Skip to main content
ANZEIGE
Rund um den Funkensonntag bauten Ehrenamtliche die Funken

Sechs Traditionsfeuer im Gemeindegebiet



Foto: Uli Gresser
Der Puppe, Symbol für den Winter, war kein langes Leben beschieden.

Haidgau – Um den ersten Sonntag nach Aschermittwoch wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Funkenfeuer angezündet. Bereits am Samstag brannten in Haidgau, Oberschwarzach und Gospoldshofen-Schwande die Funkenfeuer. Am Sonntag folgten dann diejenigen in Ziegelbach, Geboldingen und Arnach-Schlesis. Unser Reporter Uli Gresser hat die Funken in Haidgau und Schlesis besucht. Seine Würdigung des ehrenamtlichen Pflegens des Brauchtums gilt natürlich allen Funkenbauern.

Es ist ein uralter Brauch: Diese Feuer sollen mit zur Vertreibung des Winters beitragen. An der Spitze eines jeden Funkens ist dabei eine Strohpuppe angebracht, die eben diesen symbolisiert. Der Ursprung dieses Brauches lässt sich nicht mehr verifizieren. Ob er nun den heidnisch-germanischen Brauch, den Winter zu vertreiben, widerspiegelt, oder ob seine Ursprünge in einem römischen Brauch mit dem Entzünden eines „Heiligen Feuers“ zum römischen Jahresanfang am 1. März liegen. Oder aber die dritte Möglichkeit: Er kann auch christlichen Ursprungs zur Einleitung der Fastenzeit sein. Aber diese Tradition gibt es nicht nur bei uns, sondern sie ist in vielen mitteleuropäischen Ländern verbreitet.

ANZEIGE

Wetterprobleme brauchten die Funkenbauer in diesem Jahr nicht zu fürchten: Das Material war dank der überwiegend sonnigen Vorwoche „knochentrocken“. Weil der Funkensonntag aufgrund der langen Fasnet in die erste Märzwoche fiel und es zur angegebenen Zeit noch taghell war, verschoben die Haidgauer „Funkabuba“, die in den riesigen Haufen beim Sportplatz seit Anfang Januar einiges an Zeit für die Dorfgemeinschaft investiert haben, das Abbrennen auf kurz vor 19.00 Uhr. Was sich als goldrichtig herausstellen sollte. Denn bis dahin versammelten sich mehrere hundert Zuschauer und konnten bei Essen und Trinken neben netten Gesprächen auch noch etwas für einen guten Zweck spenden: Ein Teil des Erlöses ging als Spende an die Grundschule Haid. Weil das Funkenmaterial sehr trocken war, konnte sich der Winter in Form der Strohpuppe an der Spitze des Funkens auch nur kurz halten und verglühte rasch in den bis zu 15 Meter hoch lodernden Flammen. Bleibt zu hoffen, dass sich der Winter auch in natura ebenso rasch aus dem Staub macht …

Vorstehend Bilder vom Funken in Haidgau. Dass das „Phänomen des ins Feuer schauen“ – wissenschaftlich erwiesen – beruhigende Wirkung auf uns Menschen hat, bewiesen auch an diesen beiden Tagen die vielen hundert friedlich miteinander Feiernden an der Schwelle zur Fastenzeit.
Text und Fotos: Uli Gresser

ANZEIGE

Viele weitere Fotos vom Haidgauer Funken in der Galerie



BILDERGALERIE

Fotos: Ulki Gresser

LESEN SIE HIERZU AUCH …

“Das war sehr cool“, sagte einer der Funkenbuben

Bilder vom Funken in Oberschwarzach

Oberschwarzach – Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Hobbyzieher Oberschwarzach am Samstag den großen Funken in Schönbuch aufbauen. Auch am Abend war das Wetter traumhaft, warm, windstill und trocken. Mehrere Hundert Besucher strömten am Abend auf abgetrockneten Acker, um das große Funkenfeuer zu bestaunen. 
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 9. März 2025
Seit mehr als 50 Jahren auf Vetters Hügel

Der Funken in Schlesis

Arnach – Den Funken in Arnach-Schlesis, der traditionell am Funkensonntagabend auf einem Hügel beim Anwesen Vetter abgebrannt wird, gibt es seit mehr als 50 Jahren.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 11. März 2025

NEUESTE BEITRÄGE

Bad Wurzach
Hochstimmung in der “Wacht am Rhein”, im “Waldhorn” und im “Hirsch”

Drei Wirtshäuser, drei Musikgruppen und viel Lebensfreude

Bad Wurzach – Wenn 50 Leute voller Inbrunst „Nix Amore“ mitsingen und in jeder der drei Wirtschaften Hochstimmung herrscht, sobald die Musiker ihre Musik anstimmen, dann ist wieder Wirtshausmusizieren angesagt.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 17. März 2025
Leserbrief

Bei den Gemeinden verbleibt nur ein Nasenwasser

Zum Leserbrief von Ulrich Kazmaier, in dem behauptet wird, „die Windkraftanlagen im Haistergau bringen außerdem einen hohen finanziellen Ertrag in die Region (…) Gerade die Gemeindeverwaltungen sollten dies erkennen und bestrebt sein, dass möglichst viele Anlagen mit Bürgerbeteiligung betrieben werden.“ (DBSZ vom 17.3.).
von Hans-Joachim Schodlok,
veröffentlicht am 17. März 2025
TSG Bad Wurzach – Abteilung Kegeln

Spielbericht der Bad Wurzacher Kegler

Bad Wurzach – Die Wurzacher Damen präsentierten sich in Niederstotzingen als ernst zu nehmender Gegner, doch in der Gesamtleistung lagen die Gastgeber auf einem höheren Niveau.
Am Mittwoch, 19. März um 19.30 Uhr

Einladung zur Sitzung der Ortschaftsrates Ziegelbach

Ziegelbach – Der Ortschaftsrat Ziegelbach lädt zur öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 19. März, 19.30 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses Ziegelbach ein. Nachstehend die Tagesordnung:
Am Dienstag, 18. März um 20.15 Uhr

Jahreshauptversammlung der TSG Bad Wurzach, Abteilung Turnen 

Bad Wurzach – Herzliche Einladung zur Jahreshauptversammlung am 18. März 2025 um 20.15 Uhr im Turnerheim. Nachstehend die Tagesordnung:
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Bad Wurzach
Protest gegen Windkraft

Bürgerrunde Haistergau hat Banner aufgestellt

Haisterkirch / Hittelkofen / Osterhofen – Im Haistergau und darüber hinaus fallen derzeit große gelbe Banner auf. Sie künden von Protest gegen Windkraftplanungen. Die Bürgerrunde Haistergau hat uns nachstehende Mitteilung mit Bildern zukommen lassen, die wir ungekürzt veröffentlichen:
Leserbrief

Gesundheitsgefährdung durch Windräder 

Zur bevorstehenden Einwohnerversammlung am 17. März von Bad Waldsee
von Wolfgang Hübner
veröffentlicht am 16. März 2025
Brassmusix sorgt für Stimmung

BAG-Party in Bad Wurzach

Bad Wurzach – Am Freitag, 21. März, lädt die BAG zur großen BAG-Party in Bad Wurzach ein. Musikliebhaber aller Altersgruppen können sich auf einen stimmungsvollen Abend mit Livemusik freuen. Ab 20.00 Uhr bringt die Band “Brassmusix” das Festzelt beim BAG-Technikzentrum mit energiegeladenen Brassband-Klängen zum Mitschaukeln und Tanzen.
Jugendwehr freut sich über 14 Neuzugänge

Abteilung Stadt der Freiwilligen Feuerwehr hatte Hauptversammlung

Bad Wurzach – Rolf Butscher, Kommandant der Gesamtfeuerwehr Bad Wurzachs und der Abteilung Stadt lobte wie auch Bürgermeisterin Alexandra Scherer bei deren Jahreshauptversammlung seine Truppe für ihren überragenden Einsatz beim großen Hochwasser im vergangenen Jahr.
Josef Mütz im Alter von 89 Jahren gestorben

Musik war für ihn eine Himmelsmacht

Fleischwangen – Josef Mütz ist tot. Die Nachricht ging am Freitag (7.3.) wie ein Lauffeuer durch Oberschwaben. Wohl jeder der mehr als 8000 Mitglieder des Blasmusikkreisverbandes Ravensburg, der die von Kreisgeschäftsführerin Karin Michele verbreitete Nachricht registrierte, hielt kurz inne und gedachte einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, die weit mehr war als der Blasmusikkreisverbandsvorsitzende a.D. Der Schreiber dieser Zeilen ist ein Stück des Weges von Josef Mütz mitgegangen:

TOP-THEMEN

Bad Wurzach
Haisterkirch / Hittelkofen / Osterhofen – Im Haistergau und darüber hinaus fallen derzeit große gelbe Banner auf. Sie…
Allgäu / Oberschwaben / Stuttgart – Vor 500 Jahren geschah im Allgäu und in Oberschwaben Unerhörtes. Wie in vielen an…
Region – Am 31. März werden für den Suchraum des möglichen Biosphärengebietes Allgäu-Oberschwaben die Entwurfskarten …

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Bad Wurzach