Das Backhäusle in Seibranz besteht seit zehn Jahren

Seibranz – Seit zehn Jahren gibt es das Backhäusle in Seibranz. Das wurde am 10. Mai gefeiert.

Brigitte Halder vor Bildern der zehnjährigen Vereinsgeschichte.
Brigitte Halder war Feuer und Flamme für die Idee mit dem Backofen. Damals, vor zehn Jahren. Und Paul Brielmair, seines Zeichens Kaminfegermeister, hat die Sache mit dem Zuschuss gewusst und gleich der richtigen Person gesagt. Denn Brigitte Halder backt für ihr Leben gern. Beim Wandinger in Leutkirch hat sie ihre Bäckerausbildung gemacht, im Museumsdorf Krumbach war sie für das dortige Backhäusle zuständig. Und im heimischen Seibranz hat sich eine Schar begeisterter Hobby-Bäckerinnen um sie geschart. Seit zehn Jahren schafft das Team zusammen. Zeit für ein Jubiläum mit einem Festle. Die Dorfgemeinschaft von Seibranz schätzt das sehr, was am kräftigen Zuspruch an diesem warmen Mai-Tag am Samstag, 10. Mai, zu sehen war.

Bäckermeister Franz Wandinger mit Frau beehrte die Seibranzer Backfrauen mit seinem Besuch. Herbert Sgier (links) und Brigitte Halder (rechts) freuen sich über die Visite des Profis.

Seibranzer Vesperplatte, charmant serviert.
Unter den Besuchern waren auch ihr Lehrmeister Franz Wandinger mit Frau und Klaus Schütt als Bürgermeister-Stellvertreter von Bad Wurzach und der ehemalige Schulleiter Herbert Sgier hat gleich seine Band mitgebracht. Sehr verlockend und dementsprechend beliebt waren die Vesperteller angerichtet, ein ganzer Backwagen voller Dinnete, noch warm frisch aus dem Ofen, ging reißend weg. Und für Leckermäuler hatten die Backfrauen Kartoffelnudeln mit Zimt und Apfelmus bereit.

Der ehemalige Seibranzer Schulleiter Herbert Sgier (links) und seine Band
Süßes zum Mitnehmen hat Bezirksimkermeister Ostrowsky mitgebracht: Honig und Honigschnäpsle. Sein Mehl daheim in Haslach gelassen hat Müllermeister Paul Uhl von der Haslachmühle an diesem Festtag. Die Backfrauen beziehen ihr Material aus der Region und Haslach ist quasi ein Nachbardorf. In der Nachbarschaft sind weitere Attraktionen der heimischen Nahrungserzeugung; wie Brigitte Halder berichtet, kommen oft Busse aus dem Stuttgarter Raum ins Käsereimuseum nach Gospoldshofen und anschließend zu einer Backvorführung mit Verkostung nach Seibranz.

Müller Karl Uhl (rechts) aus Haslach beliefert das Seibranzer Backhäusle mit seinem Mehl.

Heimischer Honig von den Ostrowskys und ihren fleißigen Bienen war ebenfalls im Angebot.
Der rührige Verein führt gerne Kinderbacken, Firmen- und Vereine-Events und Backworkshops durch. Mehr Informationen gibt es unter www.backhaus-seibranz.de
Text und Fotos: Hans Reichert
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