
Im Städtischen Friedhof in Bad Wurzach werden Rasenflächen angesät
Bad Wurzach – Nach positiven Rückmeldungen auf die angesäte Rasenfläche sollen nun alle Freiflächen im ganzen Wahlgräberbereich des Bad Wurzacher Friedhofs mit Ausnahme der Wege angesät werden.
Am 26. April 2021 fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zur Sanierung des Friedhofes. Am 27.11.2023 wurde von einem Fachplaner die Friedhofsentwicklungsplanung vorgestellt. Am 23.09.2024 wurden vom Gremium erste Maßnahmen beschlossen. In seiner Sitzung am 17.03.2025 wurden vom Gemeinderat weitere Maßnahmen beschlossen.
Immer mehr Lücken
Dezernent Ulrich Möllmann (Verwaltung) stellte die aktuell vorgesehenen Maßnahmen kurz vor. Er nahm auf den Beschluss vom 23.09.2024 und der nachlassenden Nachfrage nach Wahlgräbern und den dadurch entstehenden immer größer werdenden Lücken Bezug. Dort befänden sich Wildkräuter auf dem Vormarsch, die den Friedhof ungepflegt erscheinen lassen. Deren Beseitigung, die inzwischen eine externe Firma übernommen hat, ist mit einem erheblichen Zeitaufwand (40 bis 60 Stunden pro Monat) und damit auch erheblichen Kosten verbunden. Durch das Anlegen eines großflächigen Rasenfeldes versprach sich der Bauhof ein besseres Erscheinungsbild und einen reduzierten Zeitaufwand (etwa 3 Stunden pro Monat für Rasenmähen).
Positive Rückmeldungen
Für das angesäte Versuchsfeld unterhalb der Treppenanlage erhielt die Verwaltung nur positive Rückmeldungen. Daher sollen alle Flächen angesät werden, mit Ausnahme der Wege 2. Ordnung, die analog den Wegen im neuen Kurpark gestaltet werden sollen.
Fragen und Anmerkungen
Franz-Josef Maier (MirWurzacher) fragte an, ob man, um zu Gräbern zu gelangen, auch über Rasenflächen laufen müsse. Dies wurde bejaht. Auf die Anfrage von Petra Greiner (CDU), ob man auch mit Rollatoren darüber gehen könne, erklärte Möllmann, die gute Begehbarkeit sei durch Einbringung von Kies in die Rasenfläche gewährleistet. Berthold Leupolz (Liegenschaften) erklärte: „Wenn der Rasen kurzgemäht ist, wird das Laufen sogar leichter fallen als bei einem Kiesweg.“
Klaus Schütt (CDU) forderte eine konsequente Ausrichtung der Wahlgräber parallel zum Hauptweg, der quer durch den Friedhof verläuft. Das heißt, dass Gräber auch gedreht werden, wenn ein weiterer Angehöriger stirbt. Bei Wiederbelegung einer Grabstätte sollte dies ebenfalls so erfolgen, um irgendwann einmal ein einheitliches Erscheinungsbild zu erhalten.
Der Gemeinderat stimmte den Maßnahmen einstimmig zu.
Uli Gresser