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Maske von 1949 reaktiviert

Der große Auftritt des Schellenschnörkels



Foto: Erwin Linder
Markante Nase: der Schellenschnörkel vor seinen Schnörkele.

Aulendorf – Beim samstäglichen Empfang der Ehrengäste zum Landschaftstreffen im Marmorsaal des Aulendorfer Schlosses wurde er nach 75 Jahren wieder präsentiert: der Schellenschnörkel.

Der Aulendorfer Schellenschnörkel von 1949.

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Dank ihrer Liebe zur Aulendorfer Fasnet überlebte eine „aussortierte“ Originalmaske 75 Jahre, wohlkonserviert in der Fasnetsschatztruhe der Hedi Kaiser, geborene Effinger. Ja, es war ihr Vater, der diese Maske „erfand“ und die dann vom damaligen Aulendorfer Zunftrat nicht in die Riege der Originalmasken aufgenommen wurde. Jetzt hob die Zunft, an dieser Stelle maßgeblich vertreten vom Vizezunftmeister Michael Weißenrieder, diesen einmaligen Schatz aus der Vergangenheit und ließ den männlichen Schellenschnörkel zwischen all seinen weiblichen Schnörkele in den Marmorsaal einspringen.

Mit den Klängen des Aulendorfer Narrenmarsches  sprang der Schellenschnörkel inmitten seiner Schnörkele in den Saal. Der Boden bebte, dass man um das ehrwürdige Gemäuer des Aulendorfer Schlosses bangen musste. Aber wie viele Stürme vorher, hielt es auch diesem närrischen Ansturm stand.

Mit einem dreifach kräftigen „Ha, ha ,ha … wa saischt au“ empfingen die Ehrengäste die neue, alte Maske im Saal.

Ignaz Effingers Idee

Michael Weißenrieder erzählte die Geschichte: „1949 hatte der Obernarr Ignaz Effinger eine visionäre Idee. Er wollte einen männlichen Schnörkel machen, der die Schnörkele beim Umzug begleitet. Diese Maske, die hier auftritt, ist tatsächlich die Maske von 1949. Sie gibt es nur einmal. Zusammen mit Alfons Scheck aus Saulgau ließ Effinger diese Maske anfertigen. Die Maske strahlt so viel Lebensfreude aus. Und jeder, der ihr ins Gesicht schaut, kann nur das Lachen erwidern. 1950 entschied dann der damalige Zunftrat, um die Anzahl der Masken zu begrenzen, dass der Schellenschnörkel nicht in die Riege der Aulendorfer Originalmasken aufgenommen wird.“

Nur der Hut des Schellenschnörkels fand Eingang in die Schnörkeles-Gestaltung. Der einmalige Schellenschnörkel trat beim Empfang auf und wird auch den Umzug am Sonntag begleiten.

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Hedi Kaiser, die Hüterin des Fasnetsschatzes, mit dem Schellenschnörkel.

Hedi Kaiser, die Hüterin des Fasnetsschatzes, gab die einmalige Maske nun als Dauerleihgabe an die Zunft, in deren Namen sich Michael Weißenriedfer herzlich bedankte und zeichnete sie schon im Vorfeld mit dem Orden des Landschaftstreffens aus.

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Sie haben die Maske von 1949 reaktiviert (von links): Christine Ramm, Hedi Kaiser, Siggi Frick mit Schellenschnörkel. Hinten am Rednerpult Michael Weißenrieder.

Dass die Maske nach 75 Jahren wieder präsentabel gemacht wurde, ist zwei Aulendorfer Narrenurgestirne mit zu verdanken: Siggi Frick und Christine Ramm. Dafür wurden sie vom Präsidenten der VSAN, Roland Haag, mit dem Ehrenzeichen der VSAN ausgezeichnet.

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VSAN-Präsident Roland Haag bei der Ordensverleihung.

Der Schellenschnörkel wünscht eine glückselige Fasnet.

Text und Fotos: Erwin Linder




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