„Dann gilt rechts vor links“
Zum Kommentar „Hastig und hochmütig“ (DBSZ vom 16. November)
Die Freude über den provozierten und inszenierten Bruch der Ampel kann der Kommentator nicht verbergen, abseits des Themas zum Paragrafen 218. Dass dieses Thema, wie vieles in den letzten Jahren, von der Opposition in der Regierung, der FDP, blockiert wurde, gehört auch zur Wahrheit. Deshalb wird die FDP diesem Antrag die Zustimmung verweigern. Es gibt sie also nicht, die rot-grün-gelbe Mehrheit.
Und ja, es sind immer wieder die alten weißen Männer, die meinen, zu diesem Thema mehr Mitspracherecht zu besitzen. So jedenfalls interpretiere ich seine Ausführungen über Frau Engelhardt. Auch für Frauen gilt der Artikel 1 des Grundgesetzes.
Seine Prognose, dass der nächste Bundestag deutlich konservativer zusammengesetzt sein wird, erfordert keine Glaskugel. Nur bin ich mir nicht so sicher, ob man sich darauf freuen sollte. In der Samstagsausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ vom vergangenen Wochenende hat es ein Leserbriefschreiber zum Thema Ampel-Aus in einem knappen Beitrag auf den Punkt gebracht, den ich hier zitieren möchte. Zitat: „Wir wissen ja, was folgt, wenn die Ampel aus ist. Dann gilt rechts vor links … schlechte Aussichten“ (Zitatende).
Rita Schnitzer, Bad Wurzach-Eintürnen
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