Skip to main content
Bau ab Mitte 2025 vorgesehen

Radweg zwischen Reute und Gaisbeuren soll erneuert werden



Bad Waldsee / Reute-Gaisbeuren – Endlich: Der Radweg zwischen Reute und Gaisbeuren entlang der L 285 wird erneuert. Radler, die zwischen den beiden Bad Waldseer Teilorten unterwegs sind, kennen den beklagenswerten Zustand des Radweges. Viel zu schmal und der Belag hat viele Schadstellen. Geplant ist die Maßnahme ab etwa Mitte 2025.

Jetzt plant das Regierungspräsidium Tübingen eine Erneuerung und Verbesserung der Landesstraße 285 zwischen Gaisbeuren und Reute. Die wichtigsten Einzelaspekte des Projekts sind: Asphalterneuerung und Brückensanierung über den Durlesbach von der Einmündung der L 285 in die B 30 in Gaisbeuren bis zur Brücke an der Kreuzung Elisabeth-Achler-Straße in Reute. Zudem soll die Brücke über den Durlesbach bzw. vor der Kreuzung Elisabeth-Achler-Straße saniert werden.

ANZEIGE

Querungshilfe

Im Zuge dieser Maßnahmen plant das Regierungspräsidium den Ausbau des Geh- und Radwegs zwischen Gaisbeuren und Reute von ca. 1,50 m auf ca. 2,50 m. In diesem Zuge ist der Neubau einer Querungshilfe am Ortseingang von Gaisbeuren geplant. Sie soll der sicheren Straßenüberquerung und der Verlangsamung des motorisierten Verkehrs dienen.

Die Maßnahme ist Teil des Radwegenetzkonzeptes des Landkreises Ravensburg sowie im Radverkehrskonzept der Stadt Bad Waldsee enthalten. Die Maßnahme wird aus den Ortschaften seit langen Jahren gefordert. Für die weitere Projektbearbeitung benötigt das Regierungspräsidium eine Zustimmung der Stadt zur Planung.

ANZEIGE

Maßnahmen der Stadt

Parallel zu den Arbeiten des Regierungspräsidiums prüft bzw. plant die Stadt mehrere begleitende kommunale Maßnahmen:
Umbau der Bushaltestellen zur Verbesserung der Barrierefreiheit
Konkret sollen die Bushaltestelle auf der Nordseite in Gaisbeuren sowie die beiden Bushaltestellen in Reute vor der Brücke Kreuzung Elisabeth- Achler-Straße umgestaltet werden.

Überprüfung breiter Straßeneinmündungen
Breite Einmündungen werden auf ihre Radien geprüft, um festzustellen, ob diese baulich verkleinert werden können. Kleinere Einmündungstrichter bedeuten Verkürzungen der Überquerungswege für Fußgänger. Hierdurch kann ein Sicherheitsgewinn für den Fußgängerverkehr erreicht werden.

Prüfung eines Gehwegneubaus zwischen der geplanten Querungshilfe und dem Ghauweg.

Zwischen der geplanten Mittelinsel bzw. Querungshilfe am Ortseingang Gaisbeuren und dem Ghauweg fehlt aktuell ein Gehweg. Um ein weiteres Wegeangebot für Fußgänger zu schaffen wird ein Gehwegneubau geprüft.

Absenkung von Hochborden
Gehwege werden insbesondere an Einmündungen von Seitenstraßen und Querungen unter dem Aspekt Barrierefreiheit überprüft und bei Bedarf optimiert. Teilweise müssen eventuell hohe Bordsteine abgesenkt werden. Hierdurch können bestehende Barrieren reduziert werden.

Verbesserungen der innerörtlichen Radverkehrsführung
Die innerörtliche Radverkehrsführung in Gaisbeuren und Reute wird auf mögliche Anpassungen und Verbesserungen hin überprüft.

Umsetzungszeitraum

Der genaue Umsetzungszeitraum für die Maßnahmen vom Regierungspräsidium sowie von der Stadt ist noch nicht abschließend geklärt. Geplant ist die Umsetzung ab etwa Mitte 2025.

Die Stadt beabsichtigt zur Bearbeitung städtischer Überlegungen und Maßnahmen die Beauftragung des Ingenieurbüros Schranz und des Ingenieurbüro Bernard.  Die Kosten für die Planung liegen bei ca. 35.000 €. Die Finanzierung erfolgt über Mittel aus dem Investitionshaushalt. Nach Abschluss der Planung muss im Laufe des Herbstes über die Durchführung der Maßnahmen entschieden werden.

Diskussion im Rat

Marc Hinder (FW) fragte nach der Barrierefreiheit der Bushaltestellen. Jürgen Bucher, Tiefbauchef, meinte, dass möglichst alle Haltestellen barrierefrei werden sollen, aber man stehe erst ganz am Anfang der Planungen.

Karl Schmidberger (SPD) interessierte sich, ob durch die Gestaltung der Einfahrt in die L 285 bei Gaisbeuren und den geplanten Überweg die Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit verringern müssen. Jürgen Bucher wies auf die Verschränkung an der Ortseinfahrt hin, die eine Geschwindigkeitsreuzierung des Autoverkehrs zur Folge hätte.

Wilhelm Heine (CDU) hatte gleich mehrere Fragen an die Verwaltung: Wird das Haltestellenhäuschen, das immer noch am alten Platz stehe, jetzt versetzt; wie soll die Umleitung gestaltet werden, wenn die L 285 erneuert wird; kann dann immer noch ein Kreisverkehr an der Einmündung gebaut werden; wie lange ist die Bauzeit geplant. Jürgen Bucher verwies nochmals darauf, dass man erst am Anfang der Planungen stehe und die Baumaßnahmen erst im nächsten Jahr durchgeführt werden sollen. Ein Kreisverkehr werde durch die Maßnahmen nicht ausgeschlossen.

Lucia Vogel (Grüne) wollte wissen, wo der Radweg nach der Ortseinfahrt in Reute weitergeführt würde und ob es überhaupt sinnvoll wäre, diesem Radweg eine so hohe Priorität zuzuweisen, da es doch am Neuen Schulweg eine landschaftlich reizvollere und verkehrssichere Lösung zwischen Gaisbeuren und Reute schon gebe. Jürgen Bucher verwies darauf, dass es sich in erster Linie um eine Planung des Landes und des Kreises handele und hier auch an den überörtlichen Radverkehr gedacht werden müsse.

Jörg Kirn (Grüne) wollte wissen, ob die Tempo-30-Zone in diesem Zusammenhang ausgedehnt werde könne. Jürgen Bucher war der Ansicht, dass dies die StVO nicht hergeben würde.

Achim Strobel (Ortsvorsteher von Reute-Gaisbeuren) verwies im Zusammenhang mit Lucia Vogels Einwand darauf, dass der Radweg entlang der L 285 sehr gut frequentiert sei.

Zur Abstimmung, trotz der tiefer gehenden Diskussion, stand nur die Beauftragung zweier Ingenieurbüros mit den vorbereitenden Planungen. Die Kosten hierfür betragen voraussichtlich 35.000 Euro und sind im Haushalt schon eingestellt. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe der Planungsarbeiten einstimmig zu.
Erwin Linder




NEUESTE BEITRÄGE

Bad Waldsee
Mehr als 200 000 LED-Lichter

Das Fürstliche Winterleuchten endet am 26. Januar

Bad Waldsee – Mehr als 300.000 Besucher wurden beim Fürstlichen Winterleuchten der vergangenen drei Saisons (inklusive 2024/2025) gezählt. Unser Reporter Peter Lutz hat das Lichter-Fest im Bad Waldseer Golf-Resort kurz vor Schluss besucht. Es endet am 26. Januar.
Am 26. Januar

Sonntagabendgottesdienst in Haisterkirch

Haisterkirch – Am kommenden Sonntag, 26. Januar, um 19.00 Uhr findet in Haisterkirch der Sonntagabendgottesdienst statt. Zelebrant ist Pfarrer Stefan Maier aus Bad Wurzach. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Haisterkircher Singkreis.
Am Freitag, 21. Februar

Winterkonzert der Gesangsklasse von Elena Becker

Bad Waldsee – Am Freitag, 21. Februar, um 19.00 Uhr findet das Winterkonzert der Gesangsklasse von Elena Becker, Jugendmusikschule Bad Waldsee im Mensa-Gebäude, Schulzentrum Döchtbühl, Bad Waldsee statt. Das Programm setzt sich aus den Bereichen Klassik und POP zusammen. Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Am Dienstag, 4. Februar

Lebensqualität im Alter

Reute-Gaisbeuren – Im Programm finden sich Angebote wie: körperliche Bewegung und Entspannung, kombiniert mit Gedächtnisübungen, welche die geistige Beweglichkeit fördert, Singen bekannter Lieder, und Gespräche zu Themen des Älterwerdens und aus dem Jahreskreis.
Am 21. Februar in der Stadtbücherei

Büchners Fragment “Woyzeck” für die Generation Popmusik

Bad Waldsee – Bridge Markland widmet sich seit 2005 mit ihrer classic in the box- Reihe den Klassikern der deutschen Theaterliteratur. Die Reihe wurde hier durch Georg Büchners „Woyzeck“ erweitert. Durch seinen frühen Tod blieb das Stück unvollendet und existiert nur als Fragment.
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Bad Waldsee
In Summe 930 Dienstjahre

Jubilare der Volksbank Allgäu-Oberschwaben feierten

Leutkirch – Im Rahmen eines Jubiläumskaffees gratulierte Werner Mayer, Vorstand der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO), insgesamt 38 Mitarbeitenden zu deren Betriebsjubiläen. Die Jubilare kamen zusammen auf eine Betriebszugehörigkeit von 930 Jahren.
Erinnerung eines Sebastianspilgers

Auf Vaters Spuren

Haisterkirch – 20. Januar, Sebastianstag. Im bäuerlichen Jahreskreis einst ein herausragender Tag, pilgerte man doch zum „Bastiane“ in vielerlei Anliegen, auch mit der Bitte, das Vieh möge vor Seuchen bewahrt bleiben. Der Schreiber dieser Zeilen, ein Bauernsohn aus dem Allgäu, ist seit vielen Jahren stets am 20. Januar mit dabei, wenn es gilt, den Heiligen um Fürsprache zu ersuchen. Noch viel länger ist Rudi Martin ein Sebastianspilger. Sachkundig berichtet der in den Achtzigern stehende ehem…
Leserbrief

Der Haistergau wird verschandelt

Mehrere Windkraftprojektierer begehren die Fläche im Bereich Haisterkirch – Osterhofen – Mühlhausen, um dort Windkraftanlagen mit einer Höhe von ca. 260 Metern zu errichten. 
von Reinhold Mall
veröffentlicht am 23. Januar 2025
25 Jahre Waldhexen

Jubiläums-Narrensprung in Haisterkirch: einfach großartig

Haisterkirch – Alles passte am vergangenen Samstag (18.1.) beim Jubiläumsumzug zum 25-jährigen Bestehen der Narrenzunft Waldhex Osterhofen-Hittelkofen, nämlich Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung, Wetter, Zuschauerzuspruch, Unterstützung durch DRK, Polizei, viele Vereine und Gruppierungen vom Ort. Die Häuser am Umzugsweg waren wunderschön geschmückt. Auf der Ehrentribüne in der Hittelkofer Straße verfolgten die Repräsentanten der Stadt mit Oberbürgermeister Matthias Henne an der Spitze,…
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 19. Januar 2025
Verdächtige sind 12 und 13 Jahre alt

Straftatenserie in Bad Waldsee: Kinder wurden ausfindig gemacht

Bad Waldsee – Ermittler des Kriminalkommissariats Ravensburg und des Polizeipostens Bad Waldsee haben nach einer Serie von Straftaten im Stadtgebiet Bad Waldsees in einer Ermittlungskooperation mehrere Tatverdächtige im Alter von damals (Tatzeitpunkt) 12 und 13 Jahren ermittelt. Die Taten erstreckten sich auf den Zeitraum zwischen September und November und wurden von den Kindern in wechselnder Besetzung begangen.

TOP-THEMEN

Bad Waldsee
Bad Waldsee – Am 12. Januar starb Ferdinand Gut. Der hochangesehene Mitbürger, Träger des Bundesverdienstkreuzes und …
Reute – Mit der traditionellen „Goißawäsch“ startete am 11. Januar Reute in die Fasnetsaison 2025. Unter neuer Führun…
Ulm – Die Handwerkskammer Ulm vergibt Gütesiegel an besonders engagierte Ausbildungsbetriebe zwischen Ostalb und Bode…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Bad Waldsee