Leserbrief
Windräder – Eine Chance, nicht eine Gefahr
Zum Leserbrief “Der Haistergau wird verschandelt” (DBSZ vom 23. Januar)
Herr Mall behauptet in seinem Leserbrief, dass Windräder unsere Landschaft verschandeln und die Gesundheit gefährden. Ich möchte hier ein paar Argumente anführen, die zeigen, warum diese Kritik nicht gerechtfertigt ist.
- Gesundheitliche Aspekte: Die Sorge, dass Windräder die Gesundheit gefährden, ist unbegründet. Schauen wir nach Norddeutschland: Dort gibt es zahlreiche Windparks, und die Menschen leben gesund und zufrieden. Warum sollte das bei uns anders sein?
- Tourismus bleibt unberührt: Der Tourismus wird durch die geplanten Windräder im Haistergau nicht beeinträchtigt. Das Gebiet, in dem die Windräder aufgestellt werden sollen ist kein touristischer Anziehungspunkt. Außerdem bleibt die faszinierende Natur des Wurzacher Moors davon unberührt und auf den Wegen im Moorwald wird man diese Windräder weder hören noch sehen.
- Sanfter Anblick großer Windräder: Moderne große Windräder drehen sich langsamer als kleine und wirken dadurch ruhiger und harmonischer. Viele Menschen empfinden sie als ästhetisch.
- Klarheit bei der Energiefrage: Wir stehen vor der Wahl: Wollen wir die unsichtbaren Abfallstoffe von Atomkraftwerken in Kauf nehmen, die uns und unsere Umwelt über Jahrtausende gefährden? Oder setzen wir auf Windräder, die sichtbar sind? Unser Strom kommt eben nicht einfach aus der Steckdose, er muss irgendwo erzeugt werden.
- Unabhängigkeit schaffen: Der Ausbau von Windkraft ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Energieimporten, insbesondere aus Russland oder USA. Das sollte gerade oberste Priorität haben.
- Flexibilität und Rückbau: Windenergie ist energetisch effizient, eine Anlage erzeugt bereits nach 7 bis 12 Monaten so viel Energie, wie für Bau, Betrieb und Rückbau benötigt wird. Nach 20 Jahren können die Windräder ohne Rückstände wieder abgebaut werden, falls bis dahin alternative Energiequellen verfügbar sind. Windkraft ist also kein dauerhaftes Objekt in der Landschaft.
- Rücklagen für den Rückbau: Anders als bei anderen Bauprojekten, wie zum Beispiel dem Turmbau in Bad Wurzach, müssen bei Windkraftanlagen Rücklagen für den späteren Rückbau gebildet werden.
- Windräder sind ein Symbol für Zukunft: Windräder sind mehr als nur Energieerzeuger – sie sind ein Symbol für Fortschritt und den Willen, Deutschland nachhaltig zu gestalten und unabhängig zu werden. Ich wünsche uns, dass wir hier im windreichen Oberschwaben diese Energieerzeugung positiv sehen und stolz darauf sind. Wir in Oberschwaben und auch Haistergau tragen einen Teil für Deutschlands Unabhängigkeit bei!
Freuen wir uns, wenn sich die Windräder drehen – denn der Wind macht uns unabhängig und schickt uns keine Rechnung!
Ulrich Kazmaier, Bad Wurzach (Vorstand Energiebündnis Bad Wurzach / Bad Waldsee)
LESEN SIE HIERZU AUCH …
Leserbrief
Der Haistergau wird verschandelt
Mehrere Windkraftprojektierer begehren die Fläche im Bereich Haisterkirch – Osterhofen – Mühlhausen, um dort Windkraftanlagen mit einer Höhe von ca. 260 Metern zu errichten.
von Reinhold Mall
veröffentlicht am 23. Januar 2025
88410 Bad Wurzach
88339 Bad Waldsee
88339 Bad Waldsee
88410 Bad Wurzach
88339 Bad Waldsee
88410 Bad Wurzach
88410 Bad Wurzach
NEUESTE BEITRÄGE
Bad Waldsee
Der Rekord-Mitarbeiter geht in den Ruhestand
Max Ludy – 65 Jahre für Erwin Hymer und sein Lebenswerk
Bad Waldsee – Nach 41 Jahren im Dienst der Firma Hymer und weiteren 24 Jahren als Mitarbeiter des Erwin-Hymer-Museums verabschiedet sich der Bad Waldseer Max Ludy in den wohlverdienten Ruhestand. Begonnen hatte alles im Jahr 1959, als der 22-jährige Max Ludy eine Anstellung in der Schreinerei der damals noch kleinen Firma Hymer in der Biberacher Straße antrat. Der Zeitpunkt war günstig, denn erst ein Jahr zuvor hatte der zuvor kleine, auf landwirtschaftliche Anhänger spezialisierte Handwerksb…
19. Februar, 19.00 Uhr, Gemeindesaal der Evangelischen Kirche
Vortrag über Klima, Wirtschaft, Migration
Bad Waldsee – Manfred Walser, Diplom-Verwaltungswissenschaftler und Soziologe und selbstständiger Berater für nachhaltige Entwicklung von Kommunen, kommt zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion nach Bad Waldsee: am Mittwoch, 19. Februar, um 19.00 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Bad Waldsee spricht er über den Klima-Wandel. Nachstehend die Einladung von Seiten der Veranstalter:
Nachtrag zur Gemeinderatssitzung am 3. Februar
Der Haushalt 2025 hat stark investiven Charakter
Bad Waldsee – Wir müssen noch den Bericht über den Haushaltbeschluss aus der Gemeinderatssitzung am 3. Februar nachtragen. Wegen der Diskussion um den Turm im Wurzacher Ried und vieler anderer Zulieferungen an die verschiedenen Ausgaben der Bildschirmzeitung war die Berichterstattung im „Waldseer“ hierüber leider liegengeblieben. Das Versäumnis geht nicht zu Lasten unseres Reporters, der rasch geliefert hatte. Hier nun der Nachtrag:
Kino
“seenema” – Stadtkino Bad Waldsee
Bad Waldsee – Folgende Filme sind vom 20. Februar bis einschließlich 3. März im Stadtkino Bad Waldsee “seenema” zu sehen:
Informationen der Stadt
Die Bundestagswahl in Bad Waldsee
Bad Waldsee – Zur Wahl des 21. Bundestags am 23. Februar im Gebiet der Großen Kreisstadt Bad Waldsee haben wir nachstehende Informationen von der Stadt erhalten:
MEISTGELESEN
Bad Waldsee
15. /16. Februar
Mit bodo zum Narrentreffen in Aulendorf
Aulendorf – Am 15. und 16. Februar begrüßt die Narrenzunft Aulendorf Fasnetsbegeisterte aus nah und fern beim großen Landschaftstreffen Oberschwaben/Allgäu der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte. Etwa 10.000 Hästräger und Zuschauer werden erwartet. Wie du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin (und wieder zurück) kommst, zeigen wir dir hier:
Leserbrief
“Torfstecher” und “Hotel FEELMOOR”: Zwei erste Adressen in Bad Wurzach
Zum Tourismus-Standort Bad Wurzach
von Wolfgang Hübner
veröffentlicht am 16. Februar 2025
VSAN-Landschaftstreffen in Aulendorf
Impressionen vom Umzug
Aulendorf – Die Narrenzunft Aulendorf hat am 15./16. Februar das Treffen der Landschaft Oberschwaben-Allgäu der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte ausgerichtet. Unser Reporter Erwin Linder war am Samstag im Marmorsaal des Aulendorfer Schlosses dabei, als die gastgebende Zunft eine historische Maske von 1949 präsentierte. Und am Sonntag stand er am Wegesrand, als die regionalen VSAN-Zünfte mit Masken und Musik “d’ Schtroß nabgange send”. Viele Bilder in der Galerie.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 17. Februar 2025
Tödlicher Unfall am Bahnübergang bei Unterurbach
78-jähriger Fahrradfahrer von Zug erfasst
Bad Waldsee – Ein 78 Jahre alter Fahrradfahrer ist am Donnerstagvormittag (13.2.) bei einem Verkehrsunfall bei Bad Waldsee ums Leben gekommen. Der ältere Mann war gegen 10.45 Uhr mit seinem Trekkingfahrrad über den unbeschrankten Bahnübergang bei Unterurbach gefahren und wurde dabei von einem Zug, der von Wolfegg nach Bad Waldsee fuhr, erfasst. Für den 78-Jährigen kam jede Hilfe zu spät; er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Standesamtsnachrichten Januar 2025
Geboren, geheiratet, gestorben
Bad Waldsee – Die Stadt Bad Waldsee hat nachstehende standesamtliche Nachrichten für Dezember / Januar veröffentlicht. Sie weist darauf hin, dass nur jene Eheschließungen, Geburten oder Sterbefälle veröffentlicht werden, bei denen die Erlaubnis der Betroffenen oder deren Angehörigen vorliegt.
TOP-THEMEN
Bad Waldsee
Bad Waldsee – Nach 41 Jahren im Dienst der Firma Hymer und weiteren 24 Jahren als Mitarbeiter des Erwin-Hymer-Museums…
Aulendorf – Es kommt nicht oft vor, dass man ein Landschaftstreffen der VSAN innerhalb von fünf Jahren zweimal bekomm…
Aulendorf – Eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei hat sich am Sonntagmorgen (16.2.) ein 63-jähriger Mercedes-Fahrer g…
VERANSTALTUNGEN
Bad Waldsee