Drei Chöre gestalteten das Muttertagskonzert

Eintürnen – Am traditionellen Konzert zum Muttertag des veranstaltenden Liederkranz Eintürnen beteiligten sich an Samstagabend (10. Mai) in der Festhalle auf dem Eintürnenberg drei Chöre: Neben dem gemischten Chor des Liederkranzes und „Chortissimo“ hatten die Eintürner Sängerinnen und Sänger den Männerchor Haisterkirch mit ins Boot geholt.
Die Gastgeber
Gleich die Zeichen der Zeit erkennen musste Gastgeber und Moderator Berthold Leupolz, als der gemischte Chor des Liederkranzes ihn frei nach dem österreichischen Komponisten Lorenz Maierhofer anwies „Schalt aus dein Handy“. Bei der Ansage für das nächste Stück „Übern See“ desselben Komponisten konnte Leupolz es sich in seiner Funktion als Ortsvorsteher nicht verkneifen, auf die wieder hervorragende Wasserqualität des Metzisweiler Weihers hinzuweisen, auch wenn die Behörden wegen EU-Richtlinien vom Baden abraten…
Die gesanglichen Schwierigkeiten des Stückes hatte der Chor unter der bewährten Leitung von Alexander Dreher gut im Griff. Einen hervorragenden Job am Klavier machte im übrigen Verena Westhäußer, die alle drei Chöre sicher durch alle Untiefen der Musik geleitete. Beim dritten Stück des ersten Teiles Milch, Zucker und Kaffee betätigte sich Berthold Leupolz auch noch als formvollendeter, mit dem berühmten Wiener Schmäh ausgestatteter Kaffee-Haus Ober, der seinen etwas schläfrigen Kunden mittels eines Weckers auf die Sprünge half.
Männerchor Haisterkirch
Ebenfalls mit einem Lied „Ein Wochenende voll guter Laune“ von Lorenz Maierhofer eröffnete der Männerchor Haisterkirch mit seiner jungen musikalischen Leiterin Katrin Reichle seinen ersten Konzertteil, dem er den Udo Jürgens Klassiker „Ich war noch niemals in New York“ folgen ließ. „Bis zum letzten Atemzug“ aus dem Film „Die drei Musketiere“ kosteten die rund 30 Sänger diesen ersten Teil ihres Auftrittes aus.
Üblicherweise ist Chortissimo unter seiner langjährigen Leiterin Daniela Apel im Popbereich tätig. So auch an diesem Abend. Neben den „Legenden“ von Max Giesinger gab es das Liebeslied von Reinhard Fähndrich „Herz wia a Bergwerk“ zu hören. Und natürlich durfte eines der bekanntesten Duette der Filmgeschichte, „Shallow“ mit Lady Gaga und Bradley Cooper aus dem Film „A star is born“ ebenso nicht fehlen wie die Michael Jackson-Hymne auf eine bessere Welt „Heal the World“. Deren Inhalt auch nach mehr als 30 Jahren nach wie vor gilt.
Nach der Pause fragte der Liederkranz – frei nach Daliah Lavi´s Hit aus den 70er Jahren – „Willst du mit mir gehen?“ . Wunderkerzen illuminierten die Halle, als der Liederkranz zum Lied „Der größten Chor der Welt“ ansetzten.
Der Männerchor Haisterkirch startete mit einem alten DDR-Hit „Alt wie ein Baum“ der Puhdys, ehe er die provokante Frage zur Position der Geschlechter im täglichen Rollenspiel von Mann und Frau stellte: „Kann man Frauen trauen?“. Die Antwort lag angesichts der musikalischen Leiterin, der die Chorsänger ja im täglichen Umgang blind vertrauen, eindeutig auf der Hand: selbstverständlich. Mit dem wunderschönen „Butterfly“ One-Hit Wonder, mit dem Daniel Gerard 1971 die Hitparaden stürmte und von dem es zahlreiche Cover-Versionen gibt, verabschiedete sich der Männerchor vom Publikum, nicht aber ohne noch im Werbeblock auf sein Konzert am Samstag (17.5.) in der Gemeindehalle Haisterkirch hinzuweisen.
Ein guter Schluss ziert alles : Chortissimo setzte mit drei weiteren Popsongs „You are the reason“, „Hungriges Herz“ und „Africa“, eines der schönsten Lieder der US-amerikanischen Popband „Toto“, das viele Jahre als Werbesong für die UNICEF diente.
Zum Abschluss bedankte sich Berthold Leupolz bei den Dirigenten, den Musikern Verena Westhäußer und Andy Briechle (Cayoon) mit Präsenten. Sehr innige Worte fand Leupolz für seine 92-jährige im Saal anwesende Mutter, stellvertretend für alle Mütter für den besonderen Festtag tags darauf.
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