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Ravensburg Towerstars

Auch in Regensburg will der Chancen-Knoten nicht platzen



Foto: Enderle
Spielszene beim Spiel gegen die Eisbären Regensburg.

Ravensburg – Die Ravensburg Towerstars sind im letzten Auswärtsspiel vor der Länderspielpause ohne Punkte geblieben. Die Cracks von Coach Bo Subr unterlagen den Eisbären Regensburg glatt mit 0:4 und mussten neben einer mangelhaften Chancenverwertung auch mit drei Treffern in numerischer Unterzahl hadern.

Bei den Towerstars reihte sich Stürmer Nikita Kessler nach seiner Verletzung wieder in die Aufstellung ein, dafür fehlte Lukas Jung aufgrund der im Spiel in Crimmitschau erlittenen Blessur. Vor 4018 Zuschauern in der Regensburger Donau-Arena hatten die Towerstars einen druckvollen und selbstbewussten Start. Schon nach 75 Sekunden hatte Mark Rassell eine aussichtsreiche Schussposition. Er scheiterte hier ebenso an Eisbären-Keeper Jonas Neffin wie drei Minuten später Kollege Alex-Olivier Voyer. Auch bei diesem 3:2-Konter wäre durchaus ein Treffer möglich gewesen. Im weiteren Verlauf des Startabschnitts hatten die Towerstars klare spielerische Vorteile, kaufen konnten sie sich davon aber nichts. Auch in numerischer Überzahl in der 7. und 14. Minute fanden die Oberschwaben keinen Weg zum Torerfolg. Auch Regensburg ließ hochkarätige Chancen aus – so konnte Towerstars-Keeper Ilya Sharipov unter anderem in der 12. Minute einen Alleingang von Aleandro Angaran parieren.

Auch im zweiten Spielabschnitt starteten die Ravensburger Cracks mit viel Druck auf das gegnerische Tor. Wieder tauchte Mark Rassell frei vor Jonas Neffin auf, wieder blieb der statistisch beste Torhüter der DEL2 Sieger. Wie schon im ersten Drittel lag der erste Towerstars-Treffer in der Luft, allerdings lief das Team von Coach Bo Subr weiterhin Gefahr, in Konter zu laufen. Dann kam es in der 35. Minute zu einer Szene, die das Spiel nachhaltig beeinflussen sollte. Für einen Check hinter dem gegnerischen Tor von Nikita Kessler sprachen die Unparteiischen nach Sichtung des Videobeweises eine 5-Minuten-Strafe plus Spieldauer aus. Nach nur 49 Sekunden Unterzahl war es dann auch passiert: Corey Trivino wurde mit einem Pass vor das Tor freigespielt und drückte zum 1:0 ein. Die Strafzeit lief logischerweise weiter – und drei Minuten später nutzte Regensburg das Powerplay erneut. Nikola Gajovsky brachte einen Handgelenkschuss in Richtung Tor und der noch abgefälschte Puck schlug zum 2:0 ein. Sekunden zuvor hatte sich den Towerstars noch ein Unterzahlkonter eröffnet, kurz nach der blauen Linie wurde der Puck jedoch vertändelt. Kurz vor der Pause hatten die Oberschwaben – nach Ablauf der großen Strafe – noch die eine oder andere Torchance, doch wieder haderten die Ravensburger Stürmer mit dem Abschluss.

Im Schlussabschnitt drängten die Towerstars sofort auf den Anschlusstreffer. In der 44. Minute kam es jedoch zum nächsten Dämpfer – zumindest vorübergehend. Der Eisbären-Treffer zum 3:0 wurde nach Sichtung des Videobeweises wieder zurückgenommen: Jakob Weber war kurz vor dem Tor durch den Torraum gefahren und hatte dabei Ilya Sharipov in dessen Bewegungsspielraum behindert. Viereinhalb Minuten später mussten die Towerstars dann aber doch den dritten Gegentreffer schlucken. Nach einem Puckverlust in der neutralen Zone schalteten die Hausherren blitzschnell um, Yuma Grimm schob am rechten Pfosten zum 3:0 ein – eine Art Vorentscheidung. Die Towerstars arbeiteten in der gegnerischen Zone zwar hart, rieben sich aber an der Regensburger Abwehr und nicht zuletzt an Jonas Neffin zu sehr auf.

Zur endgültigen Entscheidung kam es dann rund vier Minuten vor dem Ende: Erik Karlsson hatte zuvor eine Strafzeit kassiert, das fällige Powerplay verwertete Kevin Slezak zum letztlichen 4:0-Endstand. „Wir haben ein gutes erstes Drittel gezeigt, aber die guten Chancen – wie schon so oft – einfach nicht nutzen können. Die große Strafe hat das Spiel dann maßgeblich beeinflusst. Im Vergleich zu uns konnte Regensburg das Powerplay nutzen, wir allerdings nicht. Wir müssen uns jetzt sammeln und uns bestmöglich auf Sonntag vorbereiten“, sagte Towerstars-Coach Bo Subr nach dem Spiel.

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