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Was jetzt ins Futtersilo darf – und wie man Futterstellen sicher und sauber hält

NABU: Bei Sommerfütterung von Vögeln aufs richtige Futter setzen



Foto: NABU/Jan Piecha
Hausrotschwanz-Fütterung.

Stuttgart – In vielen Gärten piepen derzeit die Jungvögel. Kohl- und Blaumeise, Star, Mönchsgrasmücke oder der Haussperling haben das erste Mal erfolgreich gebrütet. Mit etwas Glück, ausreichend Futter und ungestörten Nistplätzen folgt jetzt im Juni die zweite Generation Jungvögel. Viele Menschen fragen sich, wie sie im Sommer Gartenvögel unterstützen können und worauf sie beim Füttern achten sollen. NABU-Vogelexperte Stefan Bosch hat Antworten auf einige zentrale Fragen.

Soll man Vögel im Sommer füttern?

Die meisten Singvögel brauchen im Sommer vor allem eines: proteinreiche Insekten und deren Raupen für ihren Nachwuchs. Die gibt es nicht frisch in der Tüte. Ihr Futter finden Vögel stattdessen in vielfältiger Natur sowie in blüten- und samenreichen Gärten. „Vögel zu füttern, bringt zwar zwitschernde Gäste direkt vor die eigene Garten- oder Balkontür. Und wer auch im Sommer füttert, erlebt hautnah, wie etwa ein Spatzenschwarm einfällt. Das ist faszinierend – hat mit praktischem Naturschutz aber wenig zu tun. Entscheidend ist der Lebensraumschutz“, betont der NABU-Experte.

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Welche Vögel kommen jetzt ans Futtersilo?

Im Sommer besuchen vor allem zehn bis 15 häufige Arten die Futterstelle – je nach Standort, Jahreszeit und Umfeld. Zu den Körnerfressern gehören Meisen, Finken, Sperlinge und Kleiber. Auch Insektenfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunellen und Zaunkönige zeigen sich. Amseln und Stare, die gerne gemischt fressen, nehmen weiches Futter wie Haferflocken oder Rosinen an.

Welches Futter ist das passende?

Von April bis Juli sollte man keine (gefrier-)getrockneten Insekten anbieten, Sonnenblumenkerne nur zerkleinert oder in Gitternetzsilos, aus denen die Vögel kleine Stückchen, aber keine ganzen Kerne entnehmen können. Jungvögel könnten an großen Stücken ersticken. Fettfutter, wie Meisenknödel oder Fettflocken, sollte man ebenfalls nicht auf den Tisch bringen, weil es für Jungvögel schwer zu verdauen ist. „Besser sind kleine Sämereien, am besten aus biologischer Landwirtschaft, oder frisches beziehungsweise aufgetautes Insektenfutter“, rät Bosch.

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Wo leben viele Insekten?

In naturnahen Gärten „wächst“ die Vogelnahrung fast von allein. Damit die Jungen satt werden, muss ein Kohlmeisenpaar pro Saison rund ein Kilogramm Insekten fangen und füttern. „Schließen Sie sich am besten mit Ihrer Nachbarschaft zu einer vogelfreundlichen Gartensiedlung zusammen. Wo viele Menschen Gärten naturnah gestalten, kann ein reich gedeckter Tisch für Meise und Spatz entstehen“, sagt Bosch. Bei der Pflanzenwahl sind heimische, nektar- und pollenreiche Arten den exotischen vorzuziehen. Am besten ist, wenn es quer durchs Jahr vom zeitigen Frühjahr bis in den Winter blüht.

Was ist im Frühjahr und Sommer noch wichtig beim Füttern?

Hygiene an Futter- und Wasserstellen entscheidet darüber, ob die Hilfe nützt oder schadet. Denn an verschmutztem Futter oder verkeimtem Wasser können sich Vögel mit Krankheiten anstecken. Wichtig ist: 

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  • saubere Futterspender verwenden und Standort ab und zu wechseln
  • Futter in Silos statt auf Futterbrettern oder in Futterhäuschen anbieten
  • mehrere kleine Silos statt einem großen aufhängen
  • kein altes Futter oder Essensreste nutzen
  • Wasser täglich erneuern und Behälter säubern
  • Flache Schalen mit Stein oder Ast als Ausstiegshilfe für Insekten ausstatten
  • Fütterung sofort einstellen, wenn man kranke oder tote Vögel bemerkt
  • Katzen dürfen sich nicht unbemerkt anschleichen können

Hintergrund:




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