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DLRG Ortsgruppe

Schwimmabzeichen-Tag im Bad Wurzacher Hallenbad



Foto: Ulrich Gresser
Auch das gehört zum Schwimmabzeichen dazu: Die Kenntnisse über die wichtigsten Baderegeln wurden abgefragt.

Bad Wurzach – Die DLRG Ortsgruppe Bad Wurzach organisierte am Sonntag (15.06.) den diesjährigen Tag des Schwimmabzeichens. An diesem Tag konnten die jungen Frühschwimmer ihr Seepferdchen-Abzeichen machen, aber ebenso die fortgeschrittenen Schwimmer die Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold mit den entsprechenden Anforderungen machen.

Wie wichtig die Arbeit der DLRG ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Seit fünf Jahren steigt die Zahl der Einsätze der DLRG Württemberg fast kontinuierlich an, ebenso die der Lebensrettungen beim Schwimmen. Aber auch die Anzahl der Ertrinkungstoten kletterte im vergangenen Jahr auf Rekordniveau.

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Viele Grundschulkinder können nicht schwimmen

Dass sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, in den Corona-Jahren verdoppelt hat, war sicher u.a. den Pandemie Bestimmungen geschuldet. Ein weiterer – bedenklicher – Faktor ist allerdings die rückläufige Zahl von Schwimmbädern in der näheren Umgebung, in denen Schulen Schwimmunterricht geben können. Denn nur 13% der Kinder lernen das Schwimmen in der Schule.

Die DLRG Bad Wurzach hat nach dem Ende der Pandemie die Anzahl ihrer Schwimmkurse erhöht, um diesem Manko entgegen zu treten, aber auch, um damit Nachwuchs für die DLRG und deren vielfältigen Aufgaben zu rekrutieren, wie etwa die Sicherheits-Aufsicht an Badegewässern zu gewährleisten.

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Luca Schwärzel und Monika Westermayer, die an diesem Sonntag als Ausbildungsleiter die Organisation des Schwimmabzeichentages verantworteten, widersprachen der Elternmeinung, dass die Kinder mit dem Erwerb des Seepferdchen-Scheines bereits schwimmen können. „Ein sicheres Schwimmen bescheinigt ihnen aber erst die Ablage des Schwimmabzeichens in Bronze,“ konkretisiert Luca Schwärzel.

Baderegeln

Basis aller Abzeichen sind natürlich die Kenntnis der Baderegeln. Beim Seepferdchen sollen die Kinder nach dem Sprung vom Beckenrand 25m Schwimmen. Anschließend soll von dem Kind ein Gegenstand aus schultertiefem Wasser geholt werden. Beim Schwimmabzeichen Bronze soll nach einem Paketsprung vom Startblock und nach einem Kopfsprung vom Beckenrand mindestens 200m in 15 Minuten in verschiedenen Lagen geschwommen werden. Einmal Tieftauchen (2m) um einen Gegenstand wie einen Tauchring nach oben zu holen, gehört ebenfalls zu den Anforderungen wie das Beherrschen der Baderegeln. Für die Abnahme der Schwimmabzeichen in Silber sind im theoretischen Teil zusätzlich zu den Baderegeln auch das Wissen um das richtige Verhalten zur Selbstrettung erforderlich, dazu sollen in 20 Minuten etwa 400 m geschwommen werden. Neben zweimal Tieftauchen wird auch gefordert, eine 10 m lange Strecke zu tauchen sowie zwei verschiedene Sprünge zu absolvieren. Für das Abzeichen in Gold sind die Anforderungen schon annähernd wie die für einen Rettungsschwimmer: 800m Schwimmen in verschiedenen Lagen, darunter auch Kraulschwimmen. Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit, denn diese wird beim Transportschwimmen beim Ziehen oder Schieben benötigt. Auch die Theorie-Anforderungen steigen: Neben den Kenntnissen der „normalen“ Baderegeln sollen die Probanden wissen, wie man Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen leisten kann.

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Und so nahmen die Ausbilder die kleinen Kinder für die Seepferdchenausbildung „an die Hand“, sprich sie ließen sie zur Sicherheit auch einmal hinter einer Schaumstoffnudel her schwimmen, die die begleitenden Helfer vom Beckenrand aus ihnen hinhielten und die sie sofort ergreifen konnten, falls ihnen die Kräfte auszugehen drohten. Auf einer abgesperrten Bahn zogen derweil die Aspiranten auf Gold, Silber und Bronze ihre Bahnen.

19 Kinder mit Seepferdchen-Prüfung

Insgesamt konnte die DLRG-Ortsgruppe 61 Schwimmprüfungen erfolgreich abnehmen. 19 Kinder machten die Seepferdchen-Prüfung, 14 Kinder und Erwachsene legten die Prüfung für das Schwimmabzeichen in Bronze ab. „Besonders erfreulich ist dabei die Zahl der Deutschen Schwimmabzeichen Bronze, die als Maßstab für das sichere Schwimmen gelten, “ kommentierte Organisationsleiter Luca Schwärzel das Ergebnis. Immerhin 13 Personen machten das Schwimmabzeichen in Silber und acht Personen wurden – sozusagen in der Königsklasse des Schwimmabzeichens – für das Abzeichen in Gold geprüft. Bei sieben Personen wurden die Schwimmnachweise für das Deutsche Sportabzeichen abgeprüft.

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Zwölf ehrenamtliche Helfer im Einsatz

„Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir damit unsere Anzahl der abgelegten Deutschen Schwimmabzeichen leicht steigern, obwohl der diesjährige Termin aufgrund der Pfingstferien unglücklich gefallen ist,“ resümierte Schwärzel den Tag des Schwimmabzeichens für die DLRG Bad Wurzach. Insgesamt waren über zwölf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz – von der Prüfungsabnahme über die Urkundenerstellung bis hin zur Organisation und Verpflegung. „Aus unserer Sicht war der Tag ein voller Erfolg: Wir konnten vielen Kindern, Jugendlichen und auch einigen Erwachsenen eine unkomplizierte Möglichkeit geben, ihre Schwimmfähigkeit nachzuweisen – und das ganz ohne Anmeldung oder Kursbindung. Besonders erfreut zeigte sich Schwärzel auch über die Unterstützung der Stadt Bad Wurzach durch die Bereitstellung des Bades. Aber auch über die der Caritas Bodensee-Oberschwaben, die es ermöglichte, dass der Eintritt für die Kinder und Jugendlichen kostenlos war.
Text und Fotos: Ulli Gresser

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Fotos: Ulrich Gresser

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