Auch im zweiten Auswärtsspiel gab es ein Happy-End
Ravensburg – Die Ravensburg Towerstars haben in einem heiß umkämpften Südwest-Duell in Freiburg zwei Punkte auf der Habenseite gutgeschrieben. Die Cracks von Coach Bo Subr lagen bis zur 42. Minute bereits mit 1:3 zurück, ehe die Aufholjagd in einem Penaltykrimi mit dem Sieg belohnt wurde. Am heutigen Sonntag (22.9.) haben die Towerstars die nächste Möglichkeit, entsprechend nachzulegen. Dann sind um 18:30 Uhr die Krefeld Pinguine zu Gast, die am Freitag im dritten Spiel den dritten Sieg eingefahren haben.
Die Oberschwaben mussten beim Gastspiel in Freiburg auf die angeschlagenen Robbie Czarnik und Leo Korus verzichten. Nicht gerade prickelnd war aber auch die Startphase. Knapp viereinhalb Minuten waren erst gespielt, da wurde Towerstars-Keeper Nico Pertuch mit einem verdeckten Schlenzer aus der zweiten Reihe über der Fanghand überwunden. Frühe Gegentreffer machen das Leben in Freiburg meist besonders schwer, doch dem nachfolgenden Druck der Hausherren hielten die Cracks von Coach Bo Subr stand.
Nach dem Powerbreak konnten die Oberschwaben dann auch verstärkten Druck nach vorne erzeugen, und das wurde in der 12. Minute prompt belohnt. Nick Latta sorgte für den 1:1-Ausgleich, als die Scheibe aus der Halbdistanz zum Tor kam und entscheidend abgefälscht wurde. Eine knappe Zeigerumdrehung zuvor waren Fabio Sarto und Julian Eichinger bei einem 2-gegen-1-Break noch gescheitert. Im weiteren Verlauf des Startabschnitts sahen die 2099 Zuschauer ein weitgehend ausgeglichenes Spiel, das bis zur ersten Pause keine weiteren Tore brachte. Beide Mannschaften ließen auch jeweils ein Powerplay ungenutzt.
Ein aus dem Startabschnitt übernommenes Powerplay blieb ebenfalls ohne Treffer, fünf Minuten später eröffnete sich den Ravensburger Cracks aber die nächste Überzahlmöglichkeit. Zunächst wurde der Puck sicher im gegnerischen Drittel gehalten, doch dann kam es zum Puckverlust an der blauen Linie. Den nachfolgenden Alleingang nutzte Tomas Schwamberger trocken zur 2:1-Führung für die Wölfe. Dass dies dem Ravensburger Spiel erneut nicht guttat, zeigte sich bei einem Powerplay in der 28. Minute. Hier kamen die Towerstars nur schwer in die Aufstellung. Das Spiel war aufgrund der Strafzeiten zerfahrener, weitere Treffer blieben in Abschnitt 2 nicht wirklich überraschend Fehlanzeige.
Es war klar, dass die Oberschwaben sich für den Schlussabschnitt wieder sortieren mussten. Allerdings gab es nach 71 Sekunden den nächsten Nackenschlag. Ausgerechnet der frühere Ravensburger Stürmer Georgiy Saakyan bestrafte die Towerstars mit dem 3:1 – eine hohe Bürde gleich zu Beginn des dritten Spieldrittels. Doch die Towerstars kämpften sich ins Spiel zurück und erhöhten das Tempo. Knapp 49 Minuten waren gespielt, als Nick Latta mit seinem zweiten Treffer sein Team wieder in Schlagdistanz brachte. Jetzt gehörte das Spiel klar den Towerstars, Freiburg verlagerte die Prioritäten ausschließlich auf Konter.
In der 53. Minute hatten die Towerstars samt lautstarkem Anhang den Torjubel bereits auf den Lippen, als Simon Sezemsky den Torhüter bereits umspielt hatte, der Puck letztlich aber nur an die Unterkante der Latte prallte. Nach der nächsten Unterbrechung checkten die Unparteiischen die Szene sicherheitshalber in der Videoaufzeichnung, der Puck hatte die Linie aber in der Tat nicht überschritten. Den Druck konnten die Towerstars jedoch aufrechterhalten, und exakt 100 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit war der verdiente Ausgleich doch noch Fakt. Erik Karlsson traf freistehend zum 3:3.
Ein Punkt war dem Team von Bo Subr schon einmal sicher, die Entscheidung über den zweiten Punkt wurde dann wenige Minuten später zum Krimi. Nach einer torlosen Verlängerung ging es ins Penaltyschießen, wo erst der 12. Anlauf über den Sieg entschied. Nachdem Simon Sezemsky seinen Anlauf frech mit der Rückhand unter die Latte gelupft hatte, lenkte Nico Pertuch den scharfen Schlenzer von Georgiy Saakyan über das Tor.
Am Sonntag gegen die Krefeld Pinguine
Am heutigen Sonntag (22.9.) haben die Towerstars die nächste Möglichkeit, entsprechend nachzulegen. Dann sind um 18:30 Uhr die Krefeld Pinguine zu Gast, die am Freitag im dritten Spiel den dritten Sieg eingefahren haben.