Gefährliche Gartenhelfer: Mäh-Roboter gefährden Igel & Co.

Ravensburg – Mit den steigenden Temperaturen beginnt die Gartensaison und damit auch der verstärkte Einsatz von Mährobotern, die die Arbeit im Garten sicherlich erleichtern können. Doch was viele nicht wissen: Automatische Rasenmäher stellen eine tödliche Gefahr für Igel dar. Die nachtaktiven Tiere suchen in Gärten Schutz und Nahrung, rollen sich bei Gefahr instinktiv ein und können den schnell rotierenden Messern der Mähroboter nicht entkommen.
Der BUND warnt daher eindringlich: Igel werden durch Mähroboter oft schwer verletzt oder getötet. Besonders gefährdet sind Jungigel, die sich in hohem Gras oder unter Büschen verstecken.

Was können Gartenbesitzer tun?
Weniger mähen – Vielfalt stärken: Nektar- und pollenhaltige Wildkräuter vertragen häufige Schnitte nicht, sind aber sehr wichtig als Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. Desweitern schützt höheres Gras den Boden an heißen Tagen vor dem Austrocken.
Jeder Einzelne kann dazu beitragen, Igel zu schützen. Ein bewusster Umgang mit Mährobotern kann viele Tierleben retten, denn der Igel ist in Deutschland bereits gefährdet. Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung für unsere tierischen Gartenbewohner übernehmen!
Infos und Tipps auf der Webseite
Für weitere Informationen und Tipps zum Igelschutz besuchen Sie:
https://www.bund-bawue.de/tipps/detail/tip/gefaehrliche-gartenhelfer-maehrobotergefaehrden-
igel-co/
Mähroboter nur tagsüber nutzen: Igel sind nachtaktiv und erst in der Dämmerung unterwegs. Wer seinen Rasenroboter nur tagsüber einsetzt, reduziert die Gefahr erheblich.

Igelgerechte Gärten schaffen: Wildblumeninseln, Laubhaufen und Holzstapel bieten Igeln Unterschlupf. Verzichten Sie auf Pestizide und lassen Sie Ecken im Garten naturbelassen.
Garten regelmäßig kontrollieren: Bevor der Mähroboter startet, sollten Sie sicherzugehen, dass sich keine Tiere im hohen Gras befinden.