3500 Quadratmeter Schilf brannten am Nordrand Bad Waldsees

Bad Waldsee – Etwa 3500 Quadratmeter Schilf haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag (15.6.) am Stadtrand von Bad Waldsee gebrannt; der Schilfbrand betraf eine Biotopfläche zwischen dem Wohngebiet Lindele (Fliederstraße/Holunderpfad) und dem Gewerbegebiet Nord (Biberacher Straße). Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Am Samstagabend um 21.06 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Waldsee zu einem großflächigen Schilfbrand alarmiert. Bereits beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs war eine starke Rauchentwicklung über einem angrenzenden Wohngebiet sichtbar. Aufgrund der Ausbreitungsgefahr wurde Vollalarm für die Feuerwehr Bad Waldsee ausgelöst.
Der Einsatzleiter reagierte schnell und forderte weitere Kräfte an. So wurden die Abteilungen Mittelurbach sowie Reute-Gaisbeuren der Feuerwehr Bad Waldsee nachalarmiert. Zudem wurde die Feuerwehr Bad Wurzach mit der Führungsgruppe zur Unterstützung hinzugezogen. Wenig später wurde auch die Drohnengruppe der Feuerwehr Wangen im Allgäu alarmiert, um mit Luftaufnahmen die Lagebeurteilung und Einsatzkoordination zu unterstützen.
Der Einsatz dauerte etwa fünf Stunden. Während der Vollalarm der Abteilung Stadt lief, wurde die Feuerwache Bad Waldsee durch ein Fahrzeug der Feuerwehr Aulendorf sowie durch etwa 15 Einsatzkräfte der Abteilung Michelwinnaden besetzt um eventuelle Folgeeinsätze abzudecken.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Appell: Bei Hitze und Trockenheit auf offenes Feuer im Freien verzichten
Laut Matthias Lessig, dem Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Waldsee, herrschten am Freitag und Samstag teilweise Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius – eine gefährliche Kombination mit trockener Vegetation. „Gerade bei solchen Wetterlagen geraten Gräser, Büsche, Schilf und andere Pflanzen sehr schnell in Brand. Oft reicht schon ein kleiner Funke – durch eine weggeworfene Zigarette, ein Grillfeuer oder das Abflammen von Unkraut“, so Lässig. Er appelliert dringend an die Bevölkerung, auf offenes Feuer im Freien zu verzichten.
Verhalten im Brandfall
Lessig gibt wichtige Tipps für den Ernstfall: „Rufen Sie sofort die 112 an und geben Sie eine möglichst genaue Beschreibung, was und in welchem Umfang brennt. Wenn Löschmittel wie Wassereimer oder Feuerlöscher vorhanden sind, kann man vorsichtige Löschversuche unternehmen – aber nur, wenn keine Eigengefährdung besteht. Sachschäden sind ersetzbar, Menschenleben nicht.“
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