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NABU bietet Nistkasten-Tipps für Garten und Balkon

Piepmatz sucht Nistplatz: Im April neuen Wohnraum für Vögel schaffen  



Foto: Lena Lux Fotografie
Naturgarten in Esslingen.

Allgäu-Oberschwaben – Die ersten Meisen brüten bereits, doch viele Vögel suchen noch dringend freie Brutplätze. Weil natürliche Specht- und Baumhöhlen oftmals fehlen, nutzen Vögel auch angebotene Nistkästen. Viele gefiederte Gartenbesucher werden sich daher auch jetzt im April noch über neue Nisthilfen freuen. Das hilft auch jenen Zugvögeln, die jetzt erst aus dem Winterquartier nach Baden-Württemberg zurückkehren, wie Bachstelze, Haus- und Gartenrotschwanz oder Grauer Fliegenschnäpper. 

„Ein Nistkasten bietet immer einen Platz für spannende Naturbeobachtungen direkt vor der Haustür. In naturnahen Gärten mit alten Obstbäumen, Büschen, Totholz und einer Wasserstelle finden neben Vögeln auch viele weitere Arten, wie Igel, Hummeln oder Blindschleichen einen Lebensraum mit Nahrung und Verstecken“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Stefan Bosch. Welche Kästen sind bei unseren Gartenvögeln besonders beliebt und wie hängt man sie richtig auf? Die wichtigsten NABU-Nistkastentipps:

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  1. Höhlenbrüter-Nistkasten: Drei der vier häufigsten Gartenvögel in Baden-Württemberg – Haussperling, Kohl- und Blaumeise – sind Höhlenbrüter, wie die NABU-Vogelzählaktionen zeigen. Je nach Durchmesser des Einfluglochs sind die angebotenen Nistkästen für unterschiedliche Arten attraktiv:
    • Kleiner Meisenkasten mit 26–28 mm für Blau-, Tannen-, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeisen,
    • Großer Meisenkasten mit 32 mm für Kohlmeisen, Kleiber und Trauerschnäpper,
    • Spatzenkasten oder -haus mit 35 mm für Haussperlinge und Feldsperlinge. Sie brüten gerne in Kolonien und nutzen daher Mehrkammer-Nistkasten. 
    • Starenkasten mit 45 mm​.
  2. Halbhöhlen-Nistkasten: Geeignet für Hausrotschwanz, Bachstelze oder Rotkehlchen sind Nischenbrüter. Sie bevorzugen offene Nistplätze und bauen ihre Nester gern in Mauerlücken, auf Dachbalken oder in Efeuwänden, nutzen aber auch halboffene Nistkästen.
  3. ​Gartenrotschwanz-Nistkasten: Mit einem ovalen Einflugloch (48 mm hoch, 32 mm breit) ist er speziell auf die Bedürfnisse des Gartenrotschwanzes zugeschnitten.
  4. Spezielle Nisthilfen: Gebäudebrüter, wie Mauersegler und Mehlschwalbe, kämpfen seit vielen Jahren mit schwindenden Brutplätzen. Mehlschwalben hilft man mit Kunstnestern unterm Dachtrauf, Mauerseglern mit Nistkästen, Niststeinen oder Brutkammern im Dachgiebel.
  5. Hecken für Freibrüter: Viele Vogelarten bauen eigene Nester in Bäumen, Hecken, Sträuchern oder Reisighaufen, darunter Amsel, Heckenbraunelle, Grünfink, Zaunkönig oder Zilpzalp. Dichtes Gebüsch mit Schlehe, Liguster, Weißdorn bietet Unterschlupf, Nistplätze und Beerennahrung im Herbst.

Damit sich Vögel wohlfühlen und erfolgreich brüten, brauchen sie neben einem Nistplatz auch ein vogelfreundliches Umfeld. In einem naturnahen, giftfreien Garten mit wilden Brennnessel-Ecken und insektenfreundlichen Pflanzen finden sie leichter Nahrung und Nistmaterial, wie Moos, trockenes Gras oder Laub.

Info-Kasten: Nistkästen erfolgreich aufhängen – so geht’s:

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  • Höhe: mindestens zwei Meter hoch und damit für Katzen, Marder oder Waschbären schwer erreichbar
  • Ausrichtung: Einflugloch wettergeschützt, möglichst nach Osten oder Südosten
  • Freier Anflug: keine Äste oder Pflanzen vor dem Anflugloch
  • Standort: Halbhöhlen-Kästen an ungestörten Stellen unter Dachvorsprüngen oder in dichter Vegetation; Höhlenbrüterkästen im Garten, auf dem Balkon, an Hausfassade oder Carport
  • Reinigung: Nach dem Vogelausflug im Spätherbst kann man alte Nester entfernen und den Kasten ausbürsten.
  • Material: Nachhaltiges, giftfreies und stabiles Material wie Holz oder Holzbeton, auf Qualität achten oder selbst zu Säge und Hammer greifen und gerne nach NABU-Anleitung bauen.

Weiter Infos: Neuer Wohnraum für Gartenvögel




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