Fünf Hauerzer Kommunionkinder erhalten das Sakrament in der Pfarrkirche Dietmanns gespendet

Dietmanns – Weil die Pfarrkirche St. Martin in Hauerz derzeit nicht nutzbar ist, durften die fünf diesjährigen Kommunionkinder aus Hauerz ihre erste Heilige Kommunion in der Dietmannser Pfarrkirche St. Ulrich und Margareta von Pfarrer Stefan Maier in Empfang nehmen.
Mit fast der gesamten Kapelle war der Musikverein Hauerz ausgerückt, um die Kinder gemeinsam mit den Ministranten (ebenfalls aus Hauerz) musikalisch vom Gemeindehaus zur Kirche zu geleiten. Auf der Empore der Kirche erwartete die Erstkommunionkinder ein Projektchor unter der Leitung von Gabriele Tobisch, von dem ebenfalls ein Großteil aus Hauerz stammte.
Bei Karin Kasper als gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderates Dietmanns bedankte sich Pfarrer Maier, weil sie maßgeblich dafür gesorgt hatte, dass die Kirchengemeinde Dietmanns ihr Gotteshaus für die Kommunion zur Verfügung stellte. Sie war es auch, die mit der an der Osterkerze angezündete Flamme die gemeinsam selbst hergestellten Kommunionkerzen entzündete. Nach der liturgischen Eröffnung durch Pfarrer Maier war es an den Kindern, ihre Eltern, Geschwister, Großeltern und weitere Verwandten an ihrem großen Tag begrüßen. Im Anschluss nach Kyrie, Glorie, dem Tagesgebet und der Lesung sang man gemeinsam das Motto-Lied der diesjährigen Erstkommunion „Kommt her und esst.“
Mit dem Evangeliumswort, auf das die Kinder in der Vorbereitungszeit eingestimmt worden waren, kam Pfarrer Maier danach in seiner als Zwiegespräch mit den Kindern angelegten Predigt auf die Kernaussage der Kommunion zu sprechen.

Pfarrer Maier im Gespräch mit den Kommunikanten
„Kommt und esst“ lautet nicht nur das Motto der diesjährigen Kommunion. Der Herr lädt die Menschen an seinen Tisch ein um ihnen – nicht irgendetwas – zu schenken: Sich selbst. Die Kinder hätten diese Einladung angenommen und mit ihnen seien viele Menschen gekommen um dieses Fest der Liebe mitzufeiern. Dass sie – um die Freude noch größer zu machen – auch noch Geschenke bekommen. „Das größte Geschenk aber ist klein und rund – ein kleines Stückchen Brot.“ Aber das habe in sich drin die Liebe Gottes. Ich bin für Dich da, ich will mich selber schenken. „Ich will für dich das Geschenk dieses Tages sein – und ab sofort für immer.“ – „Was könnten wir Gott von uns schenken?“ überlegte Pfarrer Maier gemeinsam mit den Kindern. Da wäre die Freundschaft: „Wenn Du mein Freund sein willst, will ich auch dein Freund sein.“ Oder der Glaube: „Ich schenke Dir meinen Glauben.“ Dass die Kinder an Jesus glauben als den Sohn Gottes, auch wenn die Augen ihn nicht sehen. „Das Herz kann es!“ Und Pfarrer Maier erinnerte sie an die bedingungslose Liebe, durch die sie mit Gott verbunden sind. Und wie Jesus beim letzten Abendmahl gesagt hat: „Nehmt und esst, das ist mein Leib. Nehmt und trinkt, das ist mein Blut.“ Die Worte, die bei jeder Eucharistie-Feier die Verwandlung von Brot und Wein in Gott bedeuten.
Nach der Predigt erneuerten die Kommunionkinder selbst ihr Taufversprechen, das bei ihrer Taufe die Paten für sie gegeben hatten. Zum gemeinsam gebeteten Glaubensbekenntnis versammelten sich die Kinder nach den Fürbitten, zu denen auch sie ihren Teil beitrugen, mit dem Pfarrer um den Altar, so dass sie die Wandlung in unmittelbarer Nähe erleben durften. Nachdem der Pfarrer jedem Kind seine erste Hostie in die Hände gelegt hatte, erfüllten diese den zweiten Teil des Kommunion-Mottos.
Nach dem Segen zum Abschluss des Gottesdienstes wurden die Kinder von Pfarrer und Ministranten zu den Klängen von „Großer Gott wir loben Dich“ aus der Kirche geleitet, vor der bereits die Musikkapelle wieder Aufstellung genommen hatte, um sie zum Gemeindehaus zu geleiten, wo sie den Kindern und Eltern noch einige Musikstücke zum Geschenk machten.
Die Kommunionkinder aus Hauerz sind in diesem Jahr Cataleya Dodek, Tamara Angele, Ben Adelwarth, Marco Renz und Felix Schmidberger.
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