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Concordia im Burg-Saal

Glanzvolles Jahreskonzert in Michelwinnaden unter neuer Leitung von Daniel Ferreira



Foto: Rudi Martin
Daniel Ferreira dirigiert. Es war das erste Jahreskonzert unter der Führung des neuen musikalischen Leiters.

Michelwinnaden – Keineswegs verwunderlich war es, dass der Saal und die Eingangshalle in der Michelwinnader Burg bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Schließlich hatte es sich herumgesprochen, dass das Jahreskonzert 2024 am Vorabend des 3. Adventssonntags erstmals unter der musikalischen Leitung des neuen Dirigenten Daniel Ferreira stattfinden wird. Es war ein Glücksfall für den Musikverein „Concordia“, dass das aus Portugal stammende junge Ehepaar Ferreira in Michelwinnaden im Sommer eine Wohnung und somit eine neue Heimat gefunden hatte.

Mit dem vom Dirigenten Daniel Ferreira ausgesuchten Motto „Eine musikalische Entdeckungsreise in verschiedenste Länder dieser Erde“, hatte der Vollblutmusiker Daniel Ferreira einen Volltreffer gelandet. Das bestätigten all die Zuhörerinnen und Zuhörer, unter ihnen auch die Repräsentanten der Stadt mit Oberbürgermeister Matthias Henne, der Ortschaft mit Ortsvorsteher Frieder Skowronski und der Kirchengemeinde mit Pfarrer Thomas Bucher, nach jedem Stück mit stets überschwänglichem Applaus.

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Begrüßt wurde die Gästeschar vom 1. Vorsitzenden Johannes Hepp (Bild). Moderiert wurde der Abend unterhaltsam und kurzweilig von der bewährten „Reiseleiterin“ Martina Nonnenmacher, welche passend zum Themenabend mit Anmerkungen zu den Reisezielen für heitere Stimmung sorgte.

Oberbürgermeister Matthias Henne und Pfarrer Thomas Bucher (Zweiter von rechts) waren nach Michelwinnaden gekommen, um das Jahreskonzert zu genießen. An der Spitze des Ehrentisches Ortsvorsteher Frieder Skowronski mit Frau.

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Blick in einen Teil des vollbesetzten Burg-Saales.

Mit „O Vitinho“ des portugiesischen Komponisten Francisco Marques Neto wurde die Konzertreise eröffnet. Schon bei diesem ersten Marsch bewiesen die Musizierenden, dass der Probenfleiß sich voll gelohnt hat. Diszipliniert folgten sie dem bewegungsintensiven Dirigat ihres neuen Leiters, der vom Scheitel bis zur Sohle hingebungsvoll die Klangfolge vorgab und auch mitlebte.

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Auch das zweite Stück mit „Highland Cathedral“ (Michael Korb/Uli Roever) war wie „O Vitinho“ von Siegfried Rundel arrangiert worden und führte in die Welt der Dudelsackmusik nach Schottland.

„The Second Waltz“ ist ein Satz aus der Suite für Varieté-Orchester des russischen Komponisten Dimitri Schostakovitsch und wurde als Walzer Nr. 2 von André Waignein für Blasorchester bearbeitet.

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Noch vor der Pause wurde mit einer Auswahl der schönsten Melodien von John Williams, in dessen Filmwelt entführt. Das Arrangement von Hans van der Heide erforderte volle Konzentration des Dirigenten und der Musikerinnen und Musiker, um die fünf recht unterschiedlichen Titel, die sich auf Ereignisse in aller Welt bezogen, bravourös zu meistern.

Mit „Alcazar“ (Llano) begann die zweite Konzerthälfte. Das Werk steht für andalusische Lebensfreude. Der Komponist wusste die schnellen Passagen der Ouvertüre mit typischen Flamenco-Rhythmen zu untermalen und das gelang der Musikerschar in allen Registern auf ihre Weise ganz hervorragend.

Das folgende Werk „Israeli Folk Songs“ (Eva Fodor) beginnt mit einer kurzen, dramatischen Einleitung. Die darauffolgende Melodie wurde gesummt. Die anfängliche Stimmung, wie in einer Synagoge, wurde mit Bläser-Soli, mit Stampfen und „Hey“-Rufen und den virtuosen Passagen der Holzbläser wirkungsvoll widergegeben.

Der nächste blasmusikalische Höhepunkt führte in die Gletscherwelt. Mit den „Schmelzenden Riesen“ (Armin Kofler) gelang es dem Orchester auf beeindruckende Klangweise die Erhabenheit der Gletscher mit ruhigen Klängen darzustellen.

Dann folgte ein „Klagelied“, hinweisend auf den Klimawandel, um dann überzuleiten in hoffnungsmachende Töne für eine bessere Zukunft.

Mit einer abwechslungsreichen, stimmungsvollen Reise nach Ungarn („ Kleine Ungarische Rhapsodie“, von Alfred Bösendorfer) sollte der Konzertabend beendet werden. Prasselnder Applaus und die deutlichen Zugabe-Rufe zeigten Wirkung.

Als Zugabe der Radetzky-Marsch

Prompt gewährt wurde als Zugabe der „Radetzky-Marsch“ und dann noch angepasst an das bevorstehende Weihnachtsfest, ganz melodiös vorgetragen “Herbei, o Ihr Gläubigen” .

Im Rahmen des Jahreskonzertes wurde tüchtigen Jungmusikanten für erfolgreiche D2- und D3-Kursteilnahme gedankt.

Die Kursabsolventen (vorne, von links) Linda Sigg, Dominik Baumeister und Beate Miller mit den Jugendleitern Matthias Preiß und Kristina Hepp.

Mit Dankesworten verabschiedeten sich der Vorsitzende Johannes Hepp und der mit Lob überschüttete Dirigent Daniel Ferreira. Beide betonten, dass etwas Großes hier in Michelwinnaden gelungen ist, dank einer harmonischen Gemeinschaft und dank der Mitwirkung so vieler helfender Menschen im Hintergrund beim Service, wie auch beim Schmücken der Halle. Nicht zuletzt gebührt der Dank dem Dirigenten, der in intensiver Probenarbeit ein so tolles Programm auf die Beine gestellt hat. Man darf gespannt sein, was er sich für das nächste Jahreskonzert einfallen lässt.
Text und Fotos: Rudi Martin’

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BILDERGALERIE

Fotos: Rudi Martin

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