Großartiger Auftakt des Frühlingsfestes: Der Vatertagsfrühschoppen

Dietmanns – Das Dietmannser Frühlingsfest ist – und das nicht nur am Vatertag – ein Publikumsmagnet. Die Bad Wurzacher Bürgermeisterin Alexandra Scherer war ebenso da wie der Landtagsabgeordnete Raimund Haser. Nicht fehlen durften natürlich Verantwortliche der Meckatzer-Brauerei, die sich die familiäre Atmosphäre an diesem Himmelfahrtsmorgen beim 47. Dietmannser Frühlingsfest nicht entgehen lassen wollten.
Und sie sollten wie auch die vielen anderen Gäste nicht enttäuscht werden. Viele der Gruppen, die zum Teil von weiter her anreisen, haben als Stammgäste sogar ihren reservierten Biertisch. Und obwohl um die Mittagszeit sich hin und wieder kleine Warteschlangen an Bonkasse und Essensausgabe bildeten, wissen die Gäste, dass sie schnell und bestens versorgt werden. „Ich kann mich nicht daran erinnern, mal länger als fünf oder zehn Minuten in der Warteschlange angestanden zu sein,“ solche und ähnliche Kommentare waren öfters zu hören. Man kennt sich und kann die Wartezeit auch zu einem kleinen Schwätzchen nützen.

Fassanstich durch Tobias Vonier
Zur DNA des wie immer vom Vorstand des Fördervereins und Chef der Organisation, Markus Riß, in souveräner Manier moderierten Vatertagsfrühschoppens, gehört, dass ein verdienter Musikant des Vereines die Ehre des Fassanstiches zu kommt. In diesem Jahr war dies Tobias Vonier, der von allen Musikern den kürzesten Weg zum Festzelt hatte. Assistiert wurde er vom zweiten Meckatzer Geschäftsführer Matthias Tomasetti, dem Meckatzer Vertriebsleiter Gastronomie Nils Bonneval und Tobias Hauser, dem langjährigen Getränkelieferant des Frühlingsfestes und Spender des 30 Liter Freibier-Fasses feinsten Meckatzers, schaffte es Tobias Vonier in souveräner Manier, mit zwei Schlägen das Fass anzustechen. So dass Ortsvorsteherin Monika Ritscher, die wie üblich gemeinsam mit der Politprominenz (s.o.) in den Genuss der ersten Schlucke des edlen Gerstensaftes aus dem Allgäu kam, den von großen Volksfesten bekannten Satz sprechen durfte: „Anzapft isch!“ Für Verluste hatte Vonier nicht gesorgt, dafür sorgten dann später einige durstigen Seelen, die beim Zapfhahn ein wenig die Orientierung verloren und die Bodenbretter vor der Bühne ein wenig einseiften.
Solodarbietungen
Neben blasmusikalischen Gassenhauern wie „Die Vogelwiese“ „Böhmische Liebe“ oder dem „Bozener Bergsteigermarsch“ gab es an diesem Morgen auch wunderbare Solodarbietungen, so etwa von Trompeter Michael Kasper, der bei „Arrival“ so sehr begeisterte, dass er natürlich nicht ohne Zugabe wieder an seinen Platz zurückkehren durfte. Das tiefe Blech hatte bei „Them Basses“ seinen Soloauftritt. Dass in Dietmanns auch die Nachwuchsarbeit stimmt, zeigten einige Jungmusikantinnen, die beim Landkreiswettbewerb mit ihrem Ensemble den ersten Platz belegt hatten und sich nun „Bestes Ensemble“ des Landkreis Ravensburg nennen dürfen.

Großartige Leistung
Noch ein Wort zur Organisation des Frühlingfestes: An den fünf Festtagen sind 275 Helfer im Einsatz und Verrichten in dieser Zeit 750 Arbeitseinsätze. Vom Grundschüler bis zum Rentner ist alles im Einsatz, ein wunderbares Fest, um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Was aber auch den Veranstaltern in Dietmanns immer mehr zu schaffen macht, ist die weiter steigende Flut an behördlichen Auflagen.
Im Gegensatz zum Festauftakt beim Himmelfahrtsrock am Vorabend, wo mehrere starke Regengüsse dafür sorgten, dass mancher Besucher auf dem kurzen Weg vom Parkplatz zum Zelt eine unfreiwillige Dusche abbekam, ging – wie eigentlich in jedem Jahr zum Vatertags-Frühschoppen – frei nach dem schönen Marsch, den der Musikverein ebenfalls im Programm hatte – die Sonne auf.
Dirigent Florian Renz in Doppelfunktion
Der Dirigent des Musikvereines, Florian Renz, der sich mit VfB-Trikot als Anhänger des Pokalsiegers outete, musste an diesem Tag sogar noch Überstunden machen: Denn nachdem die Dietmannser Musikanten eingepackt hatten, schlüpfte er rasch in die „Dienstkleidung“ der Original Bidumtaler, die den restlichen Vatertag im Festzelt musikalisch begleiteten.
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