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Uta Oberneder (Bad Wurzach) und Dominique Jolibois (Luxeuil-les-bains)

Kunst verbindet: Doppelausstellung in Maria Rosengarten



Foto: Uli Gresser
Bürgermeisterin Alexandra Scherer mit den Künstlern Dominique Jolibois, Uta Oberneder sowie Gundula Blattner, Ingrid Dewor, Christine Spieler und Ulrika Stützle vom Partnerschaftsverein (von links).

Bad Wurzach – Die aktuelle Ausstellung in der Galerie ist eine ganz besondere, denn zwei Künstler aus den beiden Partnerstädten Bad Wurzach und Luxeuil-les-bains stellen ihre Werke aus.

„Kunst verbindet“ ist eine Ausstellung von Uta Oberneder (Bad Wurzach) und Dominique Jolibois (Saint-Sauveur), die in der Stadtbücherei noch bis 15. Oktober insgesamt 43 ihrer Werke ausstellen. Zustande kam diese außergewöhnliche Ausstellung unter anderem auch durch die Initiative die Partnerschaftsvereine der beiden Partnerstädte. Doch damit nicht genug: Die beiden Künstler werden am kommenden Wochenende am 7./8. September weitere Werke auf der „L´Art dans la rue“, einer über die Grenzen der Region um Luxeuil-les-bains hinaus bekannten Kunstmesse, ausstellen.

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Virtuoses Saxophon-Spiel

Die rund 70 Besucher der Vernissage wurden musikalisch vom angehenden Musikstudenten in Berlin, Tim Guler, mit seinem virtuosen Saxophonspiel durch die Ausstellung begrüßt und geleitet.

“Kunst verbindet über Grenzen hinweg”

Nach der Begrüßung von Künstlern und Gästen durch Galerieleiterin Christiane Linge freute sich Bürgermeisterin Alexandra Scherer als Hausherrin in ihrem Grußwort angesichts des fast übervollen Kapitelsaales – kurz vor Beginn der Vernissage mussten noch weitere Stühle aufgestellt werden – dass so viele Kunstinteressierte den Weg in „die gute Stube“ der Stadt gefunden hatten. Nachdem sie den beiden Künstlern für ihre Werke ein großes Kompliment ausgesprochen hatte, lobte sie auch die Initiatoren des Partnerschaftsvereines, insbesondere Gundula Blattner vom Luxeuil-Komitee, für das Engagement: „Denn Kunst verbindet über Grenzen hinweg.“

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Ingrid Dewor stellte Dominique Jolibois vor

Ingrid Dewor vom Luxeuil-Komitee des Partnerschaftsvereines, die für den Künstler Dominique Jolibois aus der französischen Partnerstadt die Vorstellung übernahm, berichtete auch, wie die Ausstellung zustandegekommen war. Aus der Anfrage bei Uta Oberneder, ob sie bereit wäre, zu der erwähnten Kunstmesse zu fahren, war dann schnell die Idee zu der Ausstellung in Maria Rosengarten geworden. Oberneder habe auch angestoßen, einen Künstler aus der Partnerstadt mit ins Boot zu holen. Kurze Zeit später habe dann Dominique Jolibois seine Teilnahme zugesagt. Der 1965 in Besancon geborene Jolibois begann schon in jungen Jahren zu zeichnen, vor allem die Comic-Figuren von Tim und Struppi zierten damals sein Kinderzimmer. Danach gerieten seine künstlerischen Ambitionen durch Beruf und Familiengründung in den Hintergrund. Durch Corona änderte sich das wieder: Die Malerei half ihm, den beruflichen Stress als Intensivpfleger im Klinikum Vesoul zu bewältigen und dem bedrückenden Alltag zu entfliehen. Seine Motive findet der Künstler bei Radtouren und Spaziergängen, hält sie als Fotografien fest. In seinem Atelier in Saint-Sauveur werden diese mit Spachtel, Pinsel und Farbe auf die Leinwand übertragen. Dort fließen dann Fantasie und Emotionen in seine Bilder, zumeist Landschaften, insbesondere das Meer und die Gebirge, ein. Inzwischen finden auch Architektur Motive ihren Weg auf seine Leinwände.

Hans Oberneder zeichnet den künstlerischen Werdegang seiner Frau nach

Hans Oberneder, Ehemann von Uta Oberneder, stellte den künstlerischen Werdegang seiner Frau vor. Die in Thüringen Geborene, Jahrgang 1958, fand sehr früh als Kind den Weg zur Malerei. Sehr früh wurde sie dabei von ihrem Großvater, der selbst Maler war, gefördert. Bereits in sehr jungen Jahren durfte sie bei Restaurierungen und Vergoldungsarbeiten mithelfen, was ihren künstlerischen Weg stark beeinflussen sollte. Uta Oberneder gewann bereits in ihrer Schulzeit Kunstwettbewerbe und setzte sich seither intensiv mit der Malerei in all ihren Facetten auseinander. Ein weiterer Entwicklungsschritt waren die Besuche von renommierten Ausstellungen in Dresden, Budapest oder auch Moskau. Auch ihre Arbeit im Zentralhaus für Kulturarbeit in Leipzig, wo sie nach ihrem Studium Seminare von bekannten Künstlern betreute und mitgestaltete, prägten ihren künstlerischen Werdegang nachhaltig. Ab 1989 arbeitete sie für eine Event-Agentur aus Hamburg, die künstlerische und sportliche Veranstaltung betreute. Im Jahre 2001 führte sie ihr Weg dann nach Bad Wurzach, wo sie ihren Mann kennenlernte und durch dessen Tochter Stefanie, die als Bildhauerin in Carrara (Italien) arbeitet, inspiriert wurde, sich wieder intensiver mit ihrer eigenen Kunst auseinander zu setzen. Unter Anleitung regionaler Künstlerinnen und in der Folge namhafter Künstlerinnen aus der Schweiz und Österreich entwickelte sie ihren eigenen Stil weiter. Von ihrem Erfolg als Malerin zeugen zahlreiche Ausstellungen in Oberschwaben, Österreich und der Schweiz, und demnächst nun auch in Frankreich. Inzwischen ist Uta Oberneder Mitglied in mehreren Kunstvereinen in der Region, darunter dem Kunstverein Ravensburg oder dem Kuba in Wasserburg.
Hans Oberneder lud die Besucher ein, „in eine Welt voller Farben und Sinneserlebnisse“ einzutauchen.

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Bis 15. Oktober

Bis zum 15. Oktober können – zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei – Kunstinteressierte bei freiem Eintritt in den historischen Räumen von Maria Rosengarten die Doppelausstellung sehen.
Viele Fotos in der Bildergalerie



BILDERGALERIE

Fotos: Uli Gresser

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