Ratzenried und Siggen. Auch „Laubegg sagt nein zu Windrädern im Wald“. Die Vertreter aus Kettenacker vertraten die Meinung: „1800 ha Windkraftvorrangfläche rund um Kettenacker. Das ist Körperverletzung.“ Auch wurde die grundsätzliche Eignung von Baden-Württemberg als Standort für Windkraft infrage gestellt: „Zuwenig Wind – falscher Standort!“ Die Folge davon sind die Riesenanlagen, die allerorten entstehen sollen. Ebenfalls wurde angeprangert: „Infraschall und Druckpulse machen krank.“

Einer der Hotspots der Windkraftplaner ist der Altdorfer Wald. Auch die Vertreter der dortigen Bürgerinitiativen machten ihrem Ärger über die dort geplante Landschafts- und Lebensraumzerstörung Luft. „Wer rettet den Altdorfer Wald?“ Nicht fehlen durften auch die Vertreter der Landschaftsschützer rund um Bad Wurzach: „Windräder gefährden das Europadiplom.“
Text und Fotos: Uli Gresser

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Fotos: Uli Gresser

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