“Vorranggebiete Altmannshofen und Mailand wieder ausweisen”
Region – Die Grüne Fraktion in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben (RVBO) fordert, besonders windhöffige Gebiete, die in der derzeitigen Fassung des Entwurfs des Regionalplanes nicht mehr enthalten sind, in den Teilregionalplan wieder aufzunehmen. Ihre diesbezügliche Stellungnahme an den Regionalverband im Zuge der 2. Offenlage hat die Fraktion der Presse zukommen lassen. Die Bildschirmzeitung veröffentlicht die Stellungnahme ungekürzt im Wortlaut:
Zur 2. Offenlage der Flächenkulisse Windkraft im Teilregionalplan Energie des Regionalverbandes fordert die GRÜNE Fraktion beim Flächenziel „So viel wie möglich Energieertrag bei begrenztem Flächenangebot“ umzusetzen . Bekanntlich sollen 1,8 % der Fläche für Windkraftanlagen ausgewiesen werden. Das sind 40 Flächen (im Bereich des RVBO, das sind die Landkreise Ravensburg, Sigmaringen und der Bodenseekreis; Anm. d. DBSZ-Red.).
Mit dem Flächenziel muss auch ein Energieziel erreicht werden, nämlich so viel wie möglich Windstromerzeugung zu ermöglichen. Das geht nur, wenn die windhöffigsten Flächen, also Gebiete mit hoher mitlerer Windleistungsdichte, ausgewiesen und realisiert werden. Es macht keinen Sinn, Flächen mit gutem Energiepotenzial herauszunehmen und stattdessen Flächen mit grenzwertigem oder untergrenzwertigem Energiepotenzial auszuweisen. Bei einer nur 1 m/s höheren mittleren Windleistungsdichte verdoppelt sich der Ertrag. Wir fordern daher Flächen mit hoher Windhöffigkeit, die herausgenommen wurden, wie Altmannshofen und Mailand, wieder auszuweisen. Restriktionen wegen „Denkmalschutz“ (Schloss Zeil) und Privatflughafen dürfen dem vordringlichen Bedarf nicht im Wege stehen.
Wir streben die effektve Energiewende an, die ökologische und volkswirtschafliche Ziele verbindet. Sichere, Klima schützende Energiegewinnung, dauerhaft kostengünstigen Strom für die Wirtschaft und uns alle.
3. Juni 2025
B90/Die Grünen im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben
Für den Inhalt: Dr. Ulrich Walz / Johannes Übelhör, Fraktionsvorsitzende
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