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Kath. Kirchengemeinde St. Martin

Edgar Rohmer referierte zum Heiligen Jahr: „Als Pilger der Hoffnung unterwegs“



Foto: Joachim Stehle

Aulendorf – Über Geschichte, Hintergründe und Wissenswertes zum für 2025 ausgerufenen Heiligen Jahr referierte am vorvergangenen Montag Edgar Rohmer auf Einladung des Arbeitskreises Erwachsenen.Bildung der kath. Kirchengemeinde St. Martin in Aulendorf.

Die einen sind einfach mal weg, andere sind noch nie da gewesen. Wer auf Pilgerreise geht, ist bisweilen einsam. Wer dies auch für eine Romfahrt im Allgemeinen und eine solche in diesem Jahr annimmt, geht fehl; das Heilige Jahr zieht zusätzlich Millionen von Pilgerinnen und Pilgern nach Rom, welche die großen Basiliken besuchen und an besonderen Feiern teilnehmen. Alles nur eine andere Form von Massentourismus oder verklärter Religionsfolklore, die sich spätestens auf der spanischen Treppe als überlebt herausstellt?

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„Durch eine von sieben Pforten musst Du gehen“

Edgar Rohmer, Religionspädagoge aus Wangen und ausgewiesener Kenner von Rom, fand den ausgesprochen kurzen Weg nach Aulendorf, um über das Pilgerjahr zu sprechen. Für ihn ist der Weg nach Rom eine Mission, eine Sinnhaftigkeit, die sonst keine Pauschalreise, kein „All-inclusive-Paket“ erreiche. Die Idee des Heiligen Jahres geht auf Papst Bonifaz VIII. zurück, der für das Jahr 1300 ein besonderes Pilgerjahr ausrief. Um den besonderen Charakter zu unterstreichen, sollte diese erst später mit den Begriffen „Heiliges Jahr“ oder – entsprechend den biblischen Herleitungen entsprechend – „Jubeljahr“ nur alle 100 Jahre durchgeführt werden, seit 1470 auf einen Abstand von 25 Jahren herabgesetzt. Das aktuelle Jubeljahr war noch von dem verstorbenen Papst Franziskus ausgerufen worden und zwar mit der Öffnung der sog. Heiligen Pforte im Petersdom. Grundlegende Elemente der Pilgerfahrt nach Rom ist das Durchschreiten der Heiligen Pforten in den vier Patriarchalbasiliken (Petersdom, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern und Lateran) sowie weiterer Kirchen im römischen Stadtgebiet.

Die Sache mit dem Ablass

Aber da gibt es noch die andere Seite: Bereits im Alten Testament gab es einen Schuldenerlass und zwar alle 50 Jahre. Der Erlass der Sünden („Ablass“) ist hingegen ohne die Elemente wie Buße, Reue, Umkehr, Gnade und Vergebung nicht denkbar. Am Ende steht der Ablass, also der Erlass der zeitlichen Sündenstrafen. Kein Automatismus, sondern Ergebnis einer persönlichen Einkehr und sittlichen Läuterung. Über die Jahrhunderte hinweg hat der Ablass bisweilen auch Irrwege gefunden, namentlich in dem sog. Ablasshandel, der aber nach dem Trienter Konzil (1563) bei der Strafe der Exkommunikation untersagt war. Röhmert sieht den an die Pilgerfahrt geknüpften Sündenerlass als ein modernes und allen zugängliches Angebot, den Glauben der Menschen zu stärken und sie zu einem tieferen Leben im Einklang mit christlichen Werten zu ermutigen. Daher steht das Jubeljahr 2025 nicht zufällig unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“, will es doch in Zeiten von Krieg und globalen Krisen eine Zeit der Besinnung, der Versöhnung und des Friedens schaffen. Und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist niemand allein. Das verbindet über alle Grenzen hinweg.

Weitere Informationen über den Arbeitskreis Erwachsenen.Bildung und zu den nächsten Veranstaltungen unter www.stmartin-aulendorf.de

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