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Erste Zugvögel kehren nach Baden-Württemberg zurück

Hausrotschwanz gesehen? Vogel des Jahres 2025 ist ein Frühaufsteher



Foto: NABU/CEWE/Friedemann Tewald
Feldlerche mit Futter.

Stuttgart – Schon den ersten Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) gesehen oder gehört? Markenzeichen: knirschender, kratziger und melancholischer Gesang, wippender rostorange-farbiger Schwanz, ständiges Bein-Knicksen. „Der Vogel des Jahres 2025 überwintert bevorzugt im Mittelmeerraum und ist unter den ersten Zugvögeln, die ab Anfang März in ihr Brutgebiet zurückkehren“, sagt NABU-Ornithologe Stefan Bosch. Wieder da, gilt es, keine Zeit zu verlieren. Denn von April bis Juli wird gebrütet, oft sogar zwei Mal. „Nistplatz suchen und verteidigen, Nest bauen, Eier legen und Junge großziehen – damit die Familiengründung klappt, muss alles passen“, so Bosch weiter.

Der Hausrotschwanz ist ein früher Sänger. Schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang wird vom Dach gepfiffen. Helligkeit, wärmere Temperaturen und Frühlingsgefühle sorgen dafür, dass die Vogelmännchen stimmgewaltig singen, um ihre Reviere abzugrenzen und potenzielle Partnerinnen auf sich aufmerksam zu machen. In Baden-Württemberg brütet der ursprüngliche Felsenbewohner bevorzugt in Nischen und Nisthilfen an Gebäuden. Boschs Tipp: „Wer noch nie ein brütendes Hausrotschwanz-Pärchen im Garten hatte, kann jetzt nachhelfen: Die munteren Vögel brauchen einen vogelfreundlichen Lebensraum, viele Insekten als Nahrung und Nistplätze zur Familiengründung, wie Höhlen, Nischen und kleine Öffnungen an Gebäuden.“ Gute Bedingungen belohnt der Vogel mit Treue. Einmal da, kehren die Männchen jedes Jahr an denselben Brutplatz zurück. Dabei sind ihre Nistplätze mitunter sehr kreativ platziert: auch in Briefkästen, Zeitungsröhren, Türkränzen oder im Windfang.

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Vogelfamilienzeit im Garten beginnt

Neben dem Hausrotschwanz kehren weitere Vogelarten zurück. Stare zählen zu den ersten Ankömmlingen schon ab Januar. Danach folgt die fast amselgroße Singdrossel, die ab Februar durch laute, sich mehrfach wiederholende Gesangsmotive auffällt. In der zweiten Märzhälfte kommen Rauchschwalben zurück. Mehlschwalben besetzen ab Ende April ihre aus Lehmkügelchen gebauten Nester unterm Dachgiebel. Rauch- und Mehlschwalben legen beim Rückflug aus Afrika mehr als 4.000 Kilometer zurück, um hier für eine Saison eine Familie zu gründen. Nicht alle Singvögel überwintern in der Ferne: Kohlmeise, Zaunkönig, Rotkehlchen oder Amsel sind ganzjährig im Südwesten aktiv. Manche Vögel fliegen nur kurze Distanzen, um schlechtem Wetter auszuweichen. Auch beim Hausrotschwanz gibt es immer mehr Exemplare, die erfolgreich im Südwesten bleiben und früher als der Rest mit dem Nestbau starten.

Wer Zugvögel beobachten möchte, hat in einem naturnahen Umfeld und Gärten mit heimischen Hecken, Stauden, wilden Ecken und Totholzhaufen die besten Chancen. Und bei den Exkursionen des NABU unter www.NABU.de/termine.

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Weitere Infos zum Vogel des Jahres: Webinar am 2. April: Frühaufsteher im Fokus

Im Vortrag stellen NABU-Ornithologe Dr. Stefan Bosch und Catherina Schlüter vom NABU-Bundesverband den charmanten Stadtbewohner vor und informieren über Vogelschlag und Artenschutz am Gebäude. Infos siehe auch: www.NABU-BW.de/vogeldesjahres

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Mehr für den Hintergrund: NABU-Infos über Vogelstimmen




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