Bischof Dr. Klaus Krämer besuchte das Kloster Reute

Reute – Gut ein halbes Jahr nach seiner Weihe hat Bischof Dr. Klaus Krämer die Franziskanerinnen im Kloster Reute besucht. Ohne großes Protokoll, unkompliziert und herzlich gestaltete sich der fünfstündige Besuch des Bischofs im Kloster, bei dem vor allem die Begegnung mit den Schwestern im Vordergrund stand.
Für den Bischof war es ein Wiedersehen mit Reute, das er von früheren Besuchen mit dem Diözesanrat und anderen Gelegenheiten her gut kennt. So waren der Empfang und die ersten Schritte auf dem Klosterberg herzlich und unkompliziert. Rasch ging es mit Generaloberin Sr. Maria Hanna und den Generalrätinnen zum ersten Programmpunkt – Rundgang über die Klosterbaustelle. Krämer, der vor seiner Ernennung zum Bischof auch für das kirchliche Bauen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zuständig war, verfolgte die Erklärungen der Generaloberin mit Sachkunde und Interesse.

Von der großen Baustelle im Kloster und den tiefgreifenden Überlegungen, die die Schwestern sich gemacht haben, zeigte er sich sehr beeindruckt. In den neuen Modellen des Klosternahen Wohnens und Zusammenlebens von Schwestern und Bewohnern im Kloster sehe er ein hoch interessantes Modell für andere Projekte in der Diözese, so der Bischof. Sr. Maria Hanna betonte beim Baustellenrundgang die Bedeutung der finanziellen Förderung durch die Diözese für das Klosterbergprojekt. Rund 2,5 Millionen Euro hatte Amtsvorgänger Gebhard Fürst dafür bereitgestellt, die hier im Kloster Reute gut angelegt seien.
Erinnerungen und Wiedersehen
Zum gemeinsamen Mittagessen wurde der Bischof im Refektor des Klosters erwartet. Auch dort war der Empfang herzlich und die Begegnung mit den Schwestern unkompliziert. Während des Besuchs kam es auch immer wieder zu Begegnungen am Rande. Mit den indonesischen Schwestern, die derzeit im Kloster zu Gast sind verbinden den Bischof Besuche und Begegnungen aus seiner Zeit als Präsident des päpstlichen Missionswerkes Missio. Auch bei der Begegnung mit den älteren Schwestern im Gut-Betha-Haus gab es Momente des Wiedersehens und der gemeinsamen Erinnerungen. Vor über 60 Jahren sind die ersten Schwestern aus Reute nach Indonesien aufgebrochen und haben eine Gemeinschaft und zahlreiche Einrichtungen aufgebaut, die der heutige Bischof mehrfach besucht hat. Berührt zeigte sich Krämer vom Lebenswerk und Wirken der teils hoch betagten Schwestern. Er danke ihnen für ihr Gebet, für die Kirche in der Welt und der Diözese, aber auch für ihn persönlich. “Ihr Gebet hilft mir und trägt mich auch”, sagte der Bischof.
Ideen und Vertrauen in die Zukunft machen Hoffnung
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst, in dem der Bischof Bezug auf das Motto des heiligen Jahres – “Pilgernde der Hoffnung” – nahm, wurde es vor dem Gut-Betha-Haus noch einmal sehr lebendig. Obwohl auf Bischof Krämer noch ein offizieller Termin in Rottenburg und vor dem Haus sein Fahrer wartete, nahm er sich Zeit für ein großes Abschlussfoto mit den Schwestern. “Wenn man gute Ideen und Vertrauen in die Zukunft hat, kann man auch ganz neue Dinge angehen, um die Kirche für Menschen zu öffnen”, resümierte Bischof Krämer.

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