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Erstweihe vor 118 Jahren

Wegkreuz in Osterhofen feierlich eingeweiht



Foto: Rudi Martin
Franz Fimpel schenkte dem zwischenzeitlich von ihm restaurierten Kreuz einen gut einsichtbaren, neuen Standort.

Osterhofen – Im Haistergau gibt es bekanntlich über 30 Weg- und Feldkreuze. In den letzten Jahren fanden sich immer wieder heimatverbundene Bürgerinnen und Bürger, die Patenschaften über diese sakralen Kleinode übernommen hatten und für deren Erhaltung besorgt waren. Eines dieser Feldkreuze mit der Sockelkaufschrift „Mein Jesus Barmherzigkeit von 1907“ wurde am Freitagabend (30. Mai) nach der Erstweihe vor 118 Jahren jetzt durch Pfarrer Stefan Werner im Rahmen einer Andachtsfeier erneut geweiht.

Kurz etwas zur Geschichte dieses neu restaurierten Feldkreuzes: Franz Fimpel (Osterhofen) gehört zu solchen Paten, die sich um Weg- und Feldkreuze kümmern. Er hatte vergangenes Jahr mit Einwilligung des Grundstückbesitzers sozusagen die Ruinen eines Feldkreuzes, das etwa 300 m Richtung Grabener Höhenzug seinen bisherigen Standort hatte, geholt und restauriert.

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Auf dem zu seinem Bauernhof gehörenden Grundstück, direkt am Oberen Weg in Osterhofen gelegen, schenkte Franz Fimpel dem zwischenzeitlich von ihm restaurierten Kreuz einen gut einsichtbaren, neuen Standort. An diesem sommerlichen, letzten Freitagabend im Mai 2025 bestrahlte die Sonne mit voller Pracht das wunderschön geschmückte Kreuz und vor allem auch das glänzende, neu vergoldete Kruzifix. Zu der feierlichen Segnung waren vor allem Verwandte von Franz Fimpel, Nachbarn aus Hittelkofen und Osterhofen und etliche Haisterkircher Kirchengemeindemitglieder gekommen. Sie alle beteten und sangen auch Marienlieder , die von der früheren Nachbarin Marina an der Gitarre begleitet wurden. Im Anschluss an diese Kreuzsegnung trafen sich die Gekommenen zur geselligen Runde vor dem Haus Fimpel.

In Bezug auf dieses Kreuz kann jetzt auch nachgewiesen werden, dass eine ganze Reihe dieser sakralen Kleindenkmäler im Königlich Württembergischen Hüttenamt Wilhelmshütte in Schussenried hergestellt worden sind. Gerade die Kreuze samt Kruzifix-Modellen aus der Zeit vor und nach 1900 stammen eindeutig aus dieser Schussenrieder Gusswaren-Werkstatt. In einer Schrift von 1897 sind diese modellhaft in einer Serie der damals angebotenen Grabkreuze aufgelistet worden. Es darf angenommen werden, dass auch das jetzt von Franz Fimpel (Osterhofen, Oberer Weg) gerettete, umgesetzte und bestens restaurierte Feldkreuz ursprünglich nach Vorlagen des Hüttenamts (Schussenried) entstanden ist.
Text und Fotos: Rudi Martin

Viele Bilder in der Galerie

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BILDERGALERIE

Fotos: Rudi Martin

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