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Das 601. Baby in diesem Jahr

Emma Maria Wenonah macht ihre Eltern und die Geburtshilfe am Westallgäu-Klinikum glücklich



Foto: OSK
Kinderkrankenschwester Sonja Mennel, Ärztin Kristina Fischmüller, Chefarzt Dr. Elmar Mauch, die glücklichen Eltern Katrin und Alexander Mühleisen mit Kind Emma Maria Wenonah, Stationsleiterin Lisa Senn, Hebamme Katharina Krug.

Wangen – Glücksgefühle in der Geburtshilfe des Westallgäu-Klinikums: Am 14. November kamen das 600. und das 601. Baby des Jahres im Wangener Krankenhaus zur Welt. Die Eltern des 600. Kindes wollten privat bleiben. Katrin und Alexander Mühleisen, die Eltern des 601. Babys, haben der Oberschwabenklinik Einblick in ihren großen Tag gewährt. Das Mädchen des Bad Waldseer Ehepaars hört auf den Namen Emma Maria Wenonah, war bei der natürlichen Geburt 50 Zentimeter groß und 3600 Gramm schwer und erfreut sich bester Gesundheit.

Für die Eltern, 30 und 37 Jahre alt, ist es das erste Kind. „Wir sind überglücklich“, sagte die Mutter, „der Weg nach Wangen hat sich gelohnt. Emma hat sich sehr viel Zeit gelassen, sie war elf Tage zu spät dran, und der Geburtsvorgang hier ging immerhin 16 Stunden von 2 Uhr frühmorgens bis um 18.02 Uhr. Ich habe mich am Ende wegen der Schmerzen für eine PDA (Periduralanästhesie) entschieden, was ich ursprünglich nicht vorhatte. Aber es war gut so“, erzählte Katrin Mühleisen. Sie habe sich „exakt diese natürliche, ursprüngliche Geburt, für die die Wangener Frauenklinik steht, gewünscht, auch und gerade, wenn es länger dauert. Denn wenn ein Kind natürlich zur Welt kommt, erhält es durch den Geburtsvorgang und die Sekrete der Mutter automatisch auch den Immunschutz, die Antikörper der Mutter, eine Art natürliche Impfung, das war mir sehr wichtig.“

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Die Entfernung von Waldsee nach Wangen habe keine große Rolle gespielt: „Wir wohnen zwar 35 Kilometer weg von hier, aber als ich bei der Kreißsaalführung vor ein paar Monaten das freundliche und herzliche Team hier kennenlernen durfte, von den Hebammen über die Schwestern bis zu den Ärzten, wusste ich sofort, dass ich hier entbinden will. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Alle Mitarbeiter haben sich hier liebevoll und kompetent um mich gekümmert, ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt“, sagte Katrin Mühleisen, die als Pharmazeutisch Technische Assistentin in der Becker‘schen Apotheke in Bad Waldsee arbeitet.

Chefarzt Dr. Elmar Mauch, der der strahlenden Mutter einen Blumenstrauß überreichte, sieht sich in der Arbeit seines Teams bestätigt. „Wir gratulieren den Eltern von ganzem Herzen und danken ihnen für ihr Vertrauen in unsere Geburtsklinik, umso mehr, weil sie nicht aus unserer direkten Nähe stammen. Dass unser Einzugsgebiet so groß ist – wir hatten zuletzt auch Eltern aus Friedrichshafen oder aus dem Raum Sigmaringen -, zeigt, dass wir einen guten Ruf haben und ist eine weitere Bestätigung für unsere Arbeit“, sagte Dr. Mauch.

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„Die 600. und 601. Geburt sind für uns wichtige Zahlen, weil der Ravensburger Kreistag den Fortbestand der Wangener Geburtsklinik im Jahr 2022 an Bedingungen geknüpft hat, unter anderem jene, dass der Leistungsumfang von 600 bis 800 Geburten am Westallgäu-Klinikum stabil bleiben müsse“, führte der Chefarzt aus. „Diese Bedingung und auch die weiteren haben wir trotz stetig sinkender Geburtenzahlen in Deutschland erneut mit Bravour erfüllt. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch künftig alle Erwartungen erfüllen, soweit es in unserer Macht steht“, sagte Dr. Mauch. Der Chefarzt rechnet bis zum Jahresende mit 680 Geburten gegenüber 661 im Vorjahr und 653 im Jahr 2022. „Wir sind acht Tage früher dran mit unserer 600. Geburt als im Vorjahr, das ist hervorragend.“

Nicht nur die komplett modernisierten Zimmer in der Wangener Geburtshilfe überzeugen werdende Eltern, sondern vor allem die familiäre, vertraute Atmosphäre mit flachen Hierarchien. Dr. Mauch ist ein großer Verfechter einer sanften Geburt, also einer Geburtshilfe, die mit möglichst wenigen Kaiserschnitten auskommt. „Unsere Sektioquote liegt Stand heute exakt bei 22,4 Prozent gegenüber 32 Prozent im nationalen Durchschnitt, das ist schon sehr besonders“, sagte der Chefarzt.

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Auch Emmas Vater Alexander Mühleisen, der als 3-D-Messtechniker bei ZF in Friedrichshafen arbeitet, war glücklich mit der Geburt 40 Minuten weg von zuhause. „Wir stammen beide aus Weingarten, wohnen in Bad Waldsee, und uns war immer klar: Unser Kind kommt im Landkreis Ravensburg zur Welt. Wangen war eine hervorragende Entscheidung, ich konnte auch hier im Zimmer bei Frau und Kind übernachten und schlafen, das war sehr hilfreich.“ Der 37-Jährige, der ehrenamtlich für das Technische Hilfswerk in Weingarten arbeitet, hat eine besondere Beziehung zur Oberschwabenklinik. Seine Mutter wanderte in den 70er-Jahren aus den Philippinen nach Deutschland aus. „Sie gehörte zur ersten Generation von Menschen, die wegen des Fachkräftemangels hier nach Deutschland kamen, und war mit Leib und Seele Krankenschwester im Krankenhaus in Bad Waldsee“, sagt Alexander Mühleisen. „Wir haben Emma die Beinamen Maria gegeben, so heißt die Mutter meiner Frau, und Wenonah, nach dem Namen meiner verstorbenen Mutter. Das war uns beiden sehr wichtig.“




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