Pflegetipps für Gartenmöbel

Das klassische Holz ist aus Gärten nicht wegzudenken. Egal, ob Bänke, Stühle oder Liegen, der Werkstoff ist und bleibt immer noch des Deutschen liebstes Kind. Leider ist Holz mit einigen Pflegemaßnahmen verbunden, damit die Möbel auch nach Jahren noch ihre natürliche Schönheit zeigen.
Während früher Gartenmöbel aus Kiefer, Fichte und Buche produziert wurden, sind die Hersteller heute zu Teak, Robinie und Buche übergegangen, da sich bei diesen Hölzern der Reinigungsaufwand nicht so aufwendig gestaltet.
Öle schützen vor dem Vergrauen
Wer sich die Mühe macht und vor der Saison mit Pflegemaßnahmen beginnt, kann lange Freude an seinen Möbeln haben. Was nicht fehlen darf, ist ein qualitativ hochwertiges Pflegeöl. Gerade wenn es sich um Schmutz handelt, welcher sich nicht rückstandslos abwaschen lässt, wie beispielsweise Speise- oder Getränkereste.
Übrigens: Öl schützt Gartenmöbel nicht nur am Anfang der Saison, sondern bietet, zwei bis drei Mal pro Jahr aufgetragen, das gesamte Jahr über einen sicheren Schutz. Im Handel finden sich farblose sowie farbige (pigmentierte) Öle. Allerdings bieten farblose Öle keinen UV-Schutz, sodass Möbel leicht vergrauen können.
Beim Kauf ist weiterhin darauf zu achten, dass die Pflegeöle keine Lösungsmittel beinhalten, damit der natürliche Holzschutz nicht verloren geht. Besitzer sollten am besten zu einem Pinsel, Pad oder Baumwolltuch greifen, um das Öl aufzutragen. Ein Polieren einige Stunden später verstärkt die Imprägnierwirkung zusätzlich.
Bei stark vergrauten Möbeln hilft es vor der Behandlung mit Öl, Schmirgelpapier einzusetzen. Handelt es sich um leichte Patina, können Besitzer diese mit lauwarmem Wasser und einer Bürste wieder sauber bekommen.
Achtung: Beim Kauf der Gartenmöbel ist es wichtig, auf das Öko-Siegel FSC zu achten. Dieses Siegel zeigt an, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
Kunststoffmöbel reinigen
Unterschiedliche klimatische Verhältnisse setzen gerade Gartenmöbel schnell zu. Outdoor – Möbel nehmen dauerhaft Schaden, wenn Reinigungsmaßnahmen entfallen oder nicht regelmäßig an Angriff genommen werden. Mit einer regelmäßigen Reinigung kann jeder Besitzer seine Möbel wirkungsvoll schützen, die schließlich in unterschiedlichen Preiskategorien zu erwerben sind.
Handelt es sich um Kunststoffmöbel halten sich Pflegemaßnahmen in Grenzen. Kunststoff ist robust und relativ wetterfest. Zudem ist diese Art von Möbeln besonders leicht und somit bequem zu handhaben.
In der Regel ist es vollkommen ausreichend, Kunststoffmöbel mittels lauwarmen Wassers und einem Tuch zu reinigen. Einige Spritzer Allzweckreiniger machen die Reinigung perfekt, gerade wenn es sich um festsitzende Verschmutzungen handelt, die zudem über einen längeren Zeitraum nicht beseitigt wurden. Zahlreiche Besitzer nutzen einen eigens dafür vorgesehenen Kunststoffreiniger, der zwar eingesetzt werden darf, aber nicht zwangsläufig nötig ist.
Reinigungsmaßnahmen für Polyrattanmöbel
Seit einigen Jahren ist Polyrattan bei Gartenmöbeln der große Trend, Tendenz steigend. Die Optik spielt eine besondere Rolle, da diese Möbel wie geflochten und somit kostenintensiver aussehen. Im Grunde genommen handelt es sich um Kunststoffmöbel deren Besonderheit darin liegt, dass sie ungemein lange ihr Aussehen behalten und temperaturneutral sind.
Um Gartenmöbel aus Rattan zu reinigen, genügt ein feuchtes Reinigungstuch, etwas Wasser sowie ein geeigneter Kunststoffreiniger für Kunststoffoberflächen. Hat sich Schmutz in den Ritzen gesammelt, bekommt der Besitzer diesen wunderbar mit einer Bürste heraus.
Haben sich Flecken aus Fett, Wachs oder Öl auf den Möbeln verewigt, sind auch diese problemlos zu beseitigen. Spezielle Reinigungsmittel für Rattan sind erhältlich, die jedoch strikt nach Gebrauchsanweisung zu nutzen sind. Einfach auftragen, einwirken lassen und gegebenenfalls mit einem trockenen Tuch oder Schwamm verreiben. Danach mit dem Gartenschlauch abspritzen und mit einem Mikrofasertuch nachwischen.
Selbst Schnee, Hagel oder andere widrige Wetterverhältnisse machen Rattanmöbeln nichts aus, sodass sie selbst den Winter draußen gut überstehen. Nach der letzten Nutzung jedoch gut reinigen und mit einer wetterfesten Plane abdecken.