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Pressemitteilung des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege

Tipps vom Gartenbauexperten für einen erfolgreichen Start ins neue Gartenjahr



Foto: Pixabay
Während der letzten kalten Wochen ist ausreichend Zeit, Gartengeräte, Pflanzgefäße, Rankgitter und Co. für die Gartensaison vorzubereiten.

Allgäu-Oberschwaben – Garten- und Naturfreunde können es kaum erwarten, in die neue Gartensaison zu starten. Wie sie die letzten Winterwochen nutzen können, um sich, ihre Pflanzen und den Boden vorzubereiten, erklärt Gartenbauexperte Dr. Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. (BLGL). Auch wenn der Boden noch gefroren ist und mancherorts sogar noch Schnee fällt, können Gartler:innen bereits einiges für einen erfolgreichen Start in die neue Gartensaison tun – sowohl im Zier- als auch im Nutzgarten.

Gut vorbereitet ist halb gepflanzt

Dr. Lutz Popp vom BLGL empfiehlt, nach und nach das letzte Wintergemüse von den Beeten zu ernten. Auch für eine Bodenanalyse ist zu Beginn des Frühjahrs die letzte Gelegenheit. Hierbei kann man Bodenart, Nährstoffgehalt, pH-Wert sowie den Kalkbedarf ermitteln. „Das Ergebnis bildet die Grundlage für anschließende Bodenverbesserungsmaßnahmen wie das Einbringen von Kompost oder Düngern“, erklärt der Gartenbauexperte. Während der letzten kalten Wochen ist zudem ausreichend Zeit, Gartengeräte, Pflanzgefäße, Rankgitter und Co. für die Saison vorzubereiten – und beschädigte Utensilien bei Bedarf instand zu setzen. „Wer zudem seine Anbauplanung bereits erledigt hat und schon weiß, welche Pflanzen er anbauen möchte, kann jetzt Saatgut bestellen und eventuell notwendige Frühbeete bauen“, rät Dr. Popp. „Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Denn gerade zu Beginn der Gartensaison können Samen beliebter Pflanzensorten auch im Fachhandel manchmal vergriffen sein.“

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Den Garten auf Vordermann bringen

Die Vorbereitung des Gartens umfasst jedoch nicht nur eine gewissenhafte Anbauplanung, sondern auch das Bereiten der Beete. Hierzu gehört, Gründüngung rechtzeitig flach einzuarbeiten oder zu kompostieren, den Boden mittels eines Sauzahns oder einer Grabegabel aufzulockern, die Oberfläche mit einem Kultivator zu bearbeiten und die passende Menge an Kompost auszubringen. „Ist der Boden gut vorbereitet, genügt es, ihn kurz vor der Aussaat noch einmal aufzulockern und einzuebnen“, weiß Dr. Popp.

Bei bereits im Garten wachsenden Pflanzen stehen vor dem Frühjahr noch diverse Pflegemaßnahmen an: Gartler:innen sollten ihre Obstgehölze auf Schädlingsbefall prüfen und – im Idealfall bei nicht unter -5 °C – zurückschneiden sowie die Stämme zum Frostschutz kalken. Dabei auch Fruchtmumien, Rundknospen, Misteln und weitere unerwünschte Parasiten beseitigen. „Außerdem sollten Gartenfreunde Unkraut und ungewollte Wurzelausläufer entfernen, bevor sie sich immer weiter ausbreiten. Im Frühjahr lassen sie sich noch vergleichsweise einfach herausreißen“, so der Tipp des Gartenbauexperten.

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Übrigens: Pflanzen wie Stiefmütterchen oder Hornveilchen, die bereits früh im Jahr blühen, sollten Hobbygärtner:innen mit Gartenvlies gegen kalte Temperaturen schützen, solange es noch zu stärkeren Frösten kommt.

Neue Pflanzen für den Garten

Für Gartler:innen, die von ihren Pflanzen Steckholz schneiden oder Ableger heranziehen möchten, ist vor dem Frühling die letzte Gelegenheit. „Viele Sträucher und Bäume lassen sich durch Steckholz vermehren. Dazu vollausgereifte Triebe von der Pflanze abschneiden, frostfrei lagern und im Frühjahr an einem halbschattigen Ort in humusreichen Boden stecken, sodass die Steckhölzer nur wenige Zentimeter aus der Erde ragen. Nach einigen Wochen bilden die Triebe Wurzeln und können umgepflanzt werden“, so Dr. Popp. Für Ableger biegen Gartler:innen im Frühjahr einen vorjährigen Trieb in seiner ganzen Länge in eine ca. zehn Zentimeter tiefe Rinne und stecken ihn mit Drahtbügeln fest. Wenn der Austrieb der Augen auf dem liegenden Zweig etwa eine Handbreit über die Erdoberfläche reicht, ist die Rinne mit Boden zu füllen. Im Laufe des Jahres bilden sich Wurzeln an der Basis dieser Neutriebe, die die Hobbygärtner:innen dann von der Mutterpflanze abtrennen und verpflanzen können. Manche Gartler:innen wollen ihre Pflanzen aber nicht nur wie gerade beschrieben vegetativ vermehren, sondern auch generativ durch Samen, weiß Dr. Popp. Damit kann man ebenfalls jetzt schon loslegen, da manche Kulturen ab Januar und Februar im Haus in Aussaatschalen ausgesät und kultiviert werden, beispielsweise Roter Sonnenhut, Artischocke, Knollensellerie, Kopfsalat und Blockpaprika. Frühe Möhrensorten können ab Ende Februar sogar ohne Vorkultur im Haus direkt ins Gemüsebeet gesät werden. „Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, andere, kälteempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freiland zu pflanzen“, rät der Experte.

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Und auch an tierische Gartenbewohner sollten Naturfreunde jetzt denken und Nistkästen aufstellen. Denn sobald die Temperaturen milder werden, beginnt für viele Gartenvögel die Brutzeit. Und welcher Naturfreund kann sich das Frühlingserwachen des eigenen Gartens schon ohne das Gezwitscher von Amsel, Blaumeise und Co. vorstellen?

Weitere Tipps für einen erfolgreichen Start in das neue Gartenjahr finden Sie auf der Website des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e. V. unter https://www.gartenbauvereine.org.

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