Handwerkskammer zertifizierte Vorzeigebetriebe
Ulm – Die Handwerkskammer Ulm vergibt Gütesiegel an besonders engagierte Ausbildungsbetriebe zwischen Ostalb und Bodensee. Ausgezeichnet im Lesergebiet der Bildschirmzeitung sind sieben Handwerksbetriebe. Es sind dies:
Neu zertifiziert ab 2025:
Elektro Kessler, Bad Waldsee
Otto Birk Bau GmbH, Aitrach
BauGrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH, Bad Wurzach
Otto Krimmer GmbH & Co. KG, Leutkirch
Bisher schon zertifiziert:
Wirth-Bucher GmbH & Co. KG, Bad-Waldsee
SIGG-Fahrzeugbau GmbH, Bad Wurzach
Zengerle & Riederer Hörsysteme GmbH, Leutkirch
In der Region gibt es viele Handwerksbetriebe, denen die Ausbildung junger Menschen besonders am Herzen liegt und die sich maßgeblich engagieren. Über das Qualitätssiegel „TOP-Ausbilder“ der Handwerkskammer Ulm können sie sich das hohe Engagement in Sachen Nachwuchsfachkräfte zertifizieren lassen. Ganz aktuell haben für den Zeitraum 2025 bis 2027 im Kammergebiet (umfasst die Land- und Stadtkreise Ravensburg, Biberach, Ostalbkreis, Heidenheim, Bodenseekreis, Alb-Donau-Kreis, Ulm) weitere 27 Ausbildungsbetriebe das Zertifikat erhalten. Vier der 27 Betriebe haben ihren Sitz im Lesergebiet der Bildschirmzeitung (sie kamen zu den bisherigen drei Top-Ausbildungsbetriebe hinzu).
Mit der Zertifizierung, die zunächst drei Jahre gültig ist, zeigen die Betriebe jungen Bewerberinnen und Bewerbern, dass sie großen Wert auf eine gute Ausbildung legen. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagt: „Jugendliche haben in unserem Handwerk eine große Auswahl und beste Chancen. Als TOP-Ausbilder zertifizierte Betriebe sind bei der Suche nach Auszubildenden im Vorteil. Denn junge Menschen haben heutzutage hohe Ansprüche an die Ausbildung.“
Aufwendiger Bewertungsprozess
Eine Jury aus Experten verschiedener Bereiche – darunter Vertreter aus Schulen, Ausbildungsberater, Betriebsinhaber und Ausbilder – entscheidet darüber, wer das Zertifikat bekommt. Sie bewertet die Ausbildungstätigkeit anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs. Außerdem finden stichprobenartig auch Betriebsbesuche statt. Betriebe, die sich um das Zertifikat bewerben, können beispielsweise mit einer geringen Ausbildungsabbruchquote unter fünf Prozent punkten. Außerdem relevant sind das Betreuungsverhältnis und die Entwicklungsmöglichkeiten, dazu gehören etwa Auslandspraktika oder die Teilnahme an Wettbewerben. Auch die aktuellen Azubis der Betriebe sind für die Bewertung ausschlaggebend: Über Schulnoten bewerten sie die Qualität der Ausbildungsleistung. Zusätzliches Engagement über die klassische Ausbildung hinaus wird ebenfalls honoriert. Einige Ausbildungsbetriebe bieten zum Beispiel lernschwachen jungen Menschen oder Zugewanderten mit geringen Sprachkenntnissen die Chance auf eine Lehrstelle.
Insgesamt haben inzwischen 58 Betriebe im Kammergebiet das Zertifikat „TOP-Ausbilder“ erhalten. „Wer die Menschen hat, hat den Markt. Deshalb werden insbesondere die Betriebe davon profitieren, die sich um ihre Mitarbeitenden und um besonders gute Ausbildung bemühen“, so Mehlich.
Weitere Informationen unter www.hwk-ulm.de/rund-um-ausbildung/topausbilder/