Ein Mann wie Oberschwaben

Fleischwangen (rei) – Was für ein Bild! 60 Fahnen auf dem Friedhof, aufgereiht im Spalier. Was für ein Moment, als das Salve Regina am offenen Grab erklang, kraftvoll gesungen von Pfarrer Christof Mayer. Und was für Nachrufe! Am 14. März wurde in Fleischwangen Josef Mütz zu Grabe getragen. Er war weit mehr als ein tüchtiger Dorfschulmeister und wortgewandter Verbandsfunktionär. Josef Mütz verkörperte das alte Oberschwaben mit seiner lebensfrohen Katholizität und seiner vitalen Regionalkultur.

Teil des Fahnen-Spaliers auf dem Friedhof. In der rechten Hälfte des Bildes sieht man das hölzerne Grabkreuz. Foto: Reischmann
Eine überaus große Trauergemeinde, darunter die ehemaligen Minister Rudi Köberle und Guido Wolf (der frühere und der aktuelle Präsident des Blasmusiklandesverbandes), nahm Abschied von einem herausragenden Mann. Im Rahmen des Requiems würdigten Pfarrer Christof Mayer, Fleischwangens Bürgermeister Timo Egger, Marco Knoll für den Musikverein Fleischwangen und Rudi Hämmerle für den Blasmusikkreisverband Leben und Wirken des am 6. März 2025 im Alter von 89 Jahren Verstorbenen.
Auf den in der Bildschirmzeitung am 10. März veröffentlichten Nachruf „Musik war für ihn eine Himmelsmacht“ erhielt der Verfasser etliche Zuschriften. Aus zweien wollen wir mit Erlaubnis der Schreiber auszugsweise zitieren:
Nikolaus und Puppenspieler
Markus Huchler aus Aulendorf (Jahrgang 1966), dessen Familie in der Zeppelinstraße in Aulendorf der Familie Mütz benachbart war, schrieb, gestützt auf Berichte seines Vaters Folgendes:
„Josef Mütz war schon immer ein leutseliger Mensch. Laut den Erzählungen führte er als Jugendlicher auf der Straße Puppentheater auf. An den Sonntagnachmittagen kamen Kinder und Erwachsene aus der ganzen Aulendorfer Unterstadt, um sich die Aufführungen anzuschauen.
Es war unmittelbar nach dem Krieg. Josef Mütz (damals 15 oder 16 Jahre alt) schaffte es, einen Lederball zu organisieren. Dann spielte die Unterstadt gegen die Oberstadt Fußball.
Öfter durfte ich ihn bei uns in der Stube zu Hause als Heiliger Nikolaus erleben. Mit seiner Körpergröße war er ein stattlicher Nikolaus.
Obwohl Josef Mütz eine Generation älter war als ich, bin ich stolz, diesen ehrlichen und sehr gläubigen Menschen erlebt zu haben.“
Als die Schüler noch Gedichte aufsagten
Hartmut Holder aus Aulendorf (Jahrgang 1951), erinnert sich an seine Einschulung. Josef Mütz habe ihn und seinen Schulfreund Richard mit Schulranzen und Schultüte fotografiert – nicht als zuständiger Lehrer, der er gar nicht war, sondern als hilfsbereiter Nachbar. Mütz habe es damals schon gern gesehen, wenn Kinder Gedichte aufsagten oder ein Lied sangen. „Auch später hatte ich immer wieder Kontakt; so trafen wir uns stets in Blönried auf dem Musikfest. Ich traure sehr.“

Der Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Fleischwangen wurde in eine benachbarte Halle übertragen, wo Fahnenträger und Musikanten sich in Andacht versammelt hatten. Währenddessen waren die Fahnen an die Wand gelehnt.
Vier Ansprachen in der Kirche
In den vier in der Pfarrkirche St. Felix und Adauctus Fleischwangen gesprochenen Nachrufen wurde ein Lebensbild gezeichnet, das in den vorstehenden Skizzen aus der Jugendzeit bereits aufscheint. Die Bildschirmzeitung dokumentiert nachstehend die vier Ansprachen im Wortlaut (die Zwischentitel stammen von der DBSZ-Redaktion).
Ganz am Ende dieses Artikels finden Sie einen Link, unter dem die Aufzeichnung des Requiems abrufbar ist. Und unter “Downloads” haben wir die vier Nachrufe als herabladbare PDF-Dokumente hinterlegt.
Sehr beeindruckend waren auch die Fürbitten, verfasst – vermutlich in Absprache mit dem verehrten Großvater – und vorgetragen von Dr. Joachim Werz, einem Enkel von Josef Mütz. Altruismus und Gemeinschaftssinn, mehr noch: die Verantwortung des Christen in Zeit und Welt, das war der Leitfaden dieser Anrufungen und es wurde beim Sprechen dieser Bitten deutlich, wie der Verstorbene sich dieser Verantwortung in seiner Zeit und in seiner Welt gestellt hat.
Auch die Fürbitten haben wir als PDF-Dokument hier in der Bildschirmzeitung unter „Downloads“ hinterlegt.
Die Bilder in diesem Artikel wurden uns vom Blasmusikkreisverband zur Verfügung gestellt; gemacht haben sie Kurt Frankenhauser und Josef Halder.

Die Traueransprache von Pfarrer Christof Mayer
Liebe Familie von Josef Mütz, liebe Weggefährten und Freunde unseres Verstorbenen, liebe Schwestern und Brüder in Christus,
„Gott hat gegeben / Licht, Zeit und Leben“ – so steht es unübersehbar am Wohnhaus von Josef Mütz in der Kapellenstraße geschrieben. Dass er dieses Sgraffito an der Hauswand hat anbringen lassen, zeigt das tiefe, unerschütterliche Gottvertrauen, das sein Leben geprägt hat.
Begonnen hatte dieses am 18. Dezember 1935, als Josef als Sohn des Karl und der Rosa Mütz in Aulendorf das Licht der Welt erblickte. 11 Pfund und 300 Gramm brachte er damals auf die Waage. Nach dem Besuch der Volksschule in Aulendorf wechselte er auf das Spohn-Gymnasium in Ravensburg, wo er 1957 das Abitur ablegte. Bevor er am Pädagogischen Institut in Weingarten seine Ausbildung zum Lehrer begann, betätigte er sich interessanterweise ein Jahr lang als Bauhandwerker.
Ein neuer Lebensabschnitt begann für Josef Mütz, als er am 20. September 1962 seiner Jugendfreundin Aenne Henkel in Aulendorf das Eheversprechen gab. Was es bedeutet, einander zu ehren, zu achten und zu lieben in guten wie in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, sollte ihm schon bald intensiv bewusst werden, denn nicht lange nach der Eheschließung erkrankte die Ehefrau schwer und ihr ganzes weiteres Leben war von fortschreitender Krankheit geprägt. Die Kinder Marita, die 1963 geboren wurde, Michael, der 1967 das Licht der Welt erblickte, und Thomas, der schließlich 1969 folgte, kannten die Mutter gar nicht anders. Ihre Krankheit war eine große Herausforderung für die ganze Familie und es war gewiss Josefs tief verwurzeltes Gottvertrauen, das ihm die Kraft gab, ihr all die Jahre in Liebe und Sorge zur Seite zu stehen.
Dem Kultusminister einen Schatz abgerungen
Josef Mütz war Lehrer mit Leib und Seele: 40 Jahre lang arbeitete er als Lehrer und als Rektor an der Schule in Fleischwangen, es war seine erste und seine letzte Stelle zugleich. Ganze Generationen haben ihn erlebt und wurden von ihm geprägt. Nachdem seine geliebte Grundschule von 1976 bis 1990 aufgelöst war und nur noch die Klassen 1 und 2 vor Ort unterrichtet wurden, konnte Rektor Mütz dem Kultusminister Mayer-Vorfelder die Zusage abringen, die Grundschule Fleischwangen ab dem Jahr 1990 wieder einzurichten.
Das „Gotteslob“ durchgesungen – das ganze „Gotteslob“
Neben dem Schuldienst war für Josef Mütz die ehrenamtliche Mitarbeit in der Pfarrei St. Felix und Adauctus und in der Gemeinde Fleischwangen ein Herzensanliegen. Er selbst fasste seine Lebensdevise ja mit den Worten eines Liedes aus dem Gotteslob zusammen: „Hilf, Herr, meiner Seele, dass ich dort nicht fehle, wo ich nötig bin.“ Und gefehlt hat er nie! So leitete Josef Mütz von 1964 an bis zum Jahr 2020 den Kirchenchor Fleischwangen und folgte 2006 seiner Ehefrau Aenne als Organist nach, wobei er sich das Orgelspiel selber beigebracht hatte. Man kann sagen, dass er die Gottesdienstgemeinde musikalisch mehr als nur gut im Griff hatte. Das Gesangbuch wurde gleichsam von vorne bis hinten durchgesungen und zwar solange, bis auch bis dato unbekanntes Liedgut willig und gern mitgesungen wurde. Ich kann mich sogar an Lieder im Gotteslob erinnern, die mir selbst zuvor noch unbekannt waren.
31-mal in Mariazell
33 Jahre lang organisierte Josef Mütz die Sternsingeraktion, bei welcher geradezu unglaubliche Summen für Kinder in Paraguay, Chile, Burundi, Rumänien und zuletzt Argentinien gesammelt wurden. Doch auch die Kinder vor Ort lagen ihm selbstverständlich am Herzen und so bereitete er ganze Generationen auf den Empfang der Erstkommunion und der Firmung vor. Ganz besonders schlug das Herz von Josef Mütz stets für den Marienwallfahrtsort Mariazell in der Steiermark, wohin er 31-mal eine große Pilgerreise organisierte. Deswegen wollen wir seine Seele heute auch in besonderer Weise der Gnadenmutter von Mariazell anempfehlen.
Auf den Spuren Hermanns des Lahmen
Aber auch unser Heimatheiliger Hermann von Altshausen möge ihm ein mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes sein! Als Präses der Hermannus-Gemeinschaft Altshausen ist es mir ein Herzensanliegen, Josef Mütz für seine großartige Mitarbeit dort zu danken. Von 2010 bis 2019 war er Vorsitzender unserer Gemeinschaft und gestaltete in verantwortlicher Position das große Jubiläumsjahr 2013 zum 1000. Geburtstag Hermanns des Lahmen mit. Festliche Gottesdienste prägten das Jubiläum, aber auch ein Fußmarsch zur Insel Reichenau (wo Hermann wirkte; Anm. d. Red.,), ein Freilichttheater vor dem Schloss und ein Filmbeitrag im katholischen Fernsehsender KTV, bei welchem Josef Mütz zu Wort kam.
Ehrenbürger von Fleischwangen
In der Gemeinde Fleischwangen war Josef Mütz 20 Jahre lang Vorsitzender des Musikvereins, von welchem er dann 1993 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Bereits 1966 hatte er den Narrenverein gegründet und durfte sich schließlich „Ehrennarrenvater“ nennen. Nicht nur berichtete er 27 Jahre lang für die „Schwäbische Zeitung“ aus der Gemeinde Fleischwangen, 1976 erstellte er gar das neue Gemeindewappen. Unvergesslich bleibt er darüberhinaus als Autor des Fleischwanger Heimatbuches und Verfasser des Fleischwanger Heimatliedes: „In dem Tal, umringt von Wäldern, mittendrin der Schlittbach fließt.“ Noch gut erinnern kann ich mich an die 1200-Jahr-Feier von Fleischwangen, die von Josef Mütz maßgeblich mitorganisiert worden war. Während der Feier selbst war er allerdings von Krankheit gezeichnet gewesen. Auch denke ich zurück an den Besuch in der Stiftsbibliothek von St. Gallen, wo wir die erste urkundliche Erwähnung von „Flinxwangun“ anschauen durften. Ja, obwohl Josef Mütz ein gebürtiger Aulendorfer war, ist ihm „sein“ Fleischwangen so sehr zur zweiten Heimat geworden, dass er anlässlich seines 60. Geburtstages gar zum Ehrenbürger ernannt wurde.
Den „Allgäu-Schussen-Marsch“ in Auftag gegeben
Aber was wäre Josefs Leben ohne seine ausgeprägte Liebe zur Blasmusik! Er war ja nicht nur Vorsitzender des hiesigen Musikvereins, sondern auch Bezirksvorsitzender und anschließend Kreisverbandsvorsitzender des Blasmusikverbandes. Der von ihm in Auftrag gegebene „Allgäu-Schussen-Marsch“ wird stets daran erinnern. Ich selber erinnere mich gut an seine Auftritte bei den Ehrungen verdienter Blasmusiker – 14.000 sind es insgesamt gewesen, von welchen ich freilich nur die wenigsten miterlebt habe. Seine langen, aber auch unterhaltsamen Ansprachen gerieten mitunter beinahe zur Predigt – vor allem dann, wenn er die Anwesenden aufforderte, am nächsten Morgen zur Kirche zu gehen. Ich selber war ihm für diesen Hinweis natürlich stets dankbar.
Seine Familie
Ja, alles hat Josef Mütz gleichsam in einer natürlichen Synthese zusammengebracht: Seinen tiefverwurzelten Glauben, seinen Humor und seine Eloquenz, seinen Hang zur Geselligkeit, seine Heimatliebe und seine Leidenschaft für die Musik. Bei alledem dürfen wir aber nicht die große Bedeutung vergessen, die seine Familie für ihn hatte, und besonders auch seine liebende Sorge für die schwer kranke Ehefrau. Mitunter hätte man meinen können, der Tag habe für ihn mehr als nur 24 Stunden. Jede ihm geschenkte Stunde aber hat er gelebt in der bewussten Gegenwart des Allmächtigen – getreu des Mottos: „Gott hat gegeben Licht, Zeit und Leben.“
Mit großem Interesse hat Josef denn auch das Heranwachsen der kommenden Generationen in der eigenen Familie mitverfolgt. Ein herzliches Verhältnis hatte er zu seinen Enkelkindern Romy, Fanny, Jannis und Emilia und ein besonders inniges zum Enkelsohn Joachim, was gewiss daran lag, dass dieser 14 Jahre lang das einzige Enkelkind war, bis die anderen hinzukamen. Auch über die Geburt seiner Urenkel Johannes und Alma freute er sich sehr.
„Süße Trostesworte flüstre dann dein Mund!“
Doch nicht nur für die Familie, sondern auch für uns alle bleibt das außergewöhnliche Leben und Wirken von Josef Mütz in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Ich denke dabei vor allem an sein tiefes Beheimatetsein im christlich-katholischen Glauben, das heutzutage immer weniger selbstverständlich, ja längst die Ausnahme ist. Es hat ihm die Kraft gegeben, sein Leben in guten wie in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit nicht nur anzunehmen, sondern es voller Tatkraft und Ideenreichtum anzupacken und zu gestalten – zum Segen für viele. Sein Gottvertrauen hat ihn bis zuletzt begleitet und ihm die Kraft und den Mut gegeben auch für die allerletzte Wegstrecke hin zum Ziel.
Als ich ihm am Sonntagabend vor seinem Tod im St. Elisabethen-Krankenhaus in Ravensburg die Tröstungen der heiligen Mutter Kirche spenden durfte, da sang er noch alle drei Strophen des Liedes „Segne du, Maria“ aus voller Brust und mit kräftiger Stimme mit – auch die letzte Strophe, in welcher es heißt: „Segne, du Maria, unsre letzte Stund, / süße Trostesworte flüstre dann dein Mund!“ Und seine letzten Worte an mich waren: „Herr Pfarrer, wir sehen uns wieder im Diesseits oder im Jenseits.“
Nun steht fest, dass es das Diesseits nicht mehr sein wird. Doch umso mehr richtet sich unsere Hoffnung auf die jenseitige Welt, zu welcher Josef Mütz ein Leben lang auf den oft mühseligen Wegen dieser Erde unterwegs war. Er war wie die treuen Knechte im Evangelium bereit für die Begegnung mit seinem Herrn, der ihm einst so viele kostbare Begabungen und Fähigkeiten mit auf den Weg gegeben hatte. Möge sich auch für ihn nun am Ende seines Erdenweges die Verheißung Jesu erfüllen: „Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt!“
AMEN

Ein Teil des Trauerzuges nach dem Requiem in der Pfarrkirche St. Felix und Adauctus Fleischwangen.
Der Nachruf von Bürgermeister Timo Egger
Liebe Familie Mütz, sehr geehrte Herrn Abgeordnete Wolf und Schuler, lieber Herr Pfarrer Mayer, meine sehr geehrten Ehrengäste, liebe Trauergemeinde,
Albert Schweitzer sagte einmal: „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.”
Heute nehmen wir Abschied von einem Mann, der tiefe und prägende Spuren in unserer Gemeinde Fleischwangen, im Landkreis Ravensburg und weit darüber hinaus hinterlassen hat – Herrn Josef Mütz.
Josef Mütz war eine Persönlichkeit, die stets aufrecht und mit klarer Haltung durchs Leben ging – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Mit seiner imposanten Erscheinung wusste er schon auf den ersten Blick Eindruck zu machen. Doch es war sein großes Engagement, seine Liebe zur Gemeinschaft und seine Art, die ihn unvergesslich machen. Er war der Inbegriff von ehrenamtlichem Engagement!
Geboren im Dezember 1935 in Aulendorf, prägte Josef Mütz ein Leben voller Hingabe und Tatkraft. Schon als Ministrant und Pfarrjugendführer legte er den Grundstein für ein Leben im Dienst an der Gemeinschaft. Sein Weg führte ihn früh in die Pädagogik, wo er über vier Jahrzehnte als Lehrer und später als Rektor Generationen von Kindern prägte.
Dabei war er nicht nur ein Lehrer, sondern auch ein Mentor, jemand, der jungen Menschen klare Wege aufzeigte, aber sie auch ihre eigenen Wege gehen ließ. Seine Berufung endete jedoch nicht mit der Pensionierung. Nein, bis zu seinem letzten Tag war er unserer bzw. seiner Grundschule tief verbunden. Er hielt regen Kontakt zu den Lehrern und zur Schulleitung, nahm Anteil an den Entwicklungen und Fortschritten.
Er war ein lebendiges Beispiel dafür, dass Lernen nie aufhört – weder für die Kinder noch für die Erwachsenen. Er war ein kluger, ein weitsichtiger Mann, der mit seinem Wissen und seinem wachen Geist bereicherte. Wer ihn kannte, wusste, dass Josef Mütz gerne sprach, doch er war ebenso ein aufmerksamer Zuhörer.
Seine Reden waren geprägt von einem feinen Humor, von klugen Gedanken und tiefgründigen Beobachtungen.
Sein Wort hatte Gewicht
Seine Worte hatten Gewicht, seine Geschichten lebten – und ja, seine Größe verlieh seinen Auftritten immer eine besondere Würde.
Doch es war seine menschliche Größe, die wirklich beeindruckte. Wie er einmal augenzwinkernd sagte: “Man muss manchmal groß genug sein, um über die kleinen Dinge hinwegzusehen.”
Josef Mütz war nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch insbesondere der Tat. Über 56 Jahre hinweg leitete er den Kirchenchor von Fleischwangen und begleitete ihn ab 2006 zusätzlich als Organist. Was er von seiner geliebten Frau übernommen hatte. Er betreute 33 Jahre lang die Sternsinger, bereitete 27 Jahre lang die Kinder auf ihre Erstkommunion vor und gestaltete unzählige Gottesdienste.
Für diese Treue und Hingabe wurde ihm die Martinus-Medaille verliehen – eine Auszeichnung, die ihm besonders viel bedeutete.
Doch seine Leistungen reichten weit über das kirchliche Engagement hinaus. Die Liste seiner Verdienste für die Gemeinde ist nämlich beeindruckend:
Am Gumpigen noch dabei gewesen
1966 gründete er den Narrenverein Fleischwangen, stand diesem 20 Jahre als “Narrenvater” vor und wurde später zum Ehrennarrenvater ernannt. Er nahm an den Veranstaltungen auch hier bis zu seinem Tode teil. Zuletzt am Gumpingen Donnerstag.
Das Heimatbuch der Gemeinde Fleischwangen
Er verfasste unser “Heimatbuch der Gemeinde Fleischwangen” und unser “Heimatlied” – beides wichtige Zeugnisse unserer Geschichte. Unser Gemeindewappen, das heute noch unsere Gemeinde symbolisiert, das viele Vereine stolz tragen an ihren Unformen, trägt ebenfalls seine Handschrift wie unsere Fahne. Mit Herzblut und Leidenschaft sammelte er Geschichten, um das kulturelle Erbe unserer Gemeinde lebendig und vor allem in Erinnerung zu halten. Wer mit Josef Mütz sprach, der spürte: Hier sprach jemand, der seine Heimat, seine Gemeinden und deren Kultur liebte, der sie kannte und bewahrte.
Doch seine Wirkungskraft reichte weit über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Ehrungen, darunter die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg, die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Das Kreisseniorenorchester gegründet
Josef Mütz war auch ein Mann der Musik. Als Ehrenvorsitzender des Musikvereins Fleischwangen setzte er sich unermüdlich für die Förderung des musikalischen Nachwuchses ein. 1998 gründete er das Kreisseniorenorchester und organisierte zahlreiche Musikfeste.
Seine Liebe zur Musik war tief – für ihn war Musik nicht nur Klang, sondern Ausdruck von Freude, Gemeinschaft und Spiritualität.
Begegnung mit Papst Benedikt
Vielleicht war es daher kein Zufall, dass er einmal in Rom von Papst Benedikt den Auftrag erhielt, den Musikern in der Heimat den Dank des Heiligen Vaters zu überbringen. Ein Höhepunkt seines Lebens, den er mit sichtbarem Stolz trug.
Wenn man über das Wirken und Tun von Josef Mütz erzählt oder redet, könnte man dies so stundenlang fortführen. Seine Leistungen sind so umfassend, dass sie für mehrere Leben reichen würden. Aber er war nicht nur einer, der sich für das Wohl der Gemeinschaft einsetzte. Nein auch ein Mensch, der für seine Mitmenschen und Familie da war.
Meine Kinder nannten ihn immer liebevoll Opa Mütz. Jedes Mal, wenn er meine Kinder sah, gab es eine Kleinigkeit. Er interessierte sich für ihre Geschichte und ihr Wohlbefinden. Und so war es auch bei seiner Familie.
Ich lernte Ihn kennen als eine Person mit klarer Meinung und Haltung. Ihm waren Respekt und Anerkennung sehr wichtig. Etwas, dass in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr verloren geht. 2014, als ich aufgrund meiner Kandidatur bei ihm im Wohnzimmer saß, sagt er zu mir: “Herr Egger, sie sind jung, das ist toll. Schauen Sie, dass Sie immer allen Personen den notwendigen Respekt bei Ihrer Arbeit entgegenbringen, dann werden auch Sie diesen Respekt ernten!
Dieses Motto werde ich ganz persönlich bewahren!
Liebe Trauergemeinde,
heute nehmen wir Abschied von einem Menschen, Lehrer und Familienvater, dessen Herz für unsere Gemeinschaft schlug. Josef Mütz hat Spuren hinterlassen, die uns leiten und inspirieren sollen und werden.
In jedem Klang, in jedem festlichen Anlass, bei jeder Sternsingeraktion – überall da, wo Gemeinschaft und Zusammenhalt gelebt wird, wird sein Geist spürbar bleiben.
Lassen Sie uns heute nicht nur in Trauer zurückblicken, sondern auch mit einem Lächeln an die vielen schönen Momente denken, die wir ihm zu verdanken haben. An seine launigen Worte, seine aufmunternden Gesten und seine schier unermüdliche Leidenschaft, das Beste für unsere Gemeinde und Region zu erreichen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, die diesen besonderen Menschen an ihrer Seite wissen durfte.
Die Größe des Herzens
Wir danken Josef Mütz für alles, was er für unsere Gemeinschaft getan hat. Er hat mit seiner Größe nicht nur äußerlich Eindruck gemacht, sondern vor allem mit seiner Größe des Herzens. Er war uns ein Lehrer, ein Freund und ein Vorbild.
Ruhe in Frieden.

Der Nachruf von Rudolf Hämmerle (Blasmusikkreisverband)
Sehr geehrte Trauerfamilie, sehr geehrte Trauergemeinde,
der Blasmusikkreisverband Ravensburg und der Blasmusikverband Baden-Württemberg sowie die gesamte Blasmusikszene trauern um unseren Ehrenvorsitzenden Josef Mütz.
Josef wurde gleich bei der Gründung des Blasmusikkreisverbandes 1977 zum Bezirksvorsitzenden „Schussen“ gewählt. 1996 stieg er dann zum Kreisverbandsvorsitzenden auf und hatte dieses Amt bis 2007 inne.
Danach blieb er dem Kreisverband Ravensburg als Ehrenvorsitzender treu. Er stand uns immer noch bei nahezu allen Verbandssitzungen als Ratgeber und Berater zur Seite. Dies noch bis zum heurigen Januar, wo wir noch beim Jahresabschlussessen beieinandersaßen und uns über viele Themen wie Musik, Kommunalpolitik und regionale und überregionale Ereignisse unterhielten.
Wichtige Punkte in seiner Wirkungszeit waren ihm unter anderem:
– Die Ehrung für 10-jährige Aktivität von Musikerinnen und Musikern.
– Die Installation der D-Kurs-Reihen
– Die Neuorganisation des Kreisverbandsjugendblasorchesters 1998
– 2002 die Gründung des Kreisverbandsseniorenorchesters
– Besonderes Anliegen war ihm die Ehrung langjähriger Teilnehmer an der Blutfreitagsprozession in Weingarten, welche auf seine Initiative hin seit 2001 regelmäßig stattfinden.
– Auch unser „Allgäu-Schussen-Marsch“ wurde auf seinen Wunsch hin komponiert.
– Unvergessen bleiben seine zahlreichen, lebendigen und humorvollen Ehrungseinsätze bei unseren Musikvereinen.
Er versäumte kein Konzert des Kreisverbandsjugendblasorchesters und war auf allen Auftritten seines geliebten Kreisverbandsseniorenorchesters.
Auch wurde er bei seinem Ausscheiden aus dem Landesverband zum Ehrenmitglied des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg ernannt.
Im Landesvorstand war Josef Mütz immer ein geschätzter Partner. Mit dem damaligen Präsidenten Rudolf Köberle hatte er eine besondere Verbindung. Diese war über die Belange der Blasmusik hinaus geprägt von Religion und Glaube, der Liebe zur Region und zur Kultur. Eine sichtlich respektvolle und bis zu seinem Tode anhaltende Freundschaft.
Er war ein großer Unterstützer des Neubaus unserer Musikakademie und hat sich immer für die Belange des „einfachen Musikers, der einfachen Musikerin“ eingesetzt.
Die große Zahl an ehemaligen Weggefährten aus dem Landesverband heute hier bei der Beerdigung zeugt von dieser Wertschätzung. Auch die Anwesenheit unseres Präsidenten Guido Wolf ist ein Zeugnis der Bedeutsamkeit des Wirkens von Josef Mütz.
Von 2000 bis 2014 war Josef Mütz auch ehrenamtlicher Vorsitzender des Kreismusikrats Ravensburg
Hohe Ehrungen
Weitere hohe Ehrungen wurden ihm zuteil, beispielsweise:
Das Verdienstkreuz des internationalen Musikbundes CISM sowie die Fördermedaille und die Erich-Ganzenmüller-Medaille des Landesverbandes in Gold.
Die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Ein Vorbild
Dann gab es den Menschen Josef Mütz. Er war und ist uns allen durch seine Geradlinigkeit, seine Weitsicht, seine gelebte Religiosität und seinen Familiensinn ein Vorbild. Vor allem unserer ehemaligen Geschäftsführerin Claudia Müller wurde er zum väterlichen Freund und die Tochter Marita zur Freundin in einer fast schon familiär geprägten Art.
Bei einem Videointerview im Januar betonte er, wie froh er immer war, dass seine Familie sein Tun und sein Werk immer unterstützten. Seine, leider zu früh verstorbene, Frau und seine Kinder machten sich wahrscheinlich ab und an Sorgen, wenn er im Tiefschnee ins Allgäu zu Ehrungen fuhr, aber er war ihrer Unterstützung immer gewiss.
Hier möchte wir uns bei ihnen, werte Trauerfamilie, sehr bedanken.
Nervös wurde er nur bei Veranstaltungen am Samstagabend, wenn gegen Mitternacht Box-Veranstaltungen im Fernsehen übertragen wurde. Nur dann verabschiedete er sich zeitig, um die Übertragung und den Beginn des Boxkampfes nicht zu versäumen.
Dann gab es den Josef Mütz, der bei einer Papst-Audienz mit dem Musikverein Willerazhofen dem Papst Benedikt zwei Rosenkränze als Geschenk abluchste, da er seinem Enkel Joachim auch unbedingt einen solchen mitbringen wollte.
Und der „Mützsche Ritterschlag“, wenn er einem das „Du“ anbot. Ich selbst, als es mir widerfuhr, war bei einer gemeinsamen Fahrt zu den Bodenseeanrainern in der Schweiz mindesten zehn Minuten sprachlos und perplex und konnte es kaum fassen. Und sagte zu Präsidiumskollegen: „Stell dir vor, der Josef hat mir das Du angeboten.“
In einem Brief, den er mir im November letzten Jahres übergab, hatte er einige Wünsche, seine Beerdigung betreffend aufgeschrieben. In diesem Brief schrieb er, dass er seinem Tod nicht unvermittelt entgegengehen möchte, endete aber mit der schwäbischen Redensart bezüglich des Sterbedatums: „Aber no it hudla“.
Wir verlieren alle mit Josef Mütz eine Institution. Ein Vorbild geprägt von Integrität und Verlässlichkeit.
Liebe Trauerfamilie, ich wünsche Ihnen allen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Sein Glaube an „Tod und Wiederauferstehung“ möge auch uns und ihnen Trost geben. Er ruhe in Frieden.

Farbenfrohes Bild bei traurigem Anlass. Der Tod ist nicht das Ende – davon war Josef Mütz überzeugt.
Der Nachruf von Marco Knoll (Musikverein Fleischwangen)
Sehr verehrte Trauerfamilie Mütz,
sehr verehrte Trauergäste,
„es ist nie der richtige Zeitpunkt, es ist nie der richtige Tag, es ist nie alles gesagt und es ist immer zu früh! Und doch sind da Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, schöne Stunden und Momente, die einzigartig und unvergessen bleiben. Diese Momente gilt es festzuhalten, einzufangen und stets im Herzen zu bewahren!“
Mit großer Bestürzung haben wir vom Tode unseres Ehrenmitgliedes und Ehrenvorsitzenden Josef Mütz am 6. März 2025 im Alter von 89 Jahren erfahren. Mit seinem Tod verlieren wir nicht nur einen Menschen, der nahezu sein gesamtes Leben der Blasmusik verschrieben hatte, sondern vor allem einen Menschen, der stets mit Herzblut, Leidenschaft und Liebe das Vereinsleben unseres Musikvereins Fleischwangens vorangebracht und weiterentwickelt hat und damit seinen Heimatverein über die Gemeindegrenzen hinaus ehrenvoll und mit Stolz vertreten hat.
Josef Mütz war seit dem Jahre 1964 aktives Mitglied im Musikverein Fleischwangen und trat im Jahr 1965 trotz der bereits ehrenamtlichen Tätigkeit als Chorleiter seit 1964 die Geschäftsführungsaufgabe und die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden in der Musikkapelle Fleischwangen an. Er führte den Verein mit seinen damaligen Mitstreitern durch Höhen und Tiefen und verlor hierbei nie das Wesentliche aus den Augen. Im Jahre 1973 wurde Josef Mütz dann zum 1. Vorsitzenden unseres Musikvereins ernannt und hatte gleich in seinem ersten Amtsjahr als 1. Vorsitzender das 50-Jährige Vereinsjubiläum zu veranstalten.
„Musik ist das Band, das Menschen eint“
Hier schrieb er in der damaligen Festschrift Folgendes in sein Grußwort: „In der Musik erblicke ich auch ein Band, das die Menschen zu einigen imstande ist. Mein Wunsch ist es, dass die reine Harmonie der Töne sich auch auf ein harmonisches Zusammenleben in der Kapelle und in der Gemeinde auswirken möge!“
Durch dieses Zitat kommt ganz klar zum Ausdruck, was Josef Mütz in seinem Leben wichtig war und was sein Leben auch geprägt hat. Musik ist die Sprache unserer Gefühle und sie drückt aus, was wir nicht in Worte fassen können. So wurde die Musik von Josef Mütz immer als ein gewisses Bindeglied betrachtet, das die Menschen zusammenbringt. Genau um dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und das harmonische Zusammenleben zu stärken, hat er sich stets mit Herzblut und unermüdlichem Einsatz dafür stark gemacht.
Doch wer Josef Mütz kannte, wusste das selbst zwei ehrenamtliche Tätigkeiten ihn nicht daran hinderten, noch ein weiteres Ehrenamt zu bekleiden. So wurde er im Jahr 1977 auch im Blasmusikkreisverband Ravensburg tätig. So hatte der Musikverein Fleischwangen ab diesem Zeitpunkt einen direkten Vertreter im Blasmusikkreisverband, der all seine Tätigkeiten mit Bravour und voller Hingabe erfüllt hat.
Das Jahr 1993 war in unserer Kapelle das Jahr des Wechsels, wie es in der Chronik der Festschrift des 75-Jährigen Jubiläums beschrieben wurde. Die Kapelle wechselte das Erscheinungsbild und erhielt eine Einheitskleidung. Nach Anschaffung dieser beendete Josef Mütz seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender nach 20 Jahren.
Insgesamt hat Josef Mütz bis zu diesem Tage 28 Jahre unser Vereinsleben durch aktives Mitwirken im Vereinsvorstand geprägt. So war es wenig verwunderlich, dass er im Jahre 1993 zum Ehrenvorsitzenden unseres Vereins ernannt wurde.
Er war zwar nicht mehr im Vorstand des Vereins tätig, jedoch hatte er weiterhin ein offenes Ohr bei Vereinsanliegen, stand mit Rat und Tat zu Seite und war unserem Verein aufs Engste verbunden. So übernahm er dann auch beim 75-Jährigen Jubiläum des Musikvereins im Jahre 1997 die Schirmherrschaft.
„Eine Dorfgemeinschaft ohne Musik wäre arm“
Hier schrieb er in seinem Grußwort in der Festschrift: „Gerade in Fleischwangen habe ich kennengelernt, wie wichtig und bedeutsam das Aufspielen einer Musikkapelle in einer Gemeinde ist. Jedes kirchliche und weltliche Fest, bei dem der Klangkörper mitwirkt, erhält einen besonderen Glanz und eine herausragende Feierlichkeit. Das kulturelle und religiöse Leben in unserer Dorfgemeinschaft wäre um vieles ärmer, gäbe es das Musizieren unserer örtlichen Blaskapelle nicht.“
Auch dieses Zitat von Josef Mütz spiegelt seine Werte eindeutig wieder. Die jetzigen Musiker und Musikerinnen des Musikvereins Fleischwangen hatten in ihrer aktiven Vereinszeit zwar nicht mehr so viele Berührungspunkte mit Josef Mütz, doch können sich auch die jungen Musiker und Musikerinnen an die stets persönlichen Ansprachen und Lobeshymnen bei den von Josef Mütz erhaltenen Ehrungen und an sein Dabeisein bei verschiedenen Konzerten, kirchlichen und weltlichen Feierlichkeiten erinnern. Seine Ansprachen und Ehrungen waren stets aus voller Überzeugung, mit unendlicher Liebe zur Musik und einem gewissen Maße an lustigen Anekdoten abgehalten.
Er erhielt während seiner Lebenszeit weitere hohe Ehrungen, darunter auch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Zeitungsartikel der „Schwäbischen Zeitung“ am 22. Juni 2009 wurde Josef Mütz als das „personifizierte Ehrenamt“ betitelt.
So war Josef Mütz nicht nur ein Glücksfall für die Gemeinde, sondern auch ganz speziell für unseren Musikverein. Sein ehrenamtliches Engagement sprengt jede Vorstellungskraft.
Wir verlieren mit Josef Mütz einen wertvollen Berater und musikalischen Freund, der unseren Verein stets als seine Herzensangelegenheit betrachtet hatte, sich hingebungsvoll diesem gewidmet hat und unseren Verein über die Grenzen hinaus als seinen Verein repräsentiert hat.
Wie Dietrich Bonhoeffer in seinem Liedtext schrieb:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
In diesem Gottvertrauen wünsche ich im Namen des Musikvereins Fleischwangen der Trauerfamilie viel Kraft und Hoffnung in der Zeit der Trauer und des Abschiednehmens.
Wir werden Josef Mütz ein ehrendes Andenken bewahren und seine Dienste unserem Verein gegenüber nie vergessen.
Vergelt´s Gott für Alles!


Auf dem Sterbebildchen findet sich diese Zeile: “… dass ich dort nicht fehle, wo ich nötig bin” – ein Satz, dem Josef Mütz zeitlebens gefolgt war.
Alle Nachrufe und auch die Fürbitten sind unter Downloads hinterlegt