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Alle Wege führten zur Eugen-Bolz-Schule

Gemeinsamer Openair-Gottesdienst der vier Waldseer Pfarrgemeinden



Foto: Rudi Heilig
Die Pilger aus Reute-Gaisbeuren auf dem Weg zum zentralen Christi-Himmelfahrtsgottesdienst in Bad Waldsee.

Bad Waldsee – Es hat schon Tradition, dass am Feiertag Christi Himmelfahrt die Gläubigen der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee einen gemeinsamen Gottesdienst feiern. So starteten neben den Christen aus der Kurstadt auch Menschen aus Reute-Gaisbeuren, Haisterkirch und Michelwinnaden schon in aller Frühe in ihren Orten, um gemeimsam an der Eugen-Bolz-Schule Gottesdienst zu feiern.

Bei schönem Wetter wurde an der Eugen-Bolz-Schule der zentrale Christi-Himmelfahrtsgottesdienst der vier Pfarreien der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee gefeiert.

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Der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Verena Westhäußer.

Kommunionkinder und Ministranten.

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Pfarrer Stefan Werner war bei der Reutener Pilgergruppe dabei; um 8.15 Uhr war Treffpunkt am Kirchplatz beim Kloster. Gerne gekommen sind auch viele Franziskanerinnen, nicht wenige davon beteten an den geöffneten Fenstern mit. Singend und im flotten Schritt ging es dann den Klosterberg hinunter Richtung Scheuerlehof. Einzelne Stationen des morgendlichen Pilgerns waren: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“, „Jeder Mensch hat das Recht, in Würde zu leben“ sowie „Solidarität ist die Schwester der Nächstenliebe“. Neben Beten und Singen ließ Pfarrer Werner auch Raum für Meditation und Gespräche. In Steinach wurden die Wallfahrer von Wilhelm Noppenberger mit dem Glockengeläut der Kapelle empfangen.

Um 10.30 Uhr begann auf dem großzügigen Gelände der Eugen-Bolz-Schule ein feierlicher Gottesdienst. Nach dem Dauerregen am Vortag gab es angenehme Temperaturen, blauer Himmel und Sonne. Pfarrer Thomas Bucher zeigte sich hocherfreut, als er die vielen Hundert Besucherinnen und Besucher begrüßte. Viele dutzend Ministranten mit ihren bunten Kirchenfahnen gaben dabei dem Fest sein besonderes Gepräge. Der Kinder- und Jugendchor mit Verena Westhäußer am Keyboard sowie ein Ensemble der Stadtkapelle unter der Leitung von Franz Gapp umrahmten den festlichen Gottesdienst.

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Franz Gapp und seine Musikanten.

„Ein Ort, wo ich aufatmen kann“

Alle vier Jahre findet in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein außerordentlicher Missio-Sonntag statt. „Du bist Mission“, ein Wort, das der verstorbene Papst Franziskus in seinem Schreiben „Evangelii Gaudium“ geprägt hat, war sinngebend für mehrere spontane Aktionen der Seelsorgeeinheit. So bekundeten junge Väter und Mütter, was für sie das Wort „Mission“ bedeute. „Kirche ist für mich ein Ort, wo ich aufatmen kann“ oder auch „Es ist toll zu erleben, wie lebendig und vielfältig der Glaube weltweit ist“, waren Bekenntnisse. „Gesendet in die Welt – im Glauben verbunden“ – Pfarrer Thomas Bucher ermunterte in seiner kurzen Predigt die Gläubigen über den Tellerrand hinauszuschauen, um dann zu fragen „Wozu fühle ich mich gesandt“. Die Kollekte ging auf das Konto von „Missio“.

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KAB, Weltladen, Kolping

„Hilfe zur Selbsthilfe“ – unter diesem Motto unterstützt die KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) die Partnerorganisation sowohl der Erwachsenen als auch der Jugend in vielen Diözesen von Uganda. Die Gruppe Bad Waldsee-Molpertshaus mit Hildegard Niedergesäß hat zuletzt mit ihren Spenden den Neubau einer Schule mitfinanziert. Veronika Linder verwies auf den „Weltladen Bad Waldsee“, hier gibt es fair gehandelte Lebensmittel und Produkte aus aller Welt zu erwerben. Die Kolpingsfamilie Bad Waldsee unterstützt seit Jahren Projekte in Indien, dieses berichtete Josef Rimmele.

Hildegard Niedergesäss (Bild) und andere informierten über missionarisches Handeln aus Bad Waldsee und Umgebung.

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Dank aus Brasilien

Breiten Raum der weltweiten Hilfe nahm die alljährliche Sternsingeraktion der Diözese ein. Dieses Jahr kam hier in der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee ein hoher fünfstelliger Betrag zustande. Ein namhafter Teil davon konnte der Aktion „Nova Esperanca = Neue Hoffnung“ zugeleitet werden. Franziskanerinnen von Reute erfüllen hier, in Arari und Alto Alegre im Nordosten Brasiliens, seit 1992 den missionarischen Auftrag. Da derzeit Schwester Nicole, sie ist seit dem Jahr 1962 dort im Einsatz, zusammen mit Schwester Jeane (Novizin aus Brasilien) ein paar Wochen bei den Franziskanerinnen von Reute zu Besuch weilen, nutzten diese die Gelegenheit, den vielen großzügigen Spendern öffentlich Danke zu sagen.

Sr. Nicole (links) und Sr. Jeane dankten für die Hilfe, die aus Bad Waldsee bei ihnen in Brasilien ankommt.

Text und Fotos: Rudi Heilig

Weitere Bilder in der Galerie

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BILDERGALERIE

Fotos: Rudi Heilig

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