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Dirigent Joachim Weiss zum Stadtmusikdirektor ernannt

Rudi Birk für acht Jahrzehnte aktives Musizieren geehrt



Foto: Hans Reichert
Eine schier unglaubliche Treue bei beeindruckender Präsenz: Rudi Birk wird von Stadtkapellen-Vorstand Franz Gapp für 77 (!) Jahre aktives Musizieren geehrt. Mit auf dem Bild Klaus Wachter vom Blasmusik-Kreisverband (hinten links), der Birk die hochrangige Ganzenmüller-Medaille überreichte, Dirigent Joachim Weiss und Vorstandsmitglied Theresa Längle.

Bad Waldsee – Die Stadtkapelle Bad Waldsee setzte mit ihrem Jahreskonzert am Samstag (30.11.) ein eindrucksvolles musikalisches Zeichen. In der nicht ganz ausverkauften Stadthalle bewiesen die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Joachim Weiss einmal mehr ihre herausragende Qualität. Ein besonderer Moment des Abends war die feierliche Ernennung von Joachim Weiss zum Stadtmusikdirektor durch Oberbürgermeister Matthias Henne. In seiner Ansprache würdigte Henne die Stadtkapelle für ihren „Dienst an der Gemeinschaft“, den sie seit fast 200 Jahren leistet. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Rudi Birk für beeindruckende 77 Jahre aktive Mitgliedschaft.

Oberbürgermeister Matthias Henne würdigt Joachim Weiss, den Dirigenten der Stadtkapelle, der zum Stadtmusikdirektor ernannt wurde.

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Dirigent Joachim Weiss in seinem Element.

Klaus Wachter, stellvertretender Vorsitzender des Blasmusikkreisverbandes, überreichte Rudi Birk die Erich-Ganzenmüller-Medaille nebst Urkunde. Mit auf dem Bild die gesamte Vorstandschaft – Karin Glasder, Franz Gapp und Therea Längle – einschließlich Dirigent.

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Rudi Birk wurde mit der Erich-Ganzenmüller-Medaille ausgezeichnet. Klaus Wachter ließ in seiner Laudatio die Stationen von Birks musikalischem Lebensweg Revue passieren und erinnerte an seine unvergleichliche Leidenschaft für die Musik. Mit neun Jahren hatte Rudi Birk mit dem Musizieren begonnen.

Auch Alt-Bürgermeister Forcher (mit Frau) und der ehemalige Landtagsabgeordnete Helmut Kiefl zählten zu den Gästen, ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung, die die Stadtkapelle in der Stadt genießt.

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Die Stadtkapelle bei ihrem Jahreskonzert in der Stadthalle; es dirigiert Joachim Weiss.

Medley aus Bond-Filmen

Das Konzert begann schwungvoll mit „In the Name of Her Majesty“, einem mitreißenden Medley aus James-Bond-Filmen. Unter der Leitung von Joachim Weiss bewies das Orchester seine Präzision und Musikalität. Die sechs Schlagzeuger setzten rhythmische Akzente, unterstützt von synkopischen Sforzati und überraschenden Einwürfen der Trompeten und Posaunen, die die packenden Übergänge meisterhaft gestalteten.

Durch den Abend führte Matthias Winstel

„Traurig, tröstend und herzzerreißend“ – mit diesen Worten kündigte Moderator Matthias Winstel das Stück „Es Lost Elysion“ an, das auf das verlorene Paradies anspielt. Die fünf Kreuze als Vorzeichen stellten eine Herausforderung für Bläser dar, die jedoch souverän gemeistert wurde.

Beeindruckende Solisten

Beeindruckend war die Leistung der Solisten Michael T. Otto (Flügelhorn), Anna Rädler (Steirische Harmonika), Carolin Winkel (Violine), Jakob Nold (Saxophon) und Karl Schneider (Flügelhorn).

Michael T. Otto mit dem Flügelhorn.

Gedicht und Melodie vereint

Das Stück „Trag mi Wind“, inspiriert von einem Gedicht, bildete einen weiteren emotionalen Höhepunkt. Solist Michael T. Otto interpretierte das Werk mit spürbarer Hingabe und zog die Zuhörer in seinen Bann.

Fast zwei Jahrhunderte

Die Stadtkapelle Bad Waldsee hinterließ mit ihrem Jahreskonzert einen bleibenden Eindruck. Der Abend war geprägt von musikalischer Brillanz, bewegenden Ehrungen und einer Atmosphäre der Wertschätzung für eine Institution, die seit fast zwei Jahrhunderten das kulturelle Leben in Bad Waldsee bereichert.

Die Beschreibung der Stücke

Das Konzertprogramm für das Jahreskonzert 2024 der Stadtkapelle Bad Waldsee war beeindruckend und bot ein abwechslungsreiches musikalisches Erlebnis. Hier die Stückbeschreibungen aus der Moderation von Matthias Winstel und die genannten Sponsoren:

In the Name of Her Majesty – arr. Ingo Luis
Ein packendes Medley der bekanntesten James-Bond-Melodien wie Theme of Dr. No, From Russia with Love, You Only Live Twice, Diamonds are Forever und Goldfinger. Dieses Arrangement von Jacco Nefs und Ingo Luis bleibt den Originaltonarten treu – eine besondere Herausforderung für die Musiker/innen. Dank an Rainer Bucher für die Unterstützung.

Trag mi Wind – arr. Joachim Weiss
Ein gefühlvolles Stück, basierend auf einem Text der steirischen Mundartdichterin Brigitte Hubmann. Christian Dreo vertonte dieses Werk, das Joachim Weiss für unser Blasorchester arrangiert hat.
Solist: Michael T. Otto.
Dank an Heidi Dachs und Andreas Längle.

Children of Sanchez – Chuck Mangione, arr. Naohiro Iwai
Ein Meisterwerk, das die Geschichte eines mexikanischen Familiendramas musikalisch erzählt.
Solisten: Michael T. Otto (Flügelhorn), Jakob Nold (Saxophon).
Dank an Waldsee-Travel und die Stadtapotheke.

ES LOST Elysion
Ein Ausflug in die griechische Mythologie, interpretiert durch bewegende Klänge.
Besonderheit: Carolin Winkel (Violine) und Anna Rädler (Steirische Harmonika) – siehe Bild.
Dank an das Autohaus Wild und das Fahrradgeschäft Warter.

Himmelsklänge – Raphael Strasser
Ein schwungvoller Marsch, komponiert für die Schweizer Spuntämusig.
Dank an Paul Bucher, der nicht nur Sponsor, sondern auch Mitwirkender war.

Gaelforce – Peter Graham
Ein dynamisches Werk, das irische Volkslieder wie The Rocky Road to Dublin, The Minstrel Boy und Tossing the Feathers in einer kraftvollen Orchesterkomposition vereint.
Solist: Karl Schneider (Flügelhorn).
Dank an die Kreissparkasse und die Volksbank Allgäu-Oberschwaben.

Zugaben
Band of Brothers – Michael Kamen, arr. Darrol Barry
Ein ergreifendes Arrangement zur berühmten TV-Serie.
Dank an Blumen-Kraus und die Waldsee-Optik.
Someone Like You – Guido Rennert
Ein bewegendes Solo aus dem Musical Jekyll and Hyde.
Solist: Michael T. Otto.
Dank an den „Eulenspiegel“, die Metzgerei Frank und die Bäckerei Hermann.

Vorstandsmitglied Theresa Längle gratuliert dem freudenstrahlenden Rudi Birk 

Blumen für Frau Weiss.

Rudolf und Ingeborg Forcher.

Helmut und Gisela Kiefl.

Stellvertretend für alle Helfer zeigen wir diese charmanten Schafferinnen im Bild.

Am Sonntag (1.12.) wurde das Programm noch einmal dargeboten. Auch das Jugendblasorchester zeigte sein Können. Im Unterschied zum Vorabend war die Nachmittagsvorstellung übervoll; man musste noch nachstuhlen.

Text und Fotos: Hans Reichert




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