Skip to main content
ANZEIGE
Am 12. Januar in St. Peter

Brass-Band Oberschwaben-Allgäu begrüßte 2025 mit strahlendem Klang



Foto: Peter Lutz
Bernhard Reifer, aus Südtirol stammender Dirigent des BBOA.

Bad Waldsee – Zu Bläserklang auf höchstem Niveau lud die weit über Oberschwaben hinaus bekannte und geschätzte Brass-Band Oberschwaben-Allgäu (BBOA) am 12. Januar zum Kirchenkonzert in St. Peter. Harald Stumpp, Sprecher der Band, durfte zahlreich erschienene Gäste begrüßen, insbesondere die beiden Pfarrer Bucher und Werner. Das damals noch weihnachtlich geschmückte Gotteshaus gilt bekanntlich als idealer Klangraum für besondere Konzertereignisse. Bernhard Reifer, aus Südtirol stammender musikalischer Leiter der Band, hatte ein sowohl der Örtlichkeit wie auch der Jahreszeit absolut angemessenes Konzertprogramm einstudiert.

Harald Stumpp bei der Begrüßung am 12. Januar in St. Peter. Stumpp ist der Sprecher der BBOA und am Flügelhorn.

ANZEIGE

Auftakt war „Unity Fanfare“ vom ebenfalls aus Südtirol stammenden Tobias Psaier, Arrangeur und Komponist populärer Titel. Anspruchsvolle Fanfaren sind bekanntlich oft typische Blaskonzertauftakte. Dieser wahrlich feurige Titel kann die aktuelle Unruhe mit Trost und Hoffnung verbinden, so Reifer in seiner Ankündigung. Diese Absicht wurde in allen Registern, auch den leisen, übernommen und mündete in ein in der Tat Hoffnung spendendes auch von den Pauken unterstrichenes Abschluss-Fortissimo. Damit zeigte das nach britischem Vorbild original zusammengesetzte Ensemble, bestehend aus 29 leidenschaftlichen Musikern, gleich zu Beginn, welch extrem vielseitige Spielarten es perfekt beherrscht.

Im nächsten Titel „Intrada – Ein’ feste Burg ist unser Gott“ (Ray Farr) konnten höchst anspruchsvolle Improvisationen des ursprünglich von Bach vertonten Chorals erlebt werden sowie eine spannende Verbindung von traditioneller Frömmigkeit mit modernen Rhythmen. Das strahlende Kornettregister führte ein, dabei waren gekonnte Soli von Markus Elser (Bild) zu hören. Dieses Register verband elegant zu Bariton, Euphonium, Posaunen mit Druck und Schwung, Tuben und Schlagwerk, wobei das tiefe Blech besonders einfühlsam den bekannten Choral einspielte.

ANZEIGE

Mit „Mist of the Forest“ (arr. von Gareth Wood) ging es hinaus in die Natur. Wie sich langsam die Nebel lichten, das konnte man bestens nachempfinden. Dabei gefielen insbesondere die weich gedämpften Posaunen und folgende Improvisationen, die schließlich und kräftig in den gesamten Klangkörper übergingen.

„Kingdom Triumphant“ (arr. von Eric Ball) erinnerte ganz im Sinne des Komponisten an eine zweite Ankunft unseres Herrn und wohl auch an das Jüngste Gericht oder an unsere Erlösung. Auftakt war ein donnernder Trommelwirbel, dem laute und leise Effekte des Themas folgten, um sich schließlich in einen tief eindringenden Schlusssatz zu steigern.

ANZEIGE

Das folgende „Only in Sleep“ (arr. von Phillip Littlemore) kündigte Bernhard Reifer als Chormusik in getragener Form an und bat die Gäste, genießend ihre Augen zu schließen. Ein zartes Motiv wurde darin variierend umspielt. Höhepunkte waren äußerst anspruchsvolle Soli von Harald Stumpp (Bild) am Flügelhorn, der mit diesem Instrument seit 42 Jahren eng verbunden ist, wie zu erfahren war.

„Now Thank We All Our God“ (arr. von Luc Vertommen) erinnert an die großen und kleinen Schönheiten des Lebens, wofür wir Gott dankbar sein sollten. Die bekannte Choralmelodie wurde von allen Registern (im Bild die Posaunen, mit Joachim Weiß im Vordergrund) höchst einfallsreich „verarbeitet“, um dann gemeinsam aufgenommen zu werden.

ANZEIGE

Das Konzertprogramm endete mit „Vitae Aeternum“, komponiert von Paul Lovatt-Cooper, einem sehr christlich geprägten und in Großbritannien prominentem Musiker. Angekündigt wurde der Titel von Harald Stumpp. Er wünschte den Besuchern ein gutes musikalisches Neues Jahr und bat darum,  der Brassband gewogen zu bleiben. Kompositionsmotiv waren wohl Requiems verschiedener Klassiker? Lovatt-Cooper packte seine Ideen in drei durchgespielte Sätze/Lieder. Die Brasser begannen mit Blasinstrumenten und Schlagwerk, um dann gefühlvoll in ruhige Passagen zu wechseln. Ein Glockengeläut wurde von Kornetts und gedämpften Posaunen beantwortet, was dann vom hochkarätigen Flügelhorn-Solo Harald Stumpps fortgeführt wurde. Mit schmetternden Passagen der Register, inklusive Xylophon, endete das Vitae Aeternum.

„Morning has broken“ als erste Zugabe

Bernhard Reifer und ein Teil des aus 29 Musikern bestehenden Ensembles.

Mit ungewöhnlich langem Applaus wurden die Ausnahme-Brassmusiker vom Publikum gebührend belohnt. Daher bat Bernhard Reifer seine Musiker nochmal auf die Plätze und kündigte als Zugabe ein Arrangement Philip Wilbys von Cat Stevens’ „Morning has broken’ an. Großartig wurde das beliebte Motiv durch die Register gespielt, was die Besucher zu erneut lang anhaltendem Applaus veranlasste.

Die darauf folgende zweite Zugabe war dann „The Lost Chord’, ein eigentlich trauriger Titel, aber dafür umso eindrucksvoller vorgetragen! Ja, es stimmt schon, der Klangkörper der BBOA erinnert unüberhörbar an die Orgel mit ihren zahlreichen und raumfüllenden Registern. Die technisch und musikalisch perfekten Register der Band versetzten die Besucher in Staunen, wie bereits in der Einladung versprochen.
Text und Fotos: Peter Lutz 




NEUESTE BEITRÄGE

Bad Waldsee
Von Donnerstag, 27. Februar, bis Samstag, 1. März

Schnurrer sind wieder unterwegs in Reute

Reute/Gaisbeuren – Die Vorbereitungen für das „Schnurren“ laufen auf Hochtouren. Begleitet von der Schnurrermusik zieht die älteste Gruppe der Narrengilde, das Zigeunervolk, vom Donnerstag, 27. Februar, bis Samstag, 1. März, durch die Gemeinde Reute-Gaisbeuren samt deren Teilorte.
Barrierefreie Bushaltestellen für Gaisbeuren und Reute

Baumfällungen sind notwendig und für den 21./22. Februar geplant

Reute/Gaisbeuren – Gute Nachrichten für alle Fahrgäste in Gaisbeuren und Reute: Die Stadt Bad Waldsee plant den barrierefreien Umbau von drei Bushaltestellen, um den öffentlichen Nahverkehr noch komfortabler und zugänglicher zu gestalten. Zwei Haltestellen befinden sich in Reute, eine in Gaisbeuren. Die Modernisierung erfolgt im Rahmen der Fahrbahndeckenerneuerung der L 285, die das Regierungspräsidium Tübingen ab etwa Frühsommer 2025 durchführt.
Mitteilung der Stadtverwaltung

Geänderte Öffnungszeiten städtischer Einrichtungen während der Hochfasnet

Bad Waldsee – Die Hochfasnet bringt einige Änderungen bei den Öffnungszeiten städtischer Einrichtungen mit sich. Die städtischen Dienststellen bleiben am Gumpigen Donnerstag, 27. Februar, sowie am Fasnetsmontag, 3. März, jeweils nachmittags geschlossen. Wir bitten um Verständnis und wünschen allen eine fröhliche Fasnet!
Informationen zum Bürgerbus

Eingeschränkte Erreichbarkeit der Bürgerbus-Hotline und geänderte Fahrtzeiten

Bad Waldsee – Die Hauptfasnet steht vor der Tür, und Bad Waldsee freut sich auf eine närrische und fröhliche Zeit! Damit alle gut informiert sind, weisen wir darauf hin, dass die Bürgerbus-Hotline während der Fasnet geänderte Servicezeiten hat.
Mit einem närrischen AHA!

Kein Eltern-Kind-Café am Gumpigen Donnerstag

Bad Waldsee – In der Fasnachtswoche bleibt das Eltern-Kind-Café am Gumpigen Donnerstag, 27. Februar, geschlossen. An diesem närrischen Tag wird der Peterskeller im Gemeindehaus St. Peter für fasnachtliche Feierlichkeiten genutzt.
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Bad Waldsee
Der Rekord-Mitarbeiter geht in den Ruhestand

Max Ludy – 65 Jahre für Erwin Hymer und sein Lebenswerk

Bad Waldsee – Nach 41 Jahren im Dienst der Firma Hymer und weiteren 24 Jahren als Mitarbeiter des Erwin-Hymer-Museums verabschiedet sich der Bad Waldseer Max Ludy in den wohlverdienten Ruhestand. Begonnen hatte alles im Jahr 1959, als der 22-jährige Max Ludy eine Anstellung in der Schreinerei der damals noch kleinen Firma Hymer in der Biberacher Straße antrat. Der Zeitpunkt war günstig, denn erst ein Jahr zuvor hatte der zuvor kleine, auf landwirtschaftliche Anhänger …
100.000 € Sachschaden

Autos an Kreuzung beim Hagebaumarkt zusammengestoßen

Bad Waldsee (rei) – Sehr hoher Sachschaden ist entstanden, als heute (18.2.) um ca. 14.15 Uhr ein VW und ein Jeep an der Kreuzung Felix-Wankel-Straße / Rudolf-Diesel-Straße (nahe Hagebaumarkt) zusammenstießen. Eine Unfallbeteiligte wurde leicht verletzt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Landschaftstreffen am 15./16. Februar: der Sonntag

Närrische Ekstase in Aulendorf: Ein Umzug der Superlative!

Aulendorf – Zug um Zug, Bus um Bus landeten in der Eisenbahnerstadt am 16. Februar an und brachte Narren aus ganz Oberschwaben und dem Allgäu samt ihren Fans. Zusammen mit den Nachtschwärmern, die sich die lange Narrennacht in Aulendorf um die Ohren geschlagen hatten, füllten Menschenmassen vor Umzugsbeginn um 13.30 Uhr die Straßen. Während sich die Narren an ihre Aufstellungsplätze rund um das Hexeneck aufmachten, suchten die Besucher sich die besten Plätze am Umzugsweg. In der Hauptstra…
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 18. Februar 2025
15. /16. Februar

Mit bodo zum Narrentreffen in Aulendorf 

Aulendorf – Am 15. und 16. Februar begrüßt die Narrenzunft Aulendorf Fasnetsbegeisterte aus nah und fern beim großen Landschaftstreffen Oberschwaben/Allgäu der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte. Etwa 10.000 Hästräger und Zuschauer werden erwartet. Wie du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin (und wieder zurück) kommst, zeigen wir dir hier:
von Wolfgang Hübner
veröffentlicht am 16. Februar 2025

TOP-THEMEN

Bad Waldsee
Bad Waldsee – Nach 41 Jahren im Dienst der Firma Hymer und weiteren 24 Jahren als Mitarbeiter des Erwin-Hymer-Museums…
Aulendorf – Zug um Zug, Bus um Bus landeten in der Eisenbahnerstadt am 16. Februar an und brachte Narren aus ganz…
Aulendorf – Es kommt nicht oft vor, dass man ein Landschaftstreffen der VSAN innerhalb von fünf Jahren zweimal bekomm…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Bad Waldsee