Heike Engelhardt tritt für Änderung des Paragrafen 218 ein
Region – Heike Engelhardt, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Ravensburg, tritt für eine Änderung des Paragrafen 218 ein. Nachstehend die Pressemitteilung ihres Büros im Wortlaut:
Gemeinsam mit fünf weiteren Iniator:innen in der SPD-Bundestagsfraktion hat die Ravensburger Bundestagsabgeordnete Heike Engelhardt einen Vorschlag für die Abschaffung des § 218 in den Bundestag eingebracht. Schwangerschaftsabbrüche sollen demnach nicht mehr im Strafgesetzbuch geregelt werden, die Kosten künftig von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden.
Mit einem zusätzlichen Antrag soll der Zugang zu kostenlosen Verhütungsmitteln ermöglicht werden, wodurch ungewollte Schwangerschaften künftig besser verhindert werden sollen. Hinzukommt, dass Schwangerschaftsabbrüche in der medizinischen Ausbildung verankert und der Zugang zu niederschwelliger Beratung für Schwangere wesentlich verbessert werden soll.
Dazu sagt die Bundestagsabgeordnete Heike Engelhardt: „Der Schutz des ungeborenen Lebens ist in der Verfassung verankert. Dazu stehe ich. Ein erschwerter Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen erfüllt dieses Ziel jedoch nicht. Im Gegenteil: Er führt nicht unbedingt zu weniger, sondern kann zu medizinisch unsicheren Schwangerschaftsabbrüchen führen. Ungewollt Schwangere brauchen ausreichenden Zugang zu bestmöglicher Information und bestmöglicher medizinischer Versorgung. Dass wir in dieser Hinsicht in Deutschland bereits einen gravierenden und sich weiter zuspitzenden Mangel haben, ist schlicht nicht tragbar. Besonders wichtig ist mir, dass wir auch die kostenlose Versorgung mit Verhütungsmitteln sicherstellen.“