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Auf dem Gottesberg Bad Wurzach

Missa Katharina beim Open-Air-Gottesdienst begeisterte alle



Foto: Uli Gresser
Am 29. Juni kamen Gläubige und Musizierende aus allen zehn Bad Wurzacher Pfarreien zu einem zentralen Gottesdienst auf dem Gottesberg zusammen.

Bad Wurzach – Am vergangenen Sonntag, dem Hochfest der beiden Apostel Petrus und Paulus (29.6.), gab es bei bestem Sommerwetter bei der Gottesbergkapelle ihnen zu Ehren einen ganz besonderen Festgottesdienst unter freiem Himmel: Nach monatelanger Vorbereitung wurde von einem 80-köpfigen Projektchor gemeinsam mit der Stadtkapelle wie bereits zum St. Verena Kirchenfest vor zwei Jahren die „Missa Katharina“ von Jacob de Haan aufgeführt. Eingeladen zu diesem zentralen Gottesdienst waren Gläubige und Musizierende aus der ganzen Seelsorgeeinheit.

Bernadette Vogt und Petra Springer

Die beiden Initiatorinnen Bernadette Vogt, die den Chor dirigierte, und Petra Springer, die den Blasorchester-Part der „Missa Katharina“ von Jacob de Haan mit einer 35-köpfigen Besetzung der Stadtkapelle einstudierte, hatten für diesen Festgottesdienst mit Pfarrer Patrick Meschenmoser wie bereits vor zwei Jahren Sängerinnen und Sänger für einen Projektchor gesucht. Und wie damals hatte die große Resonanz sie überwältigt. Mit begeisternden (und begeisterten) 80 Sängerinnen und Sängern aus der gesamten Seelsorgeeinheit und darüber hinaus wurde es richtig eng auf dem neben dem Altar aufgebauten Podium für die beteiligten Sängerinnen und Sänger.

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Pater Konrad sprach von “Gänsehautmomenten”

Pater Konrad Werder, Konzelebrant und Hausherr auf dem Gottesberg, hatte als solcher auch die beiden Hauptproben „mitgehört“ und versprach den zahlreichen Gottesdienstbesuchern, die bereits ein wenig Heilig-Blut-Fest und Lichterprozessions-Feeling aufkommen ließen, einige musikalische Gänsehautmomente. Pfarrer Meschenmoser ging in seiner Predigt – entsprechend dem Festtag Peter und Paul – auf das Leben und Wirken der beiden unterschiedlichen Apostel-Charaktere ein.

Während Petrus als bodenständiger Handwerker bezeichnet wird, der sich nicht für jemand hielt, der alles (besser) weiß und bereit ist Verantwortung zu übernehmen, wird dem aus der bürgerlichen Mittelschicht stammenden Paulus eine eher intellektuelle Seite nachgesagt. In seinen Briefen bekannt als hervorragender Autor, soll er ein miserabler Rhetoriker gewesen sein. Und im Umgang „schwierig“. Beides seien keine Supermänner gewesen, aber die Leidenschaft für das Evangelium war das Band, das sie verband. Und jeder brachte sein Bestes ein, um das Christentum auf den Weg zu bringen.

Die „Missa Katharina“ besteht aus den Ordinariumsteilen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei, sowie die Instrumentalteile Präludium, Offertorium und Postludium, die an diesem Sonntagmorgen im Gegensatz zu der Messe vor zwei Jahren alle zur Aufführung kamen. Verschiedene Aufführungsmöglichkeiten (z.B. rein instrumental oder in unterschiedlich langen Versionen) eröffnen zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten für dieses eindrucksvolle Werk, mit dem der Komponist 2007 einen internationalen Kompositionswettbewerb gewann.

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80-köpfige Sängerschar

Bernadette Vogt holte mit vollem Körpereinsatz alles aus ihren 80 Sängerinnen und Sängern heraus; diese entwickelten ein enormes Klangvolumen, in Anbetracht der Tatsache dass doch eine gewisse räumliche Distanz zu den Gläubigen „in der Grube“ bestand. Petra Springer hatte die Aufgabe, zum einen ihre Musiker zu leiten und musste zusätzlich auf die entsprechende Synchronität zwischen Chor und Orchester achten. Eine Aufgabe, denen jeweils beide gerecht wurden und damit die versprochenen Gänsehautmomente produzierten. Kein Wunder, dass nach den aus tiefstem Herzen kommenden Dankesworten von Pfarrer Maier an alle Akteure die Musiker mit langanhaltendem Applaus belohnt wurden.

Die musikalischen Leiterinnen, nachdem Pfarrer und Ministranten schon längst das Feld geräumt hatten, veranlassten ihre Mitmusiker mit dem „Hallelujah“ zu einer Zugabe, was diese dann natürlich mit großer Freude taten.
Text und Fotos: Uli Gresser

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BILDERGALERIE

Fotos: Uli Gresser

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